Be3D

Tschechische 3D-Drucker für den deutschen Markt

06.05.2014 von Armin Weiler
Der tschechische 3D-Drucker Hersteller Be3D will sich auch im deutschen Markt etablieren. Händler können die Produkte direkt beim Hersteller beziehen.
Der tschechische Hersteller Be3D zeigte seinen Einsteiger-3D-Drucker 'DeeGreen' auf der CeBIT.

Der 3D-Druckervertrieb steckt noch in den Kinderschuhen. Die Distributoren hierzulande sind noch sehr zurückhaltend und wagen nur vereinzelt erste Gehversuche wie Systeam oder denken wie Ingram mittelfristig über den Vertrieb nach.

Bei den 3D-Druckerherstellern sieht es ähnlich aus: Noch existieren kaum entsprechende Händler- und Partnernetzwerke. Auch beim tschechischen Hersteller Be3D steht man hier noch ganz am Anfang. "Wir wollen den deutschen Markt sowohl im Consumer- als auch im B2B-Segment erschließen", kündigt Milo Dvorak, Global Sales Representative bei Be3D an. Man wolle ein "respektierter" 3D-Druckerhersteller werden. Derzeit bietet Be3D zwei Modelle an: Den professionellen DeeRed und den eher im Privatkundensegment angesiedelten DeeGreen. Das Vorgängermodell DeeOrange ist nicht mehr verfügbar.

Channel-Solutions-Day


Wann: 15. Mai 2014, 9 Uhr bis ca. 18 Uhr
Wo: Bauwerk Köln
Sponsorpartner vor Ort: Brother, Epson, Fujitsu/PFU, Kyocera
Nähere Informationen, Agenda und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter: www.channelpartner.de/events/drucken

Verhandlungen mit Distributoren

Die Preis für den DeeRed nennt der Hersteller auf Anfrage, er liegt aber im fünfstelligen Bereich. Der DeeGreen soll in den kommenden Wochen zum Preis von rund 1.800 Euro auf den Markt kommen. Be3D nimmt gegen eine Anzahlung von 25 Prozent Vorbestellungen entgegen. Händler können die Produkte derzeit nur direkt bei Be3D ordern. "Es gibt Distributoren in Europe, die Interesse gezeigt haben und mit denen wir derzeit verhandeln, einige davon in Deutschland", verrät Dvorak.

Der Protoyp des DeeGreen war bereits auf der CeBIT 2014 zu sehen. Weitere Informationen und Bezugsmöglichkeiten der Drucker und Verbrauchsmaterialien gibt es unter www.be3d.cz oder per Email unter sales@be3d.cz.

3d Dinge: 3D-Druck im Feinkostladen -

Was ein Feinkostladen mit 3D-Druck zu tun hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Im Schaufenster fallen aber die 3D-Druckerzeugnisse zwischen den Marmeladengläser auf.

Thomas Berger, Inhaber des "Slow Shop" in der Münchener Heiliggeiststraße hat in seinem Feinkosttempel eine Ecke für die 3D-Druck-Enthusiasten eine Ecke freigeräumt.

Hier kann Nils Hitze von 3d Dinge seine Produkte präsentieren.

Spezielle Verbrauchsmaterialien führen zu Druckergebnissen mit unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlichen Eigenschaften. Das Teil im Vordergrund wurde beispielsweise aus Supplies mit Holzanteil hergestellt.

Levin Brunner von 3d Dinge erklärt einem Besucher an einem Druckbeispiel die Materialeigenschaften von Verbrauchsmaterial mit Kreidebestandteilen.

3D-Druckinteressent Martin Altmann lässt sich von Nils Hitze die Details erläutern.

Zwischen Regalen mit Feinkost haben die 3D-Drucker ihre Ecke.

Zur Shop-Eröffnung sind einige 3D-Druck-Enthusiasten aber auch völlige Neulinge gekommen.

Praxis-Beispiel: Flasche mit Drehverschluss. Allerdings noch nicht ganz wasserdicht, wie die 3D-Druckeexperten einräumen.

Der Druckkopf des Ultimakers.

3D-Druck ist noch Handarbeit: Hier justiert Nils Hitze ein Gerät von Ultimaker.

Neu im 3dDinge-Porfolio: Die kompakte Makibox soll als Bausatz für nur 375 Euro zu haben sein. Voraussichtlicher Liefertermin: Mitte bis Ende September.

Auch das Verbrauchsmaterial mit Holzanteil hält der Shop bereit.

Mit dem passenden 3D-Scanner lassen sich Gegenstände erfassen und dann auf dem 3D-Drucker duplizieren.

Das Verbrauchsmaterial kann sowohl im Online-Shop als auch im Slow Shop gekauft werden.

Laybrick nennt der Hersteller das Druckmaterial, das sandseinartige Druckergebnisse ermöglicht.

Mit dem X400 gibt es auch einen etwas größeren 3D-Drucker von RepRap zu sehen.

Das Ultimaker-Gehäuse gibt es auch in einer schicken Holzversion.

Nicht ganz einfach ist das Drucken von Überhängen: Benchmark sind dabei die "Yoda-Ohren".

So wird das Druckmaterial von der Spindel zum Druckkopf transportiert.

Eine Vase als Druckbeispiel aus dem Ultimaker.