Servicegeschäft bei USV-Anlagen

Verfügbarkeit als Chance für zusätzlichen Umsatz erkennen

08.01.2019 von Peter Marwan
Manchmal kommt der Strom eben nicht aus der Steckdose. In Deutschland sind das einer Erhebung der Bundesnetzagentur pro Endverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres gut 15 Minuten. In denen kann viel passieren.

Ohne Strom geht gar nichts mehr. Schmerzlich bewusst wird das den meisten beim Smartphone: Geht der Akku zur Neige, beginnt die Panik. Hektisch wird dann nach der nächsten Steckdose gesucht. Wohl dem der rechtzeitig vorgesorgt hat und auf eine gut aufgeladene Powerbank zurückgreifen kann.

Ohne Strom funktioniert heute nichts mehr. Allerdings ist er nicht immer in der Qualität und mit der Zuverlässigkeit verfügbar, wie das eine durchdigitalisierte Gesellschaft erwartet.
Foto: Lumppini - shutterstock.com

Im privaten Umfeld zuhause, im Homeoffice und im Geschäftsleben wird dagegen oft blind darauf vertraut, dass Strom immer da ist. Schließlich sind die benötigten Geräte mit einem Netzkabel direkt mit der Steckdose verbunden. Doch selbst da steht nicht immer Energie zur Verfügung.

Unterbrechungen der Stromversorgung in Deutschland

Die Bundesnetzagentur erstellt für Deutschland aus den von den Stromnetzbetreibern übermittelten Daten jährlich eine übergreifende Statistik und ermittelt Kennzahlen zur Qualität der Stromversorgung. Demnach gab es 2017 in Deutschland 143.000 meldepflichtige Unterbrechungen der Stromversorgung. Jeder Endverbraucher muss rein rechnerisch mit einer Versorgungsunterbrechung von gut 15 Minuten pro Kalenderjahr zurechtkommen.

Das erscheint wenig, kann aber aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche gravierende Folgen haben. Wenn ein Kassensystem, ein Rechner an einem Schalter, ein Kiosk- oder Digital-Signage-System 15 Minuten lang ausfallen, ein Rechner, der zur Steuerung von Anlagen dient oder Angestellten wichtige Informationen bereitstellt oder ein Router und damit das WLAN ausfallen, wodurch angeschlossene Geräte keinen Internetzugang mehr haben, ist das in vielen Fällen mehr als ärgerlich. Neben Umsatzeinbußen schlagen auch Imageverlust und der Aufwand zu Buche, der betrieben werden muss, um die Systeme nach dem Ausfall wieder in Betrieb zu nehmen.

Eine USV im privaten Umfeld oder im Home Office hilft nicht nur, kurze Stromausfälle zu überbrücken, sie schützt angeschlossene Geräte auch vor möglichen Schäden und Beeinträchtigungen über das Stromnetz.
Foto: Schneider Electric

Das erscheint wenig, kann aber aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche gravierende Folgen haben. Wenn ein Kassensystem, ein Rechner an einem Schalter, ein Kiosk- oder Digital-Signage-System 15 Minuten lang ausfallen, ein Rechner, der zur Steuerung von Anlagen dient oder Angestellten wichtige Informationen bereitstellt oder ein Router und damit das WLAN ausfallen, wodurch angeschlossene Geräte keinen Internetzugang mehr haben, ist das in vielen Fällen mehr als ärgerlich. Neben Umsatzeinbußen schlagen auch Imageverlust und der Aufwand zu Buche, der betrieben werden muss, um die Systeme nach dem Ausfall wieder in Betrieb zu nehmen.

Erschwerend kommt hinzu, dass bei der Bundesnetzagentur lediglich Unterbrechungen von mehr als drei Minuten meldepflichtig sind. Kürzere Ausfälle können aber dieselben Folgen haben. Sie sind Schätzungen von Experten zufolge noch häufiger. Darauf sollten Fachhändler bei der Beratung ihrer Kunden hinweisen. Gelegenheit dazu bietet sich beim Verkauf nahezu jedes höherwertigen technischen Geräts, sei es nun an private oder an gewerbliche Kunden.

Stromausfälle zuverlässig überbrücken

Das Portfolio an Produkten, um sich vor Stromausfällen zu schützen, ist breit. Angeboten wird nahezu alles - von Steckdosenleisten mit integriertem Überspannungsschutz, über kleine USV-Anlagen für einzelne PCs oder Kassensysteme bis hin zu USV-Anlagen mit genügend Reserven für ganze Server-Racks. In der Regel sind die Kosten einer USV-Anlage im Verhältnis zu den erworbenen Geräten überschaubar. Der Nutzen lässt sich dadurch leicht darstellen.

Für Arztpraxen, Kassensystem, WLAN-Infrastruktur oder Überwachungskameras ist Strom unverzichtbar. Selbst kurze Ausfälle verursachen erhebliche Kosten und Aufwand. Eine USV sollte daher immer Teil einer ganzheitlichen Verfügbarkeitstrategie sein.
Foto: Schneider Electric

Fachhändler sollten Servicegeschäft nicht vernachlässigen

Gelingt der Verkauf, sollten Fachhändler zudem die Gelegenheit wahrnehmen, später auch den Service abzuwickeln. Wie alle Batterien und Akkus unterliegen auch die Batterien in USV-Anlagen einem natürlichen Verschleiß. Sie rechtzeitig zu ersetzen ist also unabdingbar, wenn die Geräte ihren Dienst zuverlässig verrichten sollen, wenn sie tatsächlich gebraucht werden.

Einen Einstieg in das lukrative Segment ermöglicht etwa APC by Schneider Electric. Der Anbieter bietet nicht nur Unterstützung bei der Auswahl der richtig dimensionierten USV. Er steht auch Fachhändlern zur Seite, die sich in diesem Bereich zum Managed Service Provider weiterentwickeln wollen. Die Produktpalette dabei reicht von Modellen, die die Stromversorgung für Einzelgeräte sicherstellen und angeschlossene Systeme gleichzeitig vor Ausfällen, Überspannungen und Spannungsspitzen schützen, bis zu Modellen für ausfallsichere Netzwerksysteme. Zur Teilnahme am Programm registriert man sich auf der APC-Partner-Website.