Zwischen Notebook und Tablet PC

Ultrabook und Tablet wachsen zusammen

06.09.2012 von Klaus Hauptfleisch
Ob mit schwenkbarem Touchscreen oder Dualscreen, Docking- oder ausfahrbarer Tastatur: Ultrabook und Tablet kommen sich näher. Vor allem in Verbindung mit Windows 8 könnten die „Hybriden“ die Lücke zwischen Notebook und Tablet PC schließen.

Namentlich ist die neue Klasse von mobilen Geräten, in der Ultrabooks und Tablets allmählich eine Symbiose eingehen, noch gar nicht so richtig greifbar. Der Begriff Hybride ist etwas irreführend, da die ersten so bezeichneten Tablet-PCs mit der 2002 von Microsoft lancierten Windows XP Tablet Edition schlicht als Geräte mit abnehmbarer Tastatur verstanden wurden. Der Einfachheit halber sei dennoch erlaubt, in dieser Auswahl neuer Produkte von Hybriden zu sprechen. Schließlich geht es laut PC-Marktführer Hewlett-Packard darum, „die Lücke zwischen Notebook und Tablet-PC zu schließen“.

Klobig und für Otto-Normal-Verbraucher einst nahezu unerschwinglich waren die Vorgänger der modernen Tablets und Ultrabooks allemal. Da im heutigen Tablet-Markt weder Microsoft noch Intel eine wesentliche Rolle spielen, sind die meisten Non-iPad-Modelle mit ARM-Prozessoren und Googles Betriebssystem Android ausgestattet. Mit Windows 8 und den neuen Intel-Core-Prozessoren der dritten Generation („Ivy Bridge“) soll sich das ändern.

Laut Intel-Pressesprecher Martin Strobel sollen unter den mehr als 80 neuen Ultrabooks, die der Chipkonzern und diverse OEM-Partner dieses Jahr ankündigen oder auf den Markt bringen, mit dem Start von Windows 8 auch einige Hybride erscheinen. Da der Markt dafür noch nicht geboren ist und viele Hersteller sich scheuen, die Katze zu früh aus dem Sack zu lassen, finden Sie auf den folgenden Seiten alle Gerätetypen, die Ultrabook und Tablet auf irgendeine Art zusammenführen.

Einen schnellen Überblick über die vorgestellten Tablets bietet unsere Bilderstrecke:

Hybride Tablets
Fujitsu Lifebook T902
Fujitsus LifeBook T902 ist die überarbeitete neueste Version des Anfang 2010 gestarteten Convertible-Tablets der T-Serie.
Fujitsu Stylistic Q702
Das Stylistic Q702 von Fujitsu zielt als Hybrid-Tablet mit abnehmbarer Tastatur, Windows 7 Professional, Security Features wie TPM-Modul und Intels Core-i3- oder Core-i5-Prozessoren in erster Linie auf Business-Kunden.
HP EliteBook 2760p
Leistung und Features wie ein ausgewachsenes Notebook bietet HPs Convertible-Tablet EliteBook 2760p.
HP EliteBook 2760p (Tastatur und Touchscreen)
Wahlweise lässt sich das EliteBook 2760p als normales Tablet oder als Notebook-Ersatz mit Tastatur nutzen.
Lenovo Yoga
Mit dem Yoga war Lenovo auf der CES 2012 der erste große Markenanbieter, der ein echtes Hybrid-Ultrabook mit den neuen Ivy-Bridge-Prozessoren und Windows 8 angekündigt hat.
Lenovo Yoga (Rückansicht)
Das Yoga von Lenovo bietet alle Features, die man von einem Hybrid-Ultrabook erwartet.
Asus Taichi
Neben dem Yoga von Lenovo ist das Taichi von Asus eines der ersten bekannten Hybrid-Ultrabooks. Das Doppel-Display hat es wohl von dem vor Jahren gezeigten Origami-Konzept geerbt.
Asus Transformer Book
Das Transformer Book wurde von Asus als weltweit erstes Convertible-Ultrabook angekündigt. Tatsächlich lässt sich die Tastaur trennen, um das Gerät dann als Tablet nutzen zu können.
Toshiba Tablet AT300
Via Bluetooth findet jedes entsprechend ausgestattete mobile Gerät zu einer Tastatur. Hier Toshibas Slate-Tablet AT300 mit Nvidia Tegra 3 und Android 4.0 (Ice Cream Sandwich).
Samsung Slate PC der Serie 7
Samsungs Slate PC der Serie 7 bringt je nach Modellbezeichnung eine eigene Bluetooth-Tastatur gleich mit und kann somit auch als Hybrid-Tablet durchgehen, wenn auch als ein sehr leistungsstarkes mit Windows 7 und Core-i5-Prozessor der zweiten Generation.
Intel Cove Point
Intel zeigt auch immer wieder schöne Designstudien, so wie diesen Cove Point getauften Prototypen eines sehr dünnen, ausgeklügelten Hybrid-Ultrabooks. Man darf gespannt sein, ob und unter welcher Marke das Gerät auf den Markt kommt.
Samsung Slate PC Serie 7 (Tabletmodus)
Wer möchte, kann Samsungs Slate PC wie ein normales Tablet nutzen.
Acer Iconia
Als Dual-Screen-Tablet positioniert, ist Acers Iconia doch mehr ein leistungsstarkes Notebook als ein Tablet. Statt der vollwertigen QUERTZ-Tastatur kann das zweite 14-Zoll-Display auch andere Inhalte anzeigen. <br /> Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Artikel:
Asus Transformer Pad Infinity
Das Transformer Pad Infinity preist Asus als erstes Full-HD-Tablet für mobiles Entertainment an. Mit der Docking-Tastatur bekommt das Android-Gerät fast schon Notebook-Qualitäten.

Fujitsus wandelbare B2B-Tablets

Fujitsu hat die bereits Anfang 2010 vorgestellte T-Serie von Convertible-Tablets überarbeitet und präsentiert nun das Lifebook T902. Dieses bietet ein 13,3 Zoll großes Multi-Touch-Display mit Dual-Digitizer, ist leichter und dünner als der Vorgänger und unterstützt von Hause aus den 4G/LTE-Mobilfunkstandard. Zur weiteren Ausstattung gehören jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ports, davon einer mit Anytime-USB-Charge-Funktion, ein HDMI-Anschluss und ein Einschub für ein DVD- oder Bluray-Laufwerk.

Das Stylistic Q702 von Fujitsu zielt als Hybrid-Tablet mit abnehmbarer Tastatur, Windows 7 Professional, Security Features wie TPM-Modul und Intels Core-i3- oder Core-i5-Prozessoren in erster Linie auf Business-Kunden.
Foto: Fujitsu

Zeitgleich mit dem neuen Lifebook T902 hat der japanische Hersteller Mitte Juli 2012 auch das neue Stylistic Q702 als leichtgewichtiges Hybrid-Tablet mit 11,6-Zoll-Display und abnehmbarer Tastatur vorgestellt. Ohne Keyboard-Dockingstation wiegt das Gerät nur 850 Gramm. Intels vPro-Technologie als Option für die Ivy Bridge basierten Core-i3- oder Core-i5-Prozessoren, Intel Anti-Theft, TPM-Chip und Windows 7 Professional weisen das Q702 ganz klar als Business-Gerät aus. Nützlich ist dabei wieder die 3G- und 4G-Unterstützung. Mit Preisen ab 1.599 Euro ist das Gerät allerdings kein Schnäppchen.

HP EliteBook 2760p – Notebook mit Tablet-Touch

Leistung und Features wie ein ausgewachsenes Notebook bietet HPs Convertible-Tablet EliteBook 2760p.
Foto: HP

Mit Verkaufsstart im Juni 2011 hat HP mit dem HP EliteBook 2760p ein Business-Notebook auf den Markt gebracht, das sich konfigurationsabhängig durch Umlegen des 12,1-Zoll-Displays im Handumdrehen in ein leistungsstarkes Tablet mit vorinstalliertem Windows 7 Professional verwandeln ließ. Abgesehen vom frühen Erscheinungstermin und dem hohen Preis von offiziell knapp 1.600 Euro wäre das Gerät auch im Nachherein nie als Ultrabook durchgegangen. Denn dafür hätte es nur eine maximale Bauhöhe von 2,0 statt 3,23 Zentimeter haben dürfen. Dafür ist das EliteBook 2760p mit einem robusten Out-Door-Panel ausgestattet. Hinzu kommen Features wie Anschluss für eine Docking-Station und ein Zweit-Akku. Außerdem bietet es Handschriftenerkennung.

Lenovo IdeaPad Yoga – der Name ist Programm

Mit dem Yoga war Lenovo auf der CES 2012 der erste große Markenanbieter, der ein echtes Hybrid-Ultrabook mit den neuen Ivy-Bridge-Prozessoren und Windows 8 angekündigt hat.
Foto: Lenovo

Wo Ungeübte sich den Rücken verrenken würden, kennt der Yogi mit der richtigen Atemtechnik keinen Schmerz. Atmen kann das von Lenovo auf der CES Anfang 2012 vorgestellte IdeaPad Yoga natürlich nicht. Aber mit dem um 360 Grad über ein Dual-Scharnier drehbaren 13,3-Zoll-Display lässt sich das mit Blick auf Windows 8 und Ivy Bridge konzipierte Ultrabook wie ein Zelt aufstellen oder im Handumdrehen in ein Tablet verwandeln. Dazu muss nur der HD+-Bildschirm (1.600 x 900 Pixel) mit dem kapazitiven 10-Punkt-Touchscreen einmal um die Achse gedreht und nach hinten geklappt werden.

Mit Intels neuen Core-Prozessoren, Windows 8, 8 GB RAM und 256 GB fassender SSD soll das IdeaPad Yoga eine Akkulaufzeit von acht Stunden bieten. Die lederüberzogene Handballenauflage und seitliche Bedienelemente erhöhen den Bedienkomfort. Dabei ist das Gerät mit einer Bauhöhe von 16,9 Millimetern und einem Gewicht von 1,47 Kilogramm zudem noch angenehm schlank und leicht.

Asus Taichi und Transformer Book

Neben dem Yoga von Lenovo ist das Taichi von Asus eines der ersten bekannten Hybrid-Ultrabooks. Das Doppel-Display hat es wohl von dem vor Jahren gezeigten Origami-Konzept geerbt.
Foto: Asus

Als Ultrabook-Tablet-Kombi mit doppelseitigem Display auf Basis von Windows 8 und Ivy Bridge hat Asus das Taichi entwickelt, das optisch an das Zenbook erinnert. Das zweite Display mit LED-Backlight, IPS-Panel, Full-HD-Auflösung und Touchscreen auf der Außenseite erlaubt den Betrieb als Tablet und hat Asus den Einbau eines komplizierten und störanfälligen Dreh- oder Dual-Scharniers erspart.

Einen anderen Weg geht der taiwanische Hersteller mit dem ebenfalls auf der Computex 2012 vorgestellten Transformer Book, angeblich das erste Convertible-Ultrabook der Welt. Dabei ist der Begriff Convertible eigentlich nicht korrekt, bezeichnet er doch die die Möglichkeit, den Touchscreen umzulegen und nicht wie hier, ihn von der Tastatureinheit zu trennen. Interessant ist die Ultrabook-Tablet-Kombi für Windows 8 dennoch.

Das Transformer Book wurde von Asus als weltweit erstes Convertible-Ultrabook angekündigt. Tatsächlich lässt sich die Tastaur trennen, um das Gerät dann als Tablet nutzen zu können.
Foto: HP

Das Transformer Book soll es mit 11,6 bis 14 Zoll großem Full-HD-IPS-Panel geben. Es dürfte mit den neuesten Core-i7-Prozessoren preislich etwas höher angesiedelt sein als das Taichi. Zur weiteren Ausstattung gehören 4 GB RAM, USB 3.0, Asus SonicMaster für den guten Klang, zwei hochauflösende Kameras und WLAN n.

„Die hybriden Ultrabooks verbinden die Leistungsfähigkeit und Ausstattung eines Notebooks mit der einfachen intuitiven Bedienung und außerordentlich hohen Mobilität eines Tablets“, wirbt Asus-Produktmanager Haris Musemic. Da die Geräte die bestmögliche Kombination von technischer Machbarkeit und „superber Wertigkeit“ verkörperten, würden sie im Premium-Segment oberhalb der normalen Ultrabooks angeboten.

Hybrid-Ultrabook von Toshiba?

Via Bluetooth findet jedes entsprechend ausgestattete mobile Gerät zu einer Tastatur. Hier Toshibas Slate-Tablet AT300 mit Nvidia Tegra 3 und Android 4.0 (Ice Cream Sandwich).
Foto: Toshiba

Toshiba soll auf der Computex ebenfalls schon ein Hybrid-Ultrabook gezeigt haben. Ob Prototyp oder fertiges Produkt, wird man in Deutschland wohl erst zur IFA 2012 (31. August bis 5. September) erfahren. Derweil verweist das deutsche Toshiba-Team in Neuss noch auf das Media-Tablet AT300 mit 10,1 Zoll großem Multitouch-Bildschirm und Corning Gorilla Glas, Android 4.0 und Vier-Kern-ARM-Prozessor Nvidia Tegra 3. Dabei wiegt das Gerät nur 590 Gramm, der Akku soll für bis zu zehn Stunden Videogenuss sorgen. Wie alle mit Bluetooth ausgestatteten Geräte lässt sich das Tablet mit einer entsprechenden Tastatur leicht in einen „Hybriden“ verwandeln.

Samsungs Slate PC der Serie 7 bringt je nach Modellbezeichnung eine eigene Bluetooth-Tastatur gleich mit und kann somit auch als Hybrid-Tablet durchgehen, wenn auch als ein sehr leistungsstarkes mit Windows 7 und Core-i5-Prozessor der zweiten Generation.
Foto: Samsung

Etwa dreimal so teuer wie Toshibas Android-Tablet ist Samsungs Ende 2011 lancierter Slate PC der Serie 7 mit Windows 7 Home Premium und Intels Core-i5-ULV-Prozessoren, damals noch der zweiten Generation. Dafür bringt das Modell XE700T1A eine Bluetooth-Tastatur von Samsung gleich mit. Im Lieferumfang enthalten sind auch ein Digitizer Pen und eine kleine Dockingstation mit LAN-, USB- und HDMI-Anschlüssen. Hinzu kommen WLAN n und 3G/UMTS-Unterstützung. Wie Samsung betont, ist der Slate PC der Serie 7 das erste Gerät seiner Klasse, das die Auszeichnung „TCO Certified Tablets 1“ tragen durfte. Kriterien dafür sind nicht nur die Erfüllung von Umweltauflagen, sondern auch eine gute Bildqualität und die Erweiterbarkeit. Die Prozessorleistung von 1,6 GHz, HD Graphics 3000, 4 GB DDR3-Speicher und 64 GB SSD versprechen reichlich Geschwindigkeit für Arbeit, Spiel und Spaß. Für den ursprünglich anvisierten Preis von 1.499 Euro hätte es aber auch eine etwas größere SSD sein dürfen.

Ausblick: Neues vom Ultrabook Ecosystem Symposium

Ultrabook Ecosystem Symposium
Foto: Intel

Am 31. Juli und 2. August 2012 hat Intel in Taiwan und in China die Notebook-Industrie zum Ultrabook Ecosystem Symposium zusammengetrommelt, um über gemeinsame Forschung und Entwicklung nachzudenken und über Wege, das Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbessern. Unter anderem wurde dabei auch das neue IGZO-Display von Sharp vorgestellt. IGZO steht für Indium-Gallium-Zink-Oxid und soll die Siliziumschicht in LCD-Panels für Ultrabooks ersetzen: Die neue Verbindung bietet eine höhere Elektronenbeweglichkeit und ist lichtdurchlässiger als das Silizium für die Dünnschichttransistoren. Die Vorteile sind schnellere Reaktionszeiten und Stromersparnis, weil weniger Hintergrundbeleuchtung nötig ist. Das kann sich durch längere Akkulaufzeiten oder günstigere Akkus und somit auch niedrigere Gerätepreise bezahlt machen. Zu den Konferenzteilnehmern gehörten auch Micron und Sandisk sowie Seagate und Western Digital. Sie stellten neue SSDs und mobile Festplatten in einer dünneren Bauweise vor.

Fazit

Dass Ultrabook und Tablet zusammenfinden, ist aus Anwendersicht zu begrüßen und eigentlich nur konsequent. Die große Frage aber lautet, zu welchem Preis Kunden die neuen Geräte nutzen können. Android-Tablets scheinen diesbezüglich im Vorteil zu sein, obwohl die Wintel-Fraktion mehr Features und Leistung verspricht. Vieles spricht derzeit dafür, dass die Preisschere zwischen echten Hybrid-Ultrabooks und ähnlich gearteten Tablets mit Intel und Windows 8 an Bord noch weiter auseinandergehen wird – es sei denn Intel kommt der Notebook-Industrie endlich entgegen und senkt seinerseits die CPU-Preise deutlich.

Historie: Die Vorreiter der Ultrabook-Tablet-Hybriden

Mit dem Yoga war Lenovo auf der CES 2012 der erste große Markenanbieter, der ein echtes Hybrid-Ultrabook mit den neuen Ivy-Bridge-Prozessoren und Windows 8 angekündigt hat.
Foto: Lenovo

Den ersten Vorstoß in Richtung Hybrid-Ultrabooks hat Lenovo auf der CES 2012 in Las Vegas mit dem später noch einmal deutlich verschlankten IdeaPad Yoga gemacht. Asus (Asustek) hat aus Rücksicht auf Intel bis zur Computex Anfang Juni mit der Ankündigung des Taichi gewartet.

Als Dual-Screen-Tablet positioniert, ist Acers Iconia doch mehr ein leistungsstarkes Notebook als ein Tablet. Statt der vollwertigen QUERTZ-Tastatur kann das zweite 14-Zoll-Display auch andere Inhalte anzeigen.
Foto: Acer

Etwas anders konzipiert sind Dual-Screen-Geräte wie das Acer-Tablet Iconia, das mit Core-i5-Prozessor, 4 GB DDR3-Speicher und Windows 7 Home Premium (64-Bit) schon als leistungsfähiger PC-Ersatz durchgehen kann. Mit dem Gewicht von 2,8 Kilogramm und einem Preis von 1.499 Euro fällt das Modell „Iconia-484G64ns DualScreen Tablet“ allerdings etwas aus dem Rahmen.

Asus hat sich sowohl bei Netbooks als auch im Segment Ultrabooks schon immer als Wegbereiter gesehen. Das Anfang 2009 als Designstudie vorgestellte Origami-Notebook mit zwei Tastaturen und zwei Displays ist zwar nie auf den Markt gekommen. Im Gedächtnis geblieben ist aber die superdünne Bauweise, das doppelseitige Display für neuere Tablets und das Origami-Konzept für das Klapp-Cover als flexibler Aufsteller für das Ende 2011 erschienene EeePad Transformer Prime mit Nvidias Tegra-3-Prozessor, Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) und optional andockbarer Tastatur. Ohne diese bringt es das Modell wie auch das jüngst vorgestellte Transformer Pad Infinity dank der schlanken Linie auf ein Gewicht von weniger als 600 Gramm.

Das Transformer Book wurde von Asus als weltweit erstes Convertible-Ultrabook angekündigt. Tatsächlich lässt sich die Tastaur trennen, um das Gerät dann als Tablet nutzen zu können.
Foto: Asus

An die dünne Bauweise der Transformer Pads fühlten sich viele erinnert, als Intel Mitte April 2012 auf dem Entwicklertreff (IDF) in Peking ein mobiles Gerät zeigte, dass sich auf den ersten Blick als edles Tablet präsentierte. Mit dem hochgestellten Touchscreen erscheint der Rechner dann plötzlich als Ultrabook inklusive vollwertiger QUERTY-Tastatur.

Intel zeigt auch immer wieder schöne Designstudien, so wie diesen Cove Point getauften Prototypen eines sehr dünnen, ausgeklügelten Hybrid-Ultrabooks. Man darf gespannt sein, ob und unter welcher Marke das Gerät auf den Markt kommt.
Foto: Intel

Der Cove Point genannte Intel-Prototyp war schon mit einer Vorabversion der Ivy-Bridge-Prozessoren und Windows 8 ausgestattet, was ihn deutlich von den Android-basierten Asus-Tablets unterschied. Auch wenn Intel für Cove Point noch keinen möglichen OEM-Partner vorweisen kann, soll der Preis in der Konfiguration mit 12,5-Zoll-Display, zwei USB-3.0-Ports und HDMI-Anschluss bei etwa 1.000 Dollar liegen. Wie PC-Marktingchef Gary Richman berichtete, hat Intel bei der Entwicklung des Ultrabook-Konzepts schon sehr früh auch andere Formfaktoren als die reiner Notebooks im Sinn gehabt. (wh)