Wer elektrische Energie unabhängig vom Stromnetz braucht, ist mit einer Powerstation gut bedient. Mit den kompakten Akkupacks mit eingebautem Laderegler, Wechselrichter und den entsprechenden Steckdosen können elektrische Geräte mobil betrieben werden. Die Einsatzszenarien sind vielfältig: Sie reichen von Camping und Outdoor über kurzzeitige Versorgung bei Stromausfall bis zu professionellen Einsatz bei der mobilen Versorgung von medizinischen Geräten, Wartungseinsätzen oder bei Handwerkern.
Gekoppelt mit Solarpanels werden die Powerstations zu einer umweltfreundlichen Alternative zu Generatoren mit Verbrennungsmotor. Der Powerstation-Pionier Jackery vertreibt daher seine Modelle zusammen mit passenden Panels unter der Produktbezeichnung "Solargenerator".
Aufladung in zwei Stunden
Nun hat der Hersteller mit dem Explorer 1500 Pro einen Solargenarator auf den Markt gebracht, der eine Reichweite von bis zu 1,5 Kilowattstunden bietet. Dabei wird die Powerstation Jackery 1500 Pro mit 200-Watt-Solarpanels der SolarSaga-Reihe im Bundle vertreiben. Das neue Ultra-Charging-System des 1500 Pro soll eine besonders schnelle Aufladung in nur zwei Stunden ermöglichen. Dazu sind allerdings sechs der Jackery SolarSaga 200 Watt Module bei ausreichender Sonneneinstrahlung notwendig. Alternativ kann das Energiebündel im selben Zeitrahmen auch an der Steckdose geladen werden.
Geladen stellt der Lithium-Ionen-Akku dann eine dauerhafte Ausgangsleistung von 1.800 Watt für die Versorgung elektronischer Geräte bereit. Kurzfristig leistet der 1500 Pro sogar 3.600 Watt Spitzenleistung.
Wie auch die anderen Produkte der Pro-Familie deklariert Jackery den 1500 Pro als besonders sicher, stoßfest und feuerbeständig. Dank des neuen Kühlsystems auf Basis hochpräziser Chips und unabhängiger Sensoren zur Echtzeitüberwachung verschiedener Teile soll die Wärmeableitung rund 30 Prozent besser als bei den meisten vergleichbaren Modellen sein. In Kombination mit einem patentierten Luftkanalkonzept bleibt die Temperatur während des Betriebs stets konstant.
Zudem hat der Explorer 1500 Pro ein intelligentes Batteriemanagementsystem (BMS). Die darin enthaltenen zwölf Schutzfunktionen decken unerwartete Szenarien wie Überstrom, Kurzschluss, Tiefentladung, Überlastung, Überspannung und Überhitzung effektiv ab und sollen so ein Plus an Sicherheit bieten.
Umfangreiche Ausstattung
Das Gerät wiegt ohne Solarpanels rund 17 Kilogramm. Auf der Vorderseite sind viele Anschlussmöglichkeiten für den Einsatz mit 1800 Watt Nenn- oder 3600 Watt Spitzenleistung verbaut, darunter zwei Qualcomm Quick Charge 3.0 mit bis zu 18 W, zwei USB-C-Ports mit Power Delivery mit bis zu 100 W und eine 12-Volt-Buchse. Daneben befinden sich zwei Schuko-Steckdosen für 230-Volt-Geräte. Auf der Rückseite befinden sich je ein AC- und DC-Eingang, um die Powerstation aufzuladen.
Der Jackery Solargenerator 1500 Pro ist ab sofort 2023 zu einem UVP von 2.289 Euro erhältlich. Zum Lieferumfang zählen neben der Powerstation selbst (Jackery Explorer 1500 Pro), ein SolarSaga 200W Solarpanel, ein Autoladekabel, ein AC-Ladekabel, zwei DC7909 zu DC8020-Stecker sowie Anleitungen für die Powerstation und das Solarmodul. Die Powerstation ist einzeln als Jackery Explorer 1500 Pro ebenfalls ab sofort zur UVP von 1.599 Euro verfügbar. Die Garantie umfasst für beides einen Zeitraum von fünf Jahren.
IT-Scope listet als Bezugsquellen unter anderem Eno, DexxIT, Kosatec, Jacob Electronic, Pilot, Api und COS auf. Noch sind die brandneuen Modelle bei der Distribution noch im Zulauf. Die Modelle mit 2.000 Wattstunden und 1.000 Wattstunden sind aber verfügbar.
Jackery Explorer 1000 Pro im Praxiseinsatz
ChannelPartner hatte bereits die Gelegenheit, den etwas kleineren Bruder 1000 Pro im Praxiseinsatz zu testen. Das Modell der Ein-Kilowatt-Klasse wurde zur IFA 2022 vorgestellt. Die Handhabung ist einfach und das auf Knopfdruck aktivierbare Display mit den wichtigsten Informationen zur ein- und Ausgangsleistung ist gut ablesbar.
Zur kurzfristigen Überbrückung bei Stromausfall, beispielsweise an der Kühltruhe, eignet sich der Solargenerator durchaus. Bei längeren Stromausfällen ist der Akkupack aber zu schnell leergesaugt. Zwar kann die Powerstation mit Solarpanels der SolarSaga-Reihe schnell wieder unabhängig vom Stromnetz wieder aufgeladen werden, doch dazu muss die Sonne intensiv scheinen. Bewölkter Himmel verlängert die Ladezeit erheblich. Um die Station in weniger als drei Stunden zu laden, müssen auch mehrere Panels kombiniert werden. Neben dem Kostenfaktor muss dabei auch der notwendige Platzbedarf berücksichtigt werden.
Trotzdem sind Solargeneratoren, wie sie unter anderem von Jackery angeboten werden, eine gute Möglichkeit, mobil Strom zu erzeugen. Durch den Einsatz im heimischen Umfeld können nach der Ladung durch die Panels im Garten Elektrogeräte in und ums Haus umweltfreundlich betrieben und die Stromrechnung minimiert werden.
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