Kein WLAN in Reichweite, GPRS und Edge zu langsam und LTE zu teuer oder nicht ausgebaut, wer unterwegs nicht auf die Anbindung an des World Wide Web verzichten will, muss sich mitunter etwas einfallen lassen.
Kein WLAN in Reichweite, GPRS und Edge zu langsam und LTE zu teuer oder nicht ausgebaut, wer unterwegs nicht auf die Anbindung an des World Wide Web verzichten will, muss sich mitunter etwas einfallen lassen.
So bietet der Mobilfunkstandard UMTS je nach Empfanglage und Auslastung durchaus akzeptable Datenraten, besonders mit der Erweiterungsstufe HSPA (High Speed Packet Access) Allerdings steigen UMTS-fähige Smartphones gerade in Randlagen und in geschlossenen Gebäuden schnell aus dem G3-Netz aus.
Abhilfe können UMTS-Router mit externen Antennen schaffen. Wir haben mit zwei Routern von Huawei und Option in Kombination mit einer aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk in Stichproben an drei verschiedenen Standorten in Deutschland und im Ausland mit unterschiedlichen Providern ausprobiert. Allerdings sind im Ausland die Roaming-Tarife mitunter sehr teuer, deshalb lohnt es sich, nach Prepaid-Daten-Tarifen der lokalen Anbieter zu fragen.
UMTS-Router Huawei B683 UMTS-Router wie hier der B683 von Huawei haben oft noch Empfang, wenn Smartphones bereits ausgestiegen sind.
UMTS-Router GlobeSurfer III von Option Ein weiterer Vertreter der UMTS-Router-Fraktion ist der GlobeSurfer III von Option.
UMTS-Router GlobeSurfer III von Option Sowohl der Huawei B683 als auch der GlobeSurfer III (Foto) besitzen einen Anschluss für eine externe Antenne.
Aktive UMTS-Antenne von Funkwerk Mit der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk lässt sich vor allem in Randgebieten eine deutliche Empfangsverbesserung erzielen.
Speedtest O2 ohne externe Antenne Die Auswertung der erzielten Übetragunggeschwindigkeit über www.umtsspeedtest.de bei Provider O2 zeigt ohne den Einsatz der externen Antenne vor allem im Upload Schwächen.
Speedtest O2 mit externer Antenne Mit der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk kann bei O2 auch im Upload eine Geschwindigkeit im Megabit-Bereich erzielt werden.
Speedtest Vodafone ohne externe Antenne Bei Vodafone zeigt sich ein ähnliches Bild: Ohne Antenne sind die Werte schlechter.
Speedtest Vodafone mit externer Antenne Allerdings sind bei dieser Messung die Unterschiede nicht so eklatant.
Empfangsstärke GlobeSurfer III ohne externe Antenne Die Browser-basierte Management-Konsole des GlobeSurfer III weist ohne externe Antenne bei Vodafone nur ein schwaches Signal aus.
Empfangsstärke GlobeSurfer III mit externer Antenne Mit der Antenne wechselt die Signalanzeige in "ausgezeichnet".
Empfangsstärke Huawei B683 ohne externe Antenne Zudem wurden die Geräte in Schweden in einem absoluten Randgebiet mit dem Provider Tre ausprobiert: Der Huawei B683 hat ohne Antenne zwar Empfang, zeigt aber keine "Balken" an.
Empfangsstärke Huawei B683 mit externer Antenne Mit Einsatz der Antenne kommt der Huawei B683 sogar auf volle Empfangsstärke. Dazu muss die Antenne allerdings exakt ausgerichtet sein.
Speedtest Huawei B683 ohne externe Antenne Das schlägt sich auch in den Übertragungsraten nieder: Ohne Antenne tröpfeln die Daten nur über den Äther.
Speedtest Huawei B683 mit externer Antenne Immer noch kein Turbo-Internet, aber vor allem im Upload erheblich schneller als ohne Antenne: Der Huawei B683 mit der Funkwerk-Antenne beim schwedischen Provider Tre.
Gegenüber Smartphones bieten die UMTS-Router in der Regel bessere Empfangsperformance. So können die Mobiltelefone über WLAN und UMTS mitunter trotzdem online gehen, auch wenn sie keinen 3G-Empfang ausweisen. Zudem lassen sich andere WLAN-fähige Geräte wie Notebooks oder Tablets problemlos an die Router anbinden. Auch bietet sich so die Möglichkeit, mit mehren Geräte gleichzeitig ins Internet zu gelangen. Mit einer externen Antenne, die am Fenster oder gar außerhalb des Gebäudes platziert ist, lässt sich der Empfang zusätzlich verbessern.
Zum Einsatz kamen die UMTS-Router Huawei B683 und GlobeSurfer III von Option. Huawei-Geräte werden zum Teil in ähnlicher Bauart beispielsweise von Vodafone und der Telekom unter den Namen Easy Box bzw. Web'n'walk vertrieben. In Gegenden mit guter 3G-Abdeckung brachte die eingesetzte Funkwerk-Antenne keine Verbesserung, in machen Fällen wurde die Performance sogar schlechter. Bei schlechter Empfangslage hingegen war die Antenne mitunter die einzige Möglichkeit, überhaupt ein brauchbares Signal zu bekommen (siehe Bildergalerie).
Eine weitere Möglichkeit bietet ein spezielles Antennen-Cradle zur beschriebenen Funkwerk-Antenne, in das UMTS-fähige Surf-Sticks eingelegt werden können. Diese lassen sich dann an ein Notebook direkt oder an manche herkömmlichen Router wie einige Fritzbox-Modelle von AVM anschließen. (awe)