Was sich bereits vor Weihnachten angedeutet hat, ist jetzt eingetreten: Die Media-Saturn Holding (MSH), Muttergesellschaft von Media-Markt und Saturn, übernimmt acht der 17 Fachmärkte des bayerischen Elektronikfilialisten Fröschl. Dies berichtet der "Münchner Merkur" in seiner Samstag-Ausgabe.
Danach sollen acht Filialen zu Media-Markt- oder Saturn-Läden umgebaut werden - darunter München, Traunstein, Weilheim, Augsburg, Ansbach, Donauwörth und Memmingen. Vier weitere Geschäfte sollen von ihren Filialleitern übernommen und mit einem Kooperationspartner weitergeführt werden, nämlich Rosenheim, Mühldorf, Kaufbeuren und Straubing. Das Schicksal der restlichen fünf Läden - darunter der in Garmisch - ist noch offen; wenn für sie kein Käufer gefunden wird, werden die Bücher zugeklappt.
Die Fröschl-Elektrokette ist in schwieriges Fahrwasser geraten und schreibt Verluste. Rund 500 Mitarbeiter sind hier beschäftigt und setzen insgesamt 120 Millionen Euro um. Fröschl hatte bereits in den vergangenen Monaten mehrere Filialen - unter anderem in Nürnberg, Ulm, Regensburg, Amberg und Ingolstadt - geschlossen. Der Fröschl-Großhandel, das Kerngeschäft der Münchener mit 2.300 Mitarbeitern und 880 Millionen euro Umsatz, soll weiterlaufen und in diesem Jahr auch wieder einen Gewinn erwirtschaften. (sic)