Malware

Trojaner sind die Gefahr Nummer eins

02.04.2009
G Data bringt die Malware-Bilanz des März 2009: Trojaner sind demnach die stärkste Bedrohung im Web.

G Data bringt die Malwarebilanz des März 2009: Trojaner sind demnach die stärkste Bedrohung derzeit im Web. Lesen Sie hier einen Auszug der Bilanz:

"Die aktuellen Top fünf der Malware-Kategorien:

Malware-Samples wurden von G Data anhand ihres Verbreitungsmechanismus und ihrer Schadfunktion kategorisiert. Die Zahlen zeigen, wie viele neue Malwaretypen in den zugehörigen Kategorien aufgetaucht sind.

1. Trojan: 33.0 Prozent
Der Name Trojanisches Pferd ist angelehnt an das geschichtliche Vorbild und beschreibt ein Programm, das dem Anwender vorgibt, eine bestimmte und gewollte Funktion zu besitzen. Stattdessen oder zusätzlich dazu beinhalten Trojanische Pferde jedoch noch einen versteckten Programmteil, der unerwünschte und/oder schädliche Aktionen auf dem System ausführt, ohne dass der Benutzer dies bemerkt.

Trojanische Pferde haben keine eigene Verbreitungsroutine (im Gegensatz zu Viren oder Würmern). Sie werden per E-Mail verschickt oder lauern auf Webseiten oder in Tauschbörsen.

2. Downloader: 25.7 Prozent
Bei einem Downloader handelt es sich um Schadsoftware, die - wie der Name schon sagt - weitere Dateien aus dem Internet herunterlädt. Zuvor versuchen sie oft die Sicherheitseinstellungen des Systems zu reduzieren.

3. Backdoor: 14.2 Prozent
Backdoors öffnen eine Hintertür zum infizierten Rechner. So kann der Rechner von einem Angreifer fern gesteuert werden. Meist kann weitere Software installiert werden und der Rechner wird mit anderen Zombie-PCs in ein Botnetz integriert. Diese Zombies werden dann verwendet, um Spam zu verschicken, Daten zu stehlen, und verteilte Angriffe (distributed denial of service attacks) durchzuführen.

4. Spyware: 12.6 Prozent
Die Kategorie "Spyware" enthält Schadsoftware, deren Zweck darin besteht, persönliche Informationen vom System des Opfers zu stehlen. Dies beeinhaltet jegliche Art von persönlichen Daten, einschließlich Passwörtern, Bankdaten oder sogar Logins zu Online-Spielen.

5. Adware: 7.8 Prozent
Adware zeichnet die Aktivitäten und Prozesse auf einem Rechner, wie z. B. das Surfverhalten, auf. Bei passender Gelegenheit werden dann gezielte Werbebotschaften eingeblendet oder die Ergebnisse von Suchanfragen werden manipuliert, um das Opfer auf bestimmte Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen und damit Geld zu verdienen. In den meisten Fällen erfolgt das ohne Wissen und Zustimmung durch den Nutzer."

(aro)