Vor fast zwei Jahren hat Salesforce den Dienst Salesforce Data Recovery eingestellt. Seitdem müssen Kunden zur Datensicherung auf andere Angebote zurückgreifen. Der israelische Datenspezialist Varonis will die damit entstandene Sicherheits- und Compliance-Lücke jetzt mit der DatAdvantage-Cloud-Erweiterung Varonis for Salesforce schließen.
Einblick in "blinde Flecken"
Damit sichert DatAdvantage Cloud neben den Diensten Google Drive, Box, AWS, Okta, Jira, Slack, GitHub und Zoom nun auch Salesforce-Umgebungen ab. "Salesforce ist eine der größten und komplexesten Ablagen für vertrauliche und regulierte Daten", erläutert David Bass, Executive VP of Engineering und Chief Technology Officer von Varonis. Die Erweiterung biete den Kunden Einblick und Schutz, den sie auf nativen Wege nicht erhalten könnten.
Salesforce sei für Sicherheits- und Compliance-Teams oft ein "blinder Fleck". Nach und nach käme es zu fehlerhaften Konfigurationen. Außerdem würden in vielen Firmen Berechtigungen außer Kontrolle geraten. Dazu kommen zahlreiche Anwendungen, die sich per API mit Salesforce verbinden, um Daten zu lesen und zu schreiben.
Viele Unternehmen seien daher nicht mehr in der Lage zu erkennen, wo sich überall sensible Daten innerhalb von Salesforce befinden, wer Zugriff darauf hat oder wer sie verwendet. In einer solchen Situation sei es kaum noch möglich, Vorgaben wie DSGVO, HIPAA, SOX und PCI-DSS einzuhalten.
Varonis for Salesforce soll die Analyse von Berechtigungen vereinfachen, übermäßige und ausufernde Rechte begrenzen, sensible Dateien und Anhänge klassifizieren, ungewöhnliches Verhalten erkennen und Fehlkonfigurationen aufspüren. Die Erweiterung ist nach Angaben des Herstellers ab sofort verfügbar. Interessierte Partner und Systemhäuser können sie auf Wunsch auch kostenlos testen.