Der Aachener Netzwerker Lancom hat sein Betriebssystem LCOS auf Version 8 gebracht. Das Betriebssystem-Update bietet eine Reihe von Verbesserungen, die sich vor allem um Sicherheit und das Management von Netzkomponenten drehen.
Lancom zufolge wurde ein optional erhältlicher Content-Filter für das Web eingerichtet. Mittels HTTP-Proxy können individuelle Filter gesetzt werden, ferner Zeitprofile. Unter anderem können auch eigene Black- und Whitelisten mit Platzhaltern eingerichtet werden.
Des Weiteren können jetzt VPN-Verbindungen via automatisch zugeschaltetem IPsec HTTPS-Tunneling (IPsec-over-HTTPS; HyperText Transfer Protocol Secure) aufgebaut werden. Dies ist notwendig, wenn bestehende Firewall-Konfigurationen den Nutzer an einer Remote-Verbindung hindern.
Lancom zufolge steht IPsec-over-HTTPS "für Remote Access-Verbindungen von Windows und Mac OS Notebooks mit dem LANCOM Advanced VPN Client als auch für VPN-Verbindungen zwischen LANCOM Routern, etwa über das UMTS-Mobilfunknetz, zur Verfügung".
Die dazu notwendige Version 2.22 des Lancom Advanced VPN Client für Windows stehe für Kunden mit Version 2.2 als kostenloses Update zur Verfügung. In der gerade veröffentlichten Mac-Version des Clients ist die Funktion bereits enthalten, so die Aachener.
Aber Lancom hat auch seine Konfigurations- und Managementtools LANconfig und (W)LANmonitor aufgebessert. So spendierten die Entwickler den Tools ein grafisch aufgewertetes "Look & Feel", unter anderem eine höhere Bildschirmauflösung und neue hochauflösende Icons, ferner neue Anwendungshilfen mit Tipps für Netzwerkprofis und Einsteiger.
Neu ist auch, dass Nutzer beziehungsweise Administratoren von Lancom-Geräten mit USB-Schnittstelle neue Firmware-Versionen und Konfigurationen von einem USB-Stick laden können. Außerdem kann man jetzt bei Rollouts oder Inbetriebnahme "eine alternative Boot-Konfiguration in den Geräten hinterlegen und diese alternativ zu den Werkseinstellungen laden, so Lancom.
LCOS 8.0, steht zum kostenlosen Download ffür LCOS-Kunden bereit. (wl)