Umsatzplus durch mobiles Daddeln

19.06.2007
Laut Marktforscher Gartner wird der weltweite Umsatz im Mobile Gaming-Markt für Endverbraucher von 2,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 9,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 steigen.

Laut Marktforscher Gartner wird der weltweite Umsatz im Mobile Gaming-Markt für Endverbraucher von 2,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 9,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 steigen.

Hauptgründe hierfür sind das wachsende Bewusstsein für diesen Bereich unter Verbrauchern sowie die Tatsache, dass die Betreiber immer mehr Inhalte anbieten. Durch die hohe Affinität zu Mobiltelefonen in vielen Ländern sowie die leichte Bedienbarkeit mobiler Spiele werden sich nach Ansicht der Analysten diese Spiele viel leichter weltweit durchsetzen als PC- und Konsolenspiele. Deshalb würde der weltweite Umsatz auch sehr schnell vor dem mit Mobil-TV und Erwachseneninhalten liegen. Andererseits bliebe auch weiterhin der Abstand zum Umsatz mit mobiler Musik sehr groß, da Musik für unterwegs für die meisten Anwender ein bekannte Form der Unterhaltung sei.

Im laufenden Jahr 2007 steigt der Umsatz mit mobilen Spielen laut Prognosen von Gartner auf 4,3 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Wachstum um 49,9 Prozent.

Dabei zeigen sich deutliche Landesunterschiede. In Japan und im asiatisch-pazifischen Bereich wird der Umsatz in diesem Jahr bei 1,8 Milliarden Dollar liegen und bis 2011 auf 4,6 Milliarden Dollar steigen. Dieses hohe Wachstum liegt laut Gartner an der hohen Technik-Affinität in diesen Ländern.

In Westeuropa erwarten die Analysten hingegen ein deutlich langsameres Wachstum. Für 2007 prognostizieren sie einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar, der bis 2011 nur auf zwei Milliarden Dollar wachsen soll. Gerade einmal zehn Prozent der Befragten nutzen mobile Spiele. Im Schnitt laden sie einmal im Monat ein Spiel herunter. Letztendlich bedeutet das, dass sie gerade einmal zwei Prozent ihres Budgets für mobile Daten für Spiele ausgeben.

Wenn die europäischen Nutzer aber tatsächlich Geld für mobile Spiele ausgeben, zeigen sich auch hier landesspezifische Vorlieben. Während die Engländer sich in erster Linie für Puzzles und Sportspiele interessieren, laden die Deutschen am liebsten Strategie- und Quizspiele herunter. (go)