Aktuelle Umfrage

Viele Nutzer noch immer schutzlos oder ängstlich im Internet unterwegs

20.10.2010
BITKOM-Studie stellt mangelnde Schutzmaßnahme vieler Nutzer des Internets fest. Der Kehrschluss: Geringes Vertrauen in die Sicherheit.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., kurz BITKOM, gab im Rahmen der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg neue Zahlen aus einer aktuellen Studie bekannt, nach der sich noch immer viele Nutzer des Internets nicht ausreichend vor den drohenden virtuellen Gefahren schützen. So bewege sich jeder fünfte ohne Virenschutz-Programm im Netz, jeder dritte sei sogar ohne eine konfigurierten Firewall unterwegs. Prof. Kempf, Präsidiumsmitglied des BITKOM, mahnte an, dass man durch den unkontrollierten Zugang ins Internet die Verbreitung von Schädlingen begünstige und somit nicht nur sich, sondern auch andere Nutzer gefährde.

Viele Anwender würden auf Grundlage solcher Erkenntnisse den falschen Kehrschluss ziehen, dass das Internet nicht zur Übermittlung vertraulicher Daten geeignet sei. Aus Sicherheitgründen verzichten 28 Prozent auf Online-Banking, 40 Prozent versenden wichtige Dokumente lieber per Post statt per E-Mail, so die weiteren Ergebnisse der Studie. Kempf rät daher zu einem vernünftigen Umgang mit dem Medium: Blindes Vertrauen sei ebenso wenig angebracht wie eine strikt ablehende Haltung. Vielmehr gelte es, sich im Internet aufmerksam zu verhalten und den Rechner richtig auszustatten. (so)