Zwar fehlt eine ausführlichere Beschreibung, aber es bleibt das Gefühl, dass beim Startvorgang von Windows 7,8 und 10 viel Überflüssiges abgearbeitet wird und man die Startzeit eigentlich verkürzen könnte. Auch wenn Ihnen viele Dienste nichts sagen, können Sie die Liste doch relativ gefahrlos etwas ausdünnen.
Tipp für Einsteiger
Drücken Sie die Tastenkombination Windows+R, geben Sie im folgenden "Ausführen"-Fenster "msconfig" in das Suchfeld ein und bestätigen Sie mit "OK". Wählen Sie anschließend die Registerkarte "Dienste". Leider ist diese Liste weder alphabetisch geordnet noch lässt sich das Fenster für besseren Überblick vergrößern.
Setzen Sie daher erst einmal ein Häkchen bei "Alle Microsoft-Dienste ausblenden". Gleich wird es deutlich übersichtlicher. Was jetzt übrigbleibt, sollten Sie einigermaßen gefahrlos deaktivieren können. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Dienste, die Sie deaktivieren möchten, trotzdem einfach mal googeln – dann wissen Sie auch genau, welche Aufgaben sie erledigen sollen.
Entfernen Sie die Häkchen vor den Diensten, die Ihrer Meinung nach überflüssig sind, und bestätigen Sie mit "OK". Möchten Sie einen Dienst wieder aktivieren, holen Sie sich die Liste erneut wie beschrieben und setzen die vormals entfernten Häkchen wieder.
Übrigens: Wenn es Ihr Ziel ist, den Systemstart zu beschleunigen, dann lohnt sich auch ein Blick in den Reiter "Systemstart". Hier werden alle Programme aufgelistet, die beim Start von Windows mitstarten. Unter Windows 10 müssen Sie den Taskmanager bemühen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag "Task-Manager" aus. Hier klicken Sie dann unten links auf "Mehr Details" und wechseln anschließend in den Reiter "Autostart". Um einen Eintrag zu deaktivieren, klicken mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und wählen dann im Kontextmenü "Deaktivieren" aus. Sollten Sie einen Eintrag nicht zuordnen können, dann wählen Sie im Kontextmenü "Online suchen" aus, um mehr Infos über den Eintrag zu "bingen".
Tipp für Profis
Wenn Sie sich etwas besser auskennen und mehr zutrauen, können Sie auch ein paar nicht benötigte Windows-Dienste deaktivieren. Dazu gehen Sie wieder mit Windows+R zu "Ausführen" und geben diesmal "services.msc" ein.
Nun erscheint eine deutlich längere Liste, diesmal alphabetisch geordnet und mit kurzen Erläuterungen, was der jeweilige Dienst macht. In der Spalte "Status" sehen Sie, ob ein Dienst aktuell läuft. Der "Starttyp" gibt an, wie und ob der Dienst ausgeführt wird. "Automatisch" bedeutet, dass der Dienst beim Hochfahren von Windows startet. Mit "Automatisch (verzögerter Start)" sind Dienste gekennzeichnet, die zum Systemstart nicht nötig sind und erst kurz nach dem Hochfahren von Windows ausgeführt werden.
"Manuell" meint, dass der Dienst nicht automatisch startet, aber jederzeit von Windows gestartet werden kann, wenn er von einem anderen Dienst oder Programm gebraucht wird. "Deaktiviert" sind Dienste, die nie gestartet werden. Mit rechtem Mausklick auf einen Dienst können Sie die "Eigenschaften" aufrufen und dort im Register "Allgemein" den Starttyp auch ändern. Da ein System so gut wie nie alle automatisch ausgeführten Dienste braucht, können Sie auch in dieser Liste problemlos einiges deaktivieren, beispielsweise den "Bluetooth-Unterstützungsdienst": Den brauchen Sie nämlich nur dann, wenn Sie auch Bluetooth-Geräte nutzen. (PC-Welt)