Nach 35 Jahren bei der Fiducia & GAD IT AG und den Vorgängerfirmen geht Claus-Dieter Toben, zuletzt stellvertretender Vorstandsvorsitzender, zum 1. Juli in Ruhestand. Im Rahmen der Hauptversammlung des IT-Dienstleisters für Volksbanken und Raiffeisenbanken am 28. Juni 2018 in Münster hob der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Bruns vor allem Tobens Mitwirkung beim Zusammenschluss zur Fiducia & GAD im Jahr 2015 hervor.
Toben war seit 1983 bei der GAD, zuletzt als Bereichsleiter Vertrieb, bevor er 2012 in den Vorstand berufen wurde. Zuvor bekleidete der Diplom-Kaufmann mehrere leitende Positionen in Entwicklung, Produktion und im Verbundgeschäft. Bis zur Fusion der IT-Dienstleister Fiducia IT AG und GAD eG 2015 war Toben Vorsitzender des Vorstands der GAD eG.
Ab 1. Juli übernimmt Vorstandsmitglied Carsten Pfläging das bislang von Toben verantwortete Ressort "Entwicklung und Integration". Pfläging ist seit 2011 Vorstandsmitglied der Fiducia respektive seit 2015 der Fiducia & GAD. Er ist derzeit noch für das Ressort "IT Infrastruktur und Betrieb" zuständig.
Das Ressort übernimmt künftig Birgit Frohnhoff. Sie kam 2012 zu Fiducia. Zuvor arbeitete die studierte Elektrotechnikerin 18 Jahre bei namhaften Unternehmen in der Telekommunikationsbranche, darunter bei Arcor und der Deutschen Telekom. Ihre Karriere begann sie 1992 in den Philipps Forschungslaboratorien in Aachen. Seit dem Zusammenschluss von Fiducia & GAD verantwortet Frohnhoff den Bereich IT Plattformen. Nun rückt sie in den Vorstand des IT-Dienstleisters auf.
Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete der die Fiducia & GAD IT AG einen Konzernumsatz von 1,54 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag der noch bei 1,39 Milliarden Euro. Beim größten Projekt, der Konsolidierung der IT auf das einheitliche Bankverfahren agree21Banking, sind derzeit rund 160 der insgesamt 350 Banken aus dem ehemaligen GAD-Geschäftsgebiet auf das neue, gemeinsame Verfahren migriert.
Es soll 2020 abgeschlossen sein und dann Leistungsfähigkeit und Kosten der IT verbessern. Da die Migration allmählich Routine wird, will sich der IT-Dienstleister laut Vorstandssprecher Klaus-Peter Bruns nun "sukzessive wieder stärker auf andere Themen fokussieren."
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