Facebook ähnlicher

Twitter plant Großangriff auf Business-Kunden

06.04.2011 von Armin Weiler
Die populäre Online-Plattform Twitter will das Werbegeschäft auf der eigenen Seite ankurbeln. Abgesehen hat es der Micro-Blogging-Dienst dabei vor allem auf das gewinnversprechende Geschäft mit Business-Kunden. Wie das britische Branchenportal Brand Republic unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, sollen diese künftig eine neue Form von Profilseiten nutzen können, die von der Art her ein wenig an das entsprechende Facebook-Feature "Facebook Pages" erinnern und die Kommunikation mit Internet-Kontakten bzw. potenziellen Kunden wesentlich erleichtern und verbessern.
Die populäre Online-Plattform Twitter will das Werbegeschäft ankurbeln
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Die populäre Online-Plattform Twitter will das Werbegeschäft auf der eigenen Seite ankurbeln. Abgesehen hat es der Micro-Blogging-Dienst dabei vor allem auf das gewinnversprechende Geschäft mit Business-Kunden. Wie das britische Branchenportal Brand Republic unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, sollen diese künftig eine neue Form von Profilseiten nutzen können, die von der Art her ein wenig an das entsprechende Facebook-Feature "Facebook Pages" erinnern und die Kommunikation mit Internet-Kontakten bzw. potenziellen Kunden wesentlich erleichtern und verbessern.

"Auch Twitter braucht ein gewinnbringendes Geschäftsmodell. Um die eigenen Werbeumsätze anzukurbeln, ist ein Ausbau der Funktionalität für Business-Kunden auf alle Fälle eine lohnenswerte Maßnahme", erklärt Markus Hübner, Chef der Agentur Brandflow.. Aus Statistiken gehe hervor, dass der Anteil von Unternehmen, die auf der Plattform aktiv sind, heute schon sehr groß sei. Durch die geplanten Neuerungen werde Twitter seine Attraktivität sicher noch steigern können. "Die großen Marken werden ihr digitales Repertoire bald mit mithilfe der neuen Tools ausbauen", so Hübner.

"Kein Kommentar" von Twitter

Bis das neue Feature offiziell von Twitter ausgerollt wird, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen. Derzeit gibt es vom Unternehmen lediglich "kein Kommentar", wenn es um die entsprechenden Pläne geht. "Dass man im sensiblen Bereich der Business-Kunden mit besonderer Vorsicht agiert, könnte auch daran liegen, dass man hier in der Vergangenheit bereits einige Schwierigkeiten gehabt hat", meint Hübner, der in diesem Zusammenhang auf das Problem des bezahlten Bloggens anspielt, das schon für einigen Unmut innerhalb der Online-Community gesorgt hat.

Social Media Engagement zahlt sich aus

Ein Engagement auf Twitter, Facebook und Co macht sich für Markenunternehmen in der Regel bezahlt. Wie aus einem Bericht der Werbeagentur DDB hervorgeht, können eigene Pages den Absatz steigern und die Bekanntheit durch mehr Mund-zu-Mund-Propaganda fördern. Diese Vorteile sind aber auch mit einem relativ hohen Betreuungsaufwand verbunden. Wer seine Auftritte im sozialen Web nicht kontinuierlich mit frischen Inhalten befüllt läuft Gefahr, dass das eigene Profil bald nur noch ein Schattendasein fristet. (pte/rw)