Reaktion auf Inflation

Verbraucher wollen bei Möbeln und Elektronik sparen

12.05.2022
Mehr als vier von fünf Menschen in Deutschland (85 Prozent) sind aufgrund der hohen Preissteigerungen besorgt. Viele von ihnen wollen ihre Ausgaben für Möbel, Elektronik, Schmuck und Sportartikel reduzieren.
Was nicht unbedingt notwendig ist, wird nicht gekauft. Möbel gehören einer Umfrage zufolge auf die Streichliste.
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"Viele Haushalte werden aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten auf Anschaffungen verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind. Das betrifft insbesondere langlebige Konsumgüter, die nicht hauptsächlich dem Ersatz dienen, wie z.B. Möbel oder bestimmte Elektronikartikel", fasst PwC-Experte Christian Wulff das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zusammen.

Jeder dritte Befragte erklärte demnach, Anschaffungen bei Möbeln, Elektronik, Schmuck und Uhren zurückstellen zu wollen, um weitere Preissteigerungen bewältigen zu können. Auch bei Bekleidung und Sportartikeln wollen sich viele auf das Notwendige beschränken oder auf günstigere Produkte umschwenken.

Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, bei weiter steigenden Preisen online und stationär verstärkt nach den günstigsten Angeboten suchen zu wollen. Ein Viertel will vermehrt Sonderangebote kaufen oder von klassischen Markenprodukten auf günstigere Alternativen umsteigen. Fashion-Artikel großer Marken seien weiterhin beliebt, würden aber auch zunehmend aus dem Secondhand-Angebot erworben, berichtete PwC.

Umweltschutz und soziale Produktionsbedingungen sind für mehr als ein Drittel der Menschen angesichts der aktuellen Herausforderungen nicht mehr so wichtig wie früher. Insgesamt 36 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: "Aufgrund steigender Preise verlieren Nachhaltigkeitsaspekte an Bedeutung - ich achte nun mehr auf Preise". (dpa/rs)