CFO-Umfrage in Großunternehmen

Unternehmen planen langfristig mit Homeoffice

18.11.2020
Der von der Corona-Krise ausgelöste Trend zum Homeoffice wird die Wirtschaft in Deutschland langfristig verändern. 66 Prozent der von Deloitte befragten Finanzvorstände planen, vermehrt auf Remote Working zu setzen.
Zwei Drittel der von Deloitte befragten 100 CFOs deutscher Großunternehmen wollen stärker auf Homeoffice-Konzepte setzen, 43 wissen, dass sie dafür Geld für IT-Sicherheit ausgeben müssen und 37 Prozent rechnen mit Einsparungen durch geringere Kosten wegen reduzierten Büroflächen.
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In einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte erklärten 66 Prozent der befragten Finanzvorstände, sie wollten künftig stärker auf Remote Working setzen. Ganze 43 Prozent sagten zudem: "Wir werden unsere Cyber-Absicherung aufgrund von erhöhtem Remote Working stark ausbauen."

Das kostet zwar erst einmal Geld. Auf der anderen Seite sparen die Unternehmen jedoch: "Wir planen, unsere Büroflächen aufgrund des erhöhten Homeoffice-Angebots in Zukunft zu reduzieren", sagten 37 Prozent der befragten Finanzvorstände.

"Kostensenkungen" stehen in den nächsten zwölf Monaten für 71 Prozent der von Deloitte befragten Manager ganz oben auf der Liste der strategischen Maßnahmen. Wenn investiert wird, dann wollen 61 Prozent für die "Optimierung von Organisation und Geschäftsprozessen" mehr Geld ausgeben. Bei "Software, Daten, IT-Netzwerke und Website-Aktivitäten" wollen 47 Prozent einen stärkeren Schwerpunkt legen.

Einschätzung der CFOs zu den staatlichen Milliardenhilfen

Durchwachsen war das Urteil der Finanzvorstände über die Wirksamkeit der staatlichen Milliardenhilfen. Das Kurzarbeitergeld habe ihrem Unternehmen geholfen, sagten 54 Prozent der Befragten. Die Senkung der Mehrwertsteuer sahen dagegen lediglich fünf Prozent als hilfreich an.

Die Befragung fand zwischen dem 3. und dem 30. September 2020 online statt. Etwa 100 CFOs deutscher Großunternehmen nahmen an der Befragung teil. Von den teilnehmenden Unternehmen erzielen 62 Prozent einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro und 36 Prozent über eine Milliarde Euro. (dpa/rs/pma)