Das Smart Home stand vor allem bei Anbietern von Haushaltsgeräten im Mittelpunkt der Präsentationen. Die nächste Wertschöpfungsstufe, so wurde deutlich, erreichen Miele, Bosch & Co. durch Internet-basierte Zusatzservices für ihre Waschmaschinen und Kühlschränke.
Miele automatisiert Bestellprozess
Miele präsentierte beispielsweise mit der "WMH 721 WPS EditionConn@ct" Waschmaschine, die - via WLAN vernetzt - automatisch eine Nachricht an ein mobiles Endgerät sendet, sobald das Waschmittel zur Neige geht. Die dazu benötigte App "Edition Conn@ct" steht für Android und iOS zur Verfügung.
Das Geschäftsmodell dahinter erinnert an die bekannten Vertriebsmodelle rund um Produkte wie Druckertinte oder Rasierklingen: Erhalten Nutzer eine Benachrichtigung, werden sie in den Miele-Shop gelotst, wo sie sich nicht nur über den Füllstand ihrer Kartuschen informieren, sondern auch Waschmittel nachbestellen können.
Der Hersteller hatte vor zwei Jahren ein System für die automatische Dosierung von Flüssigwaschmitteln eingeführt, das heute die Grundlage für dieses Geschäftsmodell ist. Im Hintergrund werden die Bestellvorgänge über die Telekom-Plattform ("Connected Industry Platform" oder kurz "CIP" genannt) in einem gesicherten Rechenzentrum des Konzerns abgewickelt. Ein entsprechendes Pilotprojekt für Geschirrspüler wurde in Berlin ebenfalls in Aussicht gestellt.
Bosch mit Kameras für den Kühlschrank
Seit rund einem Jahr existiert die Hausgeräte-Kooperation von Bosch und Siemens nicht mehr. Bosch hatte den 50 Prozent Anteil von Siemens übernommen und stellt nun unter dem Namen BSH Hausgeräte GmbH weiße Ware her, die ins vernetzte Haus passt - sowohl unter dem Markennamen Bosch als auch unter Siemens. Technische Basis ist die App "Home Connect", mit der Nutzer ihre Haushaltshelfer von BSH, aber auch von anderen Herstellern remote steuern sollen.
Vergleichbar mit Miele, will auch BSH Spülmaschinen anbieten, die das automatische Nachbestellen von Reiniger-Tabs via mobilem Endgerät ermöglichen. Dazu wählt BSH die Reinigermarke "Finish" aus dem Hause RB. Ab Ende dieses Jahres werden nicht nur die im Gerät steckenden Tabs gezählt, via Sensorik prüfen die Spülmaschinen auch selbsttätig Klarspüler- und Salzvorrat. Wird ein Nachkauf nötig, erhält der User eine Push-Nachricht und wird auf eine Bestellseite geführt, wo er kaufen kann.
IFA Trendthema Smart Home
Smart Home lite
Bereits für 30 Euro ist der Einstieg in die Smart-Home-Welt möglich. Dafür bekommt der User einen Zwischenstecker der via Bluetooth per App gesteuert wird.
LG SmartThinQ Sensor I
Der SmartThinQ Sensor ist ein rundes Gerät, das an Haushalsgeräten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken angebracht werden kann.
LG SmartThinQ Sensor II
Er misst dann Parameter wie Vibrationen und Temperatur, um die entsprechenden Informationen an die SmartThinQ App auf dem Smartphone des Nutzers weiterzuleiten.
Intel Realsense II
Ein einziges Lächeln genügt für einen Kaffee: Die Videosensorik der 3D-Tiefenkamera RealSense von Intel erkennt kleinste Bewegungen in der Mimik und übermittelt sie an das Smart Home-System von digitalSTROM.
Intel Realsense III
Intuitive Bedienung im Smart Home: Die 3D-Tiefenkamera RealSense von Intel erkennt Veränderungen in der Gesichtsmimik.
Miele I
Ist das Reinigungsmittel fast aufgebraucht, sendet das Gerät automatisch eine Nachricht auf das Tablet oder Smartphone. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, den Bedarf nachzubestellen.
Miele II
Mit einem Klick gelangt man direkt in den vorausgefüllten Bestellkorb im Miele-Shop. Nach einem weiteren Klick ist die Bestellung ausgeführt und wird auf den Weg gebracht. Wer möchte, kann den Bedarf erhöhen oder auch weitere Produkte hinzufügen.
Doch Bosch hatte auf der IFA noch mehr zu bieten: Kunden, die eine Photovoltaik-Anlage nutzen, können sich über die Home-Connect-App demnächst über den günstigsten Zeitpunkt für den Betrieb von Wasch- oder Spülmaschine informieren lassen. Um diese zusammen mit dem Partner SMA Solar erarbeitete Lösung nutzen zu können, brauchen Kunden den Energiemanager "CEM", der den Energieverbrauch für Endgeräte berechnet und steuert. Er stellt fest, ob und wann genügend Strom über die Sonnenkollektoren zur Verfügung steht.
Einen echten Hingucker zeigte das Unternehmen zudem mit dem Siemens-Kühlschrank iQ500: Das per WLAN vernetzte Gerät integriert zwei 5-Megapixel-Kameras, mit denen Kunden herausfinden können, ob ihr Vorrat an Milch und Eiern noch ausreicht. Die Kameras nehmen beim Schließen der Kühlschranktür Fotos auf und senden diese an die Home-Connect-App, die dann beispielsweise bei der Arbeit oder im Supermarkt aufgerufen werden kann. Eine schöne Option auch für alle, die herausfinden möchten, wer sich unerlaubt beim Joghurt bedient. Auch Waschmaschinen und Wäschtrockner der iQ800-Serie lassen sich mit der App steuern.
Einen ähnlichen Weg in Sachen Vernetzung weißer Ware geht Whirlpool mit seiner Marke Bauknecht. Waschmaschinen und Trockner der "PremiumCare"-Reihe lassen sich mit der auf der IFA präsentierten App "BLive" fernsteuern. Bei der Marke Bauknecht liegt der Fokus wie bei anderen Anbietern auf schonender und intelligenter Wäschepflege sowie auf besserem Energie-Management.
Ob die Kunden all diese Bemühungen um das Smart-Home am Ende honorieren werden, muss sich erst noch zeigen. Da sich noch immer keine Standards für den vernetzten Haushalt abzeichnen, dürfte der Weg noch weit sein. Die Besucher honorierten denn auch eher die Lösung von Alltagsproblemen im Haushalt, beispielsweise die Waschmaschine "WW8500 AddWash" von Samsung: Sie ermöglicht es Nutzern, über eine "Klappe in der Klappe" noch nach dem Start des Waschvorgangs Wäsche oder Waschmittel nachzufüllen.
Smartphones, Phablets, Tablets
Natürlich ist die IFA stets auch eine Leistungsschau für mobile Endgeräte - und hier stand sie in diesem Jahr dem Mobile World Congress (MWC) in nicht viel nach. Ein Highlight aus deutscher Sicht war die Präsentation der ersten Smartphone-Generation von Gigaset, für die neuerdings die Kicker des FC Bayern München werben. Das Münchner Unternehmen, das ansonsten DECT-Telefone anbietet, lässt die drei Modelle "GigasetME", "GigasetME Pure" und "GigasetME Pro" vom chinesischen Auftragsfertiger Matsunichi herstellen. Der chinesische Produzent gehört zur Goldin-Gruppe in Hongkong, die auch mehrheitlich die Anteile an der Gigaset AG besitzt.
Das fünf Zoll große "Gigaset ME" mit Edelstahl-Rahmen bietet unter anderem einen Snapdragon-810-Prozessor, einen Fingerabdrucksensor, Gorilla-Glas auf Vorder- und Rückseite, DualSIM, einen UV-Sensor und einen microSD-Slot - allerdings kein NFC. Das Display löst in Full-HD auf, die 16-Megapixel-Kamera (Frontkamera: 8 Megapixel) zeigte in ersten Tests gute Qualität. Das mit Android 5.1.1 ausgestattete Gerät soll 469 Euro kosten. Mit 549 Euro etwas teurer ist das Topmodell GigasetME Pro, das größer und schwerer ausfällt und eine leistungsfähigere Batterie sowie eine 20-Megapixel-Kamera mitbringt. Für das untere Marktsegment vorgesehen ist das Gigaset ME Pure (349 Euro). Ausgestattet mit einem Aluminium-Gehäuse bringt es einen Snapdragon -615-Chip mit und muss auf einige Ausstattungsmerkmal, unter anderem im Bereich der Sensorik, verzichten.
Miss IFA präsentiert Produktneuheiten 2015
Miss IFA - Mit der Lizenz zum Föhnen!
Power-Frau mit Ladegerät.
Ansprechende Kurven - beim Fernsehgerät natürlich!
Staubsauger sind praktisch, ob es nun ein Starky Pro ...
... oder ein Ergorapido AG3105 ist.
Die schlanke Miss IFA wird den Beurer Shape Manager (AS81 Lady Aktivitätssensor BF710 Bluetooth Body Shape) wohl nicht brauchen.
Fit und schick: Vivofit 2 aus Jonathan Adler Collection von Garmin.
Wer bei V6 an einen Hubkolbenmotor denkt, hat noch nicht Miss IFA mit dem Dyson V6 Mattress Matratzenreiniger erlebt.
Und noch ein V6: Das ZTE Blade V6.
Kalter Schrank für heiße Rothaarige: Ultimate NoFrost Kühl-/Gefrierkombination von Bauknecht.
Hier ist nur der Kühlschrank retro: Retro Collection/RB 60299 RBL von Gorenje.
Manche Smartwatch soll sogar die Uhrzeit anzeigen!
Ohne Kaffee aus dem EA8808 KRUPS Kaffee-Vollautomat geht Miss IFA nicht aus dem Haus.
Damit Miss IFA die IFA auch findet: Becker Professional.6 LMU von United Navigation.
Zum Einschlafen: Beurer SE80 Sleep Expert Bluetooth.
Der Ghetto Blaster ist noch nicht tot, insbesondere in Berlin: Audioanlage GX-BT9 von Sharp.
Immer wissen wo es lang geht: Falk Ibex32 von United Navigation.
Und noch ein Navi: Becker MAMBA von United Navigation für den Rückweg.
Das ist kein Haarentferner, sondern der Therapielaser B-CURE Laser Classic von Erika Carmel
Berühren erwünscht: Galaxy Tab A von Samsung.
Kurven auch für den Schreibtisch: Curved Monitor SE790C von Samsung.
Miss IFA mag Musik: Ob aus den Lautsprechern R6 und R7 ...
... oder dem Level On Wireless Kopfhörer von Samsung.
Die bequeme Art zu Saugen: Staubsauger Powerbot von Samsung.
Besticht durch seine runden Ecken: GALAXY S6 edge von Samsung.
Mit der Gear VR von Samsung taucht Miss IFA in virtuelle Realitäten ab.
Die kompakten Küchengeräte WMF KÜCHENminis lassen in Miss IFAs Küche noch Platz für den einen oder anderen Koch.
Da kann Miss IFA speichern: Festplatte Portable SSD T1 von Samsung.
Hier hat Miss IFA den nächsten Staubsauger, dieses Mal aus dem Hause Robert Thomas, entdeckt.
Wenn die Hörleistung schwächer wird: Hörgerät ReSound LINX2 von gN ReSound.
Hier fotografiert Miss IFA mal den Fotografen: Spiegelreflexkamera Lumix DMC-G70 von Panasonic.
Und zwischendurch ein Käffchen aus dem Kaffeevollautomat Passion One Touch von Melitta.
Jetzt bekommt MIss IFA was auf die Ohren mit dem Kopfhörer RP-HD10 von Panasonic.
Eines von Miss IFAs Lieblings-Tablets: Das Microsoft Surface 3.
Kompakte Klang-Box: Multiroom-Lautsprecher SC-ALLZEG-K von Panasonic.
Ob Miss IFA weiß, was man mit dieser "Power Roll" bezweckt? Wir wissen es nicht.
Und dieses Gerät macht irgend etwas mit Luft, wie zumindest der Name Medisana Air verspricht.
Wenn die IFA mal wieder ordentlich durchgeputzt werden muss, geht Miss IFA mit dem WV 5 Premium von Kärcher ran.
Das findet auch Miss IFA scharf: Audio Anlage HAT-SB 602 von Sharp.
Für Miss IFAs smarten Garten: ST 6 Smart Home von Kärcher.
Hoffentlich zerdrückt der Xtreme Xplosives Club Sound Kopfhörer HA-SR100X von JVC nicht die Miss-IFA-Frisur, denn sie muss ...
... noch weitere Produkte wie hier die ProDose Waschmaschine GWN 59464 C von Grundig vorstellen.
Wie schnell so ein heller Teppich wieder dreckig wird, also her mit dem Akku-Staubsauger VCH 9530 von Grundig.
Zur Belohnung gibt es schon wieder Kaffee: Dieses Mal aus dem Kaffeevollautomat Z6 Satinsilber von JURA.
Auch wenn das Miss-IFA-Outfit nicht gerade geländetauglich ist, der Outdoor Camcorder GZ-R315 von JVC ist es auf jeden Fall.
Und noch ein Tässchen: Der Kaffeevollautomat XJ6 Professional von JURA sogt dafür, dass Miss IFA auch noch bei 50 vorgestellten Produkten wach bleibt.
Friteuse mit App: TEFAL Actifry Smart.
Dass die Fotografen immer schmutzige Schuhe haben! Raus mit dem Rowenta Bodenstaubsauger 4 A.
Tablet von hinten? Nein, das ist der GSB600 Bluetooth Lautsprecher von Grundig.
Mit dem KRUPS Prep&Cook will Miss IFA gleich loskochen.
Der Xpress C480W von Samsung: Damit Miss IFA ihre Verehrerpost auch ausdrucken kann.
TV-Gerät von TechniSat Digital: Miss IFA, schalte mal Bundesliga an!
Turbo für PC und Notebook: Festplatte SSD 850 PRO von Samsung.
Damit hat Miss IFA den direkten Draht zum Satelliten: TechniCorder ISIO STC, Technisat Receiver von TechniSat Digital.
Im Retro-Look aber mit moderner Empfangstechnik: DAB+Radio von TechiSat Digital.
Wen Miss IFA wohl zum kuschligen Heimkinoabend mit dem Mini-Projektor ZTE Spro 2 einlädt?
Über 1,65 Meter Bilddiagonale bringt der BRAVIA X90C, 4K Ultra HD TV, 65 Zoll von Sony mit. Das findet auch Miss IFA beeindruckend.
Bei diesem heißen Sommer ist Miss IFA auf der Suche nach einem richtig großen Kühlschrank mit dem Home Cream-Doppeltürer DN 162230 DVIZX von Beko Deutschland fündig geworden.
Die Farbe der mobilen drahtlosen Lautsprecher SRS -X11 von Sony gefällt Miss IFA ganz besonders.
So groß, dass er fast hochkant in Miss IFAs Wohnung muss: Der Philips 49PKK7100 Ambilight TV.
Mit drei WMF Profi Plus Küchenmaschinen kann Miss IFA für das nächste Kaffeekränzchen gleich drei Kuchen gleichzeitig vorbereiten.
Und zum Schluss noch ein kleines Erinnerungsfoto von der IFA 2015 mit der Cyber-Shot DSC - HX90V von Sony.
Die Gigaset-ME-Modelle bekamen auf der IFA ein verhalten positives Echo - offensichtlich haben die Designer keine größeren Fehler gemacht. Allerdings fragten sich doch viele Kommentatoren, was der Markt mit "noch einem Android-Smartphone" soll. Doch wer weiß, welche Ideen der deutschen Telefonbauer - beispielsweise bezüglich einer Integration von DECT-Telefonen und Smartphones - noch präsentieren wird.
Oberklassen-Smartphone "Xperia Z5 Premium"
Für Gesprächsstoff sorgte das von Sony vorgestellte Oberklassen-Smartphone "Xperia Z5 Premium" - das erste Smartphone mit Ultra-HD-Display. Wie die Kollegen von "heise.de" berichten, hat das Phone zwar ein 4K-Display, zeigt aber nur hochskalierte 1080p-Bilder an. Ein Test mit drei Virtual-Reality-Apps und einer VR-Papphalterung habe gezeigt, dass das knapp 800 Euro teure Modell in Sachen Pixeltreppen keine Verbesserung gegenüber einem herkömmlichen Smartphone mit 1080p-Display aufweise. Dennoch waren die drei Xperia-Modelle Z5, Z5 Compact und Z5 Premium Highlights der IFA, da sie gut verarbeitet sind, flottes Design und hohe Kameraleistung bieten und zudem in manchen Details - etwa beim Fingerabdrucksensor - überzeugen.
Die Mobile-Neuigkeiten der IFA
Archos Diamond Tab
Archos hat mit dem Diamand Tab ein leistungsstarkes 7,9-Zoll-Tablet für 199 Euro im Angebot. Der Bildschirm löst 2048 x 1536 Pixel auf, die Rechenleistung übernimmt ein 8-Core-Prozessor MEdiatek MT8752 mit 1,7 GHz Taktfrequenz. Neben 3 GByte RAM sind 32 GByte Speicher integriert, erweiterbar über einen MicroSD-Kartenslot. Das Tablet ...
Archos Diamond Tab
... verfügt über eine integrierte 4G/LTE-Funktionalität und arbeitet mit Android 5.1 Lollipop. Für Fotos und Videos gibt es auf der Rückseite eine 5-Megapixel-Kamera und an der Front eine 2-Megapixel-Variante. Das Geräte ist ab Oktober erhältlich.
Samsung Gear S2
Samsung präsentiert mit der Gear S2 (im Bild) und Gear S2 classic Smartwatches mit rundem Display und Bluetooth 4.1 sowie einem WLAN-Modul für die Anbindung an das Smartphone. Die Smartwatches arbeiten mit einem 1,2 Zoll großen Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 360 x 360 Pixel.
Samsung Gear S2
Von der Gear S2 gibt es auch eine 3G-Variante mit UMTS-Modul. Die neuen Smartwatches verfügen neben den typischen Bewegungssensoren über einen Helligkeitssensor, Herzfrequenzmesser sowie ein Barometer. Für bargeldloses Bezahlen mit Samsung Pay gibt es ein NFC-Modul.
Samsung Gear S2 classic
Beim Betriebssystem nutzen die Smartwatches Samsungs Tizen. Im Bild sehen Sie die Variante "Gear S2 classic", die sich vom Design mehr an klassische Uhren anlehnt. Hier nutzt Samsung auch ein Lederarmband.
Samsung Gear S2 classic
Laut Samsung soll der Akku der Gear S2 classic mit einer Größe von 250 mAh bis zu drei Tage durchhalten. Für die Samsung Gear S2 3G gibt Samsung eine Laufzeit von zwei Tagen bei typischer Nutzung an. Angaben zu den Preisen und der Verfügbarkeit gibt es noch nicht.
Basis Peak
Die von Intel gekaufte Firma Basis macht zur IFA seinen Fitness- und Schlaftracker Peak in Europa verfügbar. Die Smartwatch zeichnet Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Fahradfahren ebenso auf wie den Schlaf. Hierbei analysiert die Basis REM-, Tief- und Leichtschlaf, Drehungen, Unterbrechungen sowie die Schlafqualität. Nachrichten von eingehenden Nachrichten beim Android- oder iOS-Smartphone zeigt die Basis ebenfalls an. Intel gibt eine Akkulaufzeit von bis zu vier Tagen an - auch bei dauerhafter Herzfrequenzmessung. Wasserdicht ist das Gerät bis 50 m. Die Basis Peak ist ab Mitte September in Deutschland für 229 Euro erhältlich.
Gigaset ME
Gigaset ist für DECT-Telefone bekannt, nun präsentiert der Hersteller seine ersten Smartphones. Es gibt das Einstiegsmodell Gigaset ME Pure (links) sowie das mittlere Modell Gigaset ME und dem größeren Gigaset ME Pro. Letzteres hat eine 5,5-Zoll-Display, die ersten beiden begnügen sich mit 5,0 Zoll. Alle drei Modelle bieten eine Full-HD-Auflösung.
Gigaset ME
Gigaset verbaut Octa-Core-Prozessoren, die Android 5.5.1 antreiben. Ab Herbst sind die Smartphones für 349 Euro (ME Pure), 469 Euro (ME) sowie 549 Euro (ME Pro) zu haben.
Lenovo Ideapad MIIX 700
Lenovo verwendet eine 12-Zoll-Display mit 2160 x 1440 Bildpunkten Auflösung und treibt Windows 10 mit einem neuen Skylake-basierenden Core m7 an. Preise und Verfügbarkeit wurden vom Hersteller noch nicht genannt.
Lenovo Ideapad MIIX 700
Das Tablet sieht Microsoft Surface von der Optik und Konzept sehr ähnlich. Das beginnt mit der magnetisch einschnappenden Tastatur mit integrierten Touchpad und zeigt sich auch an dem ausklappbaren "Kickstand".
Toshiba Satellite Radius 12
Toshiba zeigt mit dem Satellite Radius 12 ein mobiles System, dass sich in unterschiedlichsten Betriebsmodi nutzen lässt und mit einem UHD-Display ausgerüstet ist. Dank des 360-Grad-Scharniers des Displays soll das Satellite Radius 12 insgesamt fünf verschiedene Betriebsmodi erlauben. Das 12,5-Zoll-Display auf Basis eines IPS-Panels arbeitet mit einer Auflösung von 3840 x 2160, eine Full-HD-Variante wird ebenfalls verfügbar sein. Um die Rechenleistung kümmert sich in dem wandelbaren Mobilrechner Prozessoren aus der neuen sechsen Generation von Intels mobilen Core-CPUs.
Toshiba Satellite Radius 12
Der Convertible kommt mit Windows 10 und soll insbesondere von dessen Fähigkeiten hinsichtlich des Erkennens des Betriebsmodus - mit oder ohne Tastatur - profitieren. Das Toshiba Satellite Radius 12 soll im vierten Quartal hierzulande verfügbar sein, zum Preis machte der Hersteller keine Angaben.
Huawei Mate S
Das Huawei Mate S ist das erste Smartphone mit einem Force-Touch-Bildschirm. Der Touchscreen erkennt die Stärke des Fingerdrucks - ähnlich wie bei Apple die Watch. Abhängig vom Druck startet das Smartphone dann beispielsweise eine Zoomfunktion. Über die sogenannten Smart Corners lassen sich einzelne Apps durch einen festen Druck auf die Display-Ecken schnell starten. Der Bildschirm des Huawei Mate S hat eine Diagonale von 5,5 Zoll und löst Full HD auf. Als Betriebssystem kommt Android 5.1.1 zum Einsatz. Das Huawei Mate S soll in Deutschland 649 Euro kosten und ab dem 15. September verfügbar sein.
Sony Xperia Z5 Premium
Das neue Xperia Z5 Premium soll durch 4K Ultra HD Display mit 800 dpi Auflösung bestechen. Neben dem 5,5 Zoll großen Bildschirm bietet das Smartphone auch 23-Megapixel-Kamera sowie ein wasserdichtes Gehäuse.
Sony Xperia Z5 Premium
Das Xperia Z5 Premium nutzt einen Octa-Core-Prozessor und arbeitet mit Android 5.1. Ein "normales" Xperia Z5 gibt es ebenfalls; hier gibt es dann ein 5,2-Zoll-Full-HD-Display. Beide haben einen Metallrahmen und eine Vorder- und Rückseite aus Glas. Das Xperia Z5 Premium wird ab Anfang November 2015 in den Farben Schwarz, Chrom und Gold für voraussichtlich 799,- EUR erhältlich sein. Für 699 Euro gibt es Ende des dritten Quartals auch das normale Xperia Z5 in den Farben Graphit-Schwarz, Silber-Weiß, Matt-Gold und Tannen-Grün.
LG Wine Smart
Ansonsten gab es in Berlin einige interessanten Exoten zu sehen. LG etwa stellt mit dem "LG Wine Smart" ein Einsteigergerät mit dem fast schon vergessenen Klappmechanismus vor. LCD-Panel, kleiner Prozessor (Snapdragon 210) und ein 4GB-Speicher deuten daraufhin, dass sich die Koreaner im Lowend-Segment bewegen. Immerhin sieht das Gerät, das entfernt an Mororolas "Razr" erinnert, flott aus, unterstützt LTE und dürfte für unter 200 Euro auf den Markt kommen.
Huawei "G8"
Wer ein vollwertiges Smartphone zu einem fairen Preis sucht, sollte sich das ebenfalls neue Huawei-Modell "G8" ansehen. Das 5,5-Zoll-Gerät kommt im wertigem Aluminium-Gehäuse statt wie bisher in Plastik. Es bietet ein Full-HD-Display sowie eine 13-Megapixel-Kamera, mit lichtstarkem RGBW-Sensor, optischem Bildstabilisator und Dual-LED-Blitz. Angetriebben wird es von einem Snapdragon-615-Chip. Das G8 soll ab Mitte Oktober in einer Single- und einer Dual-Sim-Variante erscheinen, NFC unterstützen und für 399 Euro zu haben sein.
Nextbit Robin
Eine Innovation in Sachen Software stellt das Smartphone "Nextbit Robin" dar, für das gerade in einem Kickstarter-Projekt gesammelt wird. Es kombiniert den lokalen Flash-Speicher von 32 GB mit einem Cloud-Speicher, in den automatisch Apps und Mediendateien, die längere Zeit nicht aktiviert wurden, verschlüsselt ausgelagert werden. Die Synchronisation erfolgt im WLAN automatisch, im Mobilfunknetz muss sie von Hand angestoßen werden. Das Gerät soll mit einer angepassten Android-Version geliefert werden.
Nextbit versteht sich vor allem als Softwareunternehmen, das ständig neue Funktionen entwickeln und diese über Updates zur Verfügung stellen will. Hinter dem Projekt stecken Mitglieder des früheren Android-Teams, die mit einigen Millionen Dollar an Startkapital, unter anderem von Google Ventures, ausgestattet wurden. Das Hartplastik-Gehäuse des Phones, das bislang nur in Entwürfen zu sehen ist, wirkt ein wenig kantig und bietet auf der Rückseite unter anderem ein Cloud-Symbol, das über vier LEDs signalisiert, ob gerade mit der Cloud synchronisiert wird.
Skylake bringt Leben in den Rechnermarkt
Intel enthüllte auf der IFA nun auch offiziell seine Core-Prozessoren der 6. Generation - Codename "Skylake" - mit neuer Grafik- und Media-Engine. Die Chips versprechen einen reduzierten Energieverbrauch, eine weitaus bessere Performance und vor allem optimierte Grafikeigenschaften - was vor allem Spieler schätzen werden. Die Prozessoren werden wie die im vergangenen Jahr vorgestellte Broadwell-Familie im 14-Nanometer-Verfahren hergestellt, sollen aber in Notebooks, Tablets und 2-in-1-Geräten gleichermaßen zum Einsatz kommen. Insgesamt kündigte Intel 28 Mobilprozessoren und 21 Desktop-CPUs der Skylake-Generation an.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Skylake vereint wieder die Kerne, Grafik-Engine sowie die I/O-Units auf einem Siliziumplättchen.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Zunächst einmal bleibt bei Skylake die Ring-Architektur der Vorgänger unverändert; sprich alle Kerne, der Cache sowie die interne neue Grafik-Engine (Gen9; neunte Generation) kommunizieren bidirektional über 32 Bit Datenbreite untereinander.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Hier sehen Sie im Überblick die Features der neuen Architektur.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Die Mikroarchitektur der Kerne hat Intel an vielen Stellen verbessert.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Auch die Bandbreiten innerhalb der Datenverarbeitung ist laut Intel höher geworden.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Vor allem kann Skylake mehr Instruktionen parallel verarbeiten.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Für mehr Sicherheit sorgen bei Skylake die neuen Software Guard Extensions (SGX). Mit diesen neuen Instruktionen lassen sich zum Schutz vor Malware abgeschottete Speicherbereiche kreieren.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Support für eDRAM gibt es ebenso wie die Unterstützung von schnellerem Speicher.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Bei Skylake wird durch „Intel Speed Shift“ das Ändern von P-States (Betriebszustände mit definierter Taktfrequenz und Core-Spannung je nach Auslastung der CPU) auch komplett von der Hardware übernommen.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Der Core i5-6600K und Core i7-6700K sind die ersten verfügbaren Skilake-Prozessoren.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
In Skilake gibt es (je nach Modell) zusätzliche Funktionen wie die Unterstützung von Kamerasensoren. Bis zu vier Kameras mit einer Auflösung von 13 Megapixel lassen sich dann direkt mit Skylake steuern.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Die Chipsätze für Skylake hat Intel ebenfalls auf Energieeffizienz hin optimiert.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Auch an die Overclocker hat Intel gedacht und bietet vielfältige Übertaktungsmöglichkeiten für die Kerne, Speicher und Grafik.
Eine Reihe von Computerherstellern zeigte auf der IFA Geräte. Nicht unerwartet demonstrierten unter anderem MSI, Alienware und Acer neue Gaming-Notebooks mit den leistungsstarken Prozessoren. Lenovo zeigte zwei neue Modelle der Yoga-Serie, das Yoga 260 mit 12,5-Zoll-Bildschirm und das Yoga 460 mit hochauflösenden 14 Zoll. Verbaut sind diverse Intel-Prozessoren der Skylake-Generation vom Core i7-6600U bis zum i3-6100U. Toshiba demonstrierte unter anderem den 12,5-Zöller "Satellite Radius 12", ein Hybrid zwischen Notebook und Tablet, den es mit Full-HD- oder mit UHD-Panel geben soll.
In Sachen Optik stach zudem der "Asus Zen AiO S" aus der Masse der Geräte heraus, ein All-in-One-PC mit UHD-Display, der 4K-Inhalte wahlweise auf einem 21,5- oder einem 23,8-Zoll-Display darstellt. Das Gerät kommt mit verschiedenen Skylake-Prozessoren, einem bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und einer bis zu 512 GB großen SSD heraus. Das kleinere Modell soll ab 1100 Euro, das größere ab 1500 Euro zu haben sein. Details zu den hierzulande erhältlichen Konfigurationen sind noch unklar.
Eher funktional beeindruckte der Mini-PC "Revo Build" von Acer, den Anwender einfach nach ihren persönlichen Bedürfnissen konfigurieren können. Die Basiseinheit steckt in einem 1-Liter-Gehäuse mit einer Standfläche von 125 x 125 Millimetern, darauf lassen sich dann weitere funktionale Blöcke stapeln. In der Basis sorgt ein Intel Pentium oder Celeron für Rechenleistung, der vorhandene 8-GB-Arbeitsspeicher lassen sich laut Acer nach Lösen einer Schraube einfach erweitern. Weitere Funktionsblöcke können etwa einen Wireless-Charger für Smartphones oder ein Audio-Block mit Lautsprechern und Mikrofonen enthalten.
SmartWatches für die Fitness
Erwartungsgemäß gab es auf der IFA auch wieder etliche SmartWatches zu sehen. Auffällig ist dabei, dass sich die Hersteller überwiegend für ein rundes Design entschieden haben, so dass die Unterschiede zu klassischen Armbanduhren kaum noch erkennbar sind.
Die Asus "ZenWatch 2" (169 Euro) mit ovalem Display gibt es in zwei Größen (3,7 und 4,1 Zentimeter). Ein 400mAH-Akku sorgt für eine zweitägige Betriebsdauer. Neu an der zweiten Generation ist die verkürzte Aufladezeit, die "Krone" zur Bedienung und ein verbessertes Display.
Smartwatches Samsung Gear S2 und Gear S2 Classic
Version 2 der "Moto 360" (ab 299 Euro) von Motorola kommt ebenfalls in zwei Durchmessern (4,2 und 4,6 Zentimetern) sowie in einer "Sport"-Variante. Letztere ist interessant, da sie in der Lage ist, ohne mitgeführtes Smartphone Vitaldaten zu überwachen und via GPS Geschwindigkeiten und Strecken zu errechnen.
In minimalistischem Schick zeigen sich Samsungs neue Modelle "Gear S2" und "Gear S2 Classic". Letztere ist von einer herkömmlichen Armbanduhr kaum zu unterscheiden. Bemerkenswert ist die Bedienung über einen drehbaren Reif, der das gesamte Display umfasst. Zusammen mit einem Home- und Zurück-Button ist die Bedienung besonders intuitiv.
Der Navigationsspezialist TomTom zeigte die Fitness-Uhr "Spark" (249 Euro) mit integriertem Musik-Player. Hier werden Hobbysportler adressiert, die - musikalisch untermalt - ihre sportliche Leistung messen und dabei ihre Vitaldaten prüfen möchten. Ein Smartphone müssen sie dazu nicht im Gepäck haben.