Mit "Office 365" kann man via Cloud nahezu überall und mit jedem Gerät auf die Office-Anwendungen von Microsoft zugreifen (siehe auch "Microsoft-Partner melden Bedenken an"). Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) soll das besonders interessant sein, da sie mit Office 365 die IT ihres Unternehmens verknüpfen können – ohne teure Serverlösungen und hohe Wartungskosten.
Aber das Sicherheitsrisiko? Theoretisch ist es vorhanden, sagt Microsoft, denn die Daten würden auf externen Servern gespeichert und verwaltet. Praktisch aber nein, sagt Microsoft, denn Datensicherheit und Datenschutz würden sehr ernst genommen. Welche Sicherheitsmaßnahmen Microsoft in der Cloud ergriffen hat, darüber hat der Konzern in seinem Internetportal Auskunft gegeben. Im Folgenden ein paar Auszüge daraus:
"Microsoft speichert die Daten von Office 365 in riesigen, hochmodernen Rechenzentren. Diese sind auf möglichst hohe Sicherheit ausgelegt und sowohl gegen Naturkatastrophen als auch gegen Angriffe von außen geschützt. Eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung und regelmäßige Updates sorgen dafür, dass die Daten sicher verwahrt und die Systeme immer auf dem neuesten Stand sind.
Die Daten der Kunden bleiben auch Daten der Kunden – dafür sorgt die Datenschutzrichtlinie Trust Center. Wer Office 365 nicht mehr nutzen will, hat 90 Tage Zeit, seine Daten sicher zu exportieren und aus der Cloud zu entfernen.
Die Daten werden zusammen mit denen anderer Kunden auf einer Hardware gespeichert. Um auch in diesem Fall den Datenschutz nicht zu gefährden, wird die Speicherung jedoch mit Hilfe spezieller Active-Directory-Technologie sicher unter den Kunden aufgeteilt. Wünschen Unternehmen zusätzliche Datenisolierung, gibt es zudem eine Office-365-Version, die Informationen separat auf nur für sie bestimmter Hardware speichert.
Für die Anmeldung bei Office 365 haben Nutzer zwei Möglichkeiten: mit Online-IDs, bei denen mit einem sicheren Passwort auf alle Bereiche zugegriffen werden kann, oder mit Firmen-IDs, zum Beispiel in Verbindung mit Smartcards. Zusätzlich ist die Internetverbindung mit SSL/TLS verschlüsselt.
Neben standardmäßigen Antivirenprogrammen ist Microsoft Forefront Online Protection bei Microsoft Exchange eingebaut: ein Viren- und Spamschutz für E-Mails, der ständig aktualisiert wird.
Office 365 ist absolut flexibel. So kann man jederzeit Anwendungen in die Cloud verlegen und wieder entfernen. Außerdem ist es möglich, Inhalte freizugeben, die von allen genutzt werden können, auch wenn nur ein Teil der Mitarbeiter in die Cloud integriert ist." (tö)