Privatkunden offeriert Trend Micro den eigenen Online-Backup-Dienst SafeSync bereits seit 2010, nun wird dieser Cloud-Service erweitert und auch Geschäftskunden angeboten. Zu den primären Zielkunden zählen dabei Firmen mit einstelliger Mitarbeiteranzahl. Derartige Mikrounternehmen verfügen häufig über keinen eigenen Server und das Sichern der auf den PC-Clients verteilten Daten wird oft nur stiefmütterlich behandelt.
Genau für diese Klientel eignet sich ein Cloud-Backup- und -Recovery-Dienst à la Trend Micros "SafeSync" ideal. Selbstredend möchte der Hersteller diesen Service ausschließlich über seine Fachhändler verkaufen. Laut Trend Micros Zentraleuropa-Chef Frank Schwittay sind all seine 3.500 Fachhändler in Deutschland dazu in der Lage.
Um diesen Vertriebspartnern den Verkauf des eigenen Storage-Services aus der Cloud zu erleichtern, hat Trend Micro einen kompletten Fragenkatalog herausgearbeitet. So sollte der Reseller sich etwa bei seinem Kunden erkundigen, ob dieser überhaupt einen eigenen File-Server betreibt, ob seine Mitarbeiter gemeinsam auf Daten zugreifen müssen, ob dieser Kunde ein schlüssiges Backup- und Recovery-Konzept hat und ob er tatsächlich die Sicherungskopien seiner geschäftskritischen Daten außerhalb des Büros aufbewahrt.
Wenn vor allem die letzten Fragen mit "nein" beantwortet werden, dann ist dieser Kunde für die Abnahme des Speicherplatzes in der Wolke prädestiniert. Charmant an der Trend Micro-Lösung ist die Tatsache, dass der Hersteller zwar pro Benutzer lizenziert; da aber jedem User 50 GB an Cloud-Speicher zur Verfügung stehen, können diese Storage-Kapazitäten beliebig auf die angeschlossen Benutzer verteilt werden. Die Mindest-Abnahme-Menge beträgt dabei 150 GB, maximal kann ein Kunde 5.000 GB an Speicherplatz in der Wolke für sich beanspruchen.
Dabei variiert der Preis pro 50 GB und Jahr zwischen 53,50 und 66 Euro. Der Vorteil für den Reseller: Damit kann er aus einmaligen Umsätzen wiederkehrende Erlöse schaffen. So gibt es die Marge (bis zu 20 Prozent) jedes Jahr neu - nach der Verlängerung des Cloud:-Service-Vertrages zwischen Kunde und Trend Micro.
Gleichzeitig kann der Vertriebspartner jederzeit weiteren Speicherplatz in der Wolke für seinen Kunden erwerben oder gegebenenfalls auch an Trend Micro zurück geben. Das ganze verwaltet er über eine Web basierte Administrations-Konsole auch aus der Ferne. Das dazu nötige Werkzeug, den "Remote Manager", kennen einige Partner sicherlich schon aus der "Worry Free"-Produktpalette von Trend Micro.
Eine Testversion von Trend Micro SecureCloud 1.2 ist hier erhältlich. Wer sich tiefer gehender über die Cloud-Angebote des Security-Spezialisten informieren möchte, dem sei dieses Video ans Herz gelegt. Und wer als Reseller ins Cloud-Geschäft mit Trend Micro einsteigen möchte, der kann sich hier zu einem kostenlosen Webcast mit dem Security-Hersteller registrieren lassen.
62 Millionen potentielle Neukunden
Zwar adressiert nun der Hersteller mit "SafeSync" in erster Linie Firmenkunden mit maximal zehn Mitarbeitern, aber auch der untere Mittelstand (KMU; SMB) mit bis zu 50 Mitarbeitern scheint für den Security-Anbieter interessant zu sein. Insgesamt gibt es weltweit 68,5 Millionen derartiger Unternehmen weltweit und laut Trend Micro verfügt die große Mehrheit von ihnen, nämlich 62 Millionen Firmen, über keinen eigenen Server. 42 Millionen dieser potentiellen Kunden arbeiten mit maximal vier Client-PCs.
Diese Firmen werden sich nach Trend Micros Einschätzung auch künftig keinen dezidierten Server anschaffen. Dieser würde bei den Kunden mit monatlich 1.000 Euro pro Monat an laufenden Betriebskoten zu Buche schlagen, so der Hersteller. Dem würden Kosten von nur etwa 20 Euro monatlich für den gleichwertigen Speicherplatz in der Wolke gegenüber stehen.
Hinzu kommt laut Schwittay der Vorteil, dass Daten von den Client:-PCs kontinuierlich mit der Online-Festplatte synchronisiert werden. Auch von mobilen Endgeräten wie Android-Windows-Smartphones, von iPads und iPhones aus können User auf die in der "Wolke" abgelegten Dateien zugreifen. Und dass dürfen beileibe nicht nur geschäftliche Dokumente seine, auch Audiodateien und Videos lassen sich auf diese Weise aus der Wolke auf das mobile Endgeräte herunter streamen.
All diese Daten befinden sich auf sicherlich gut abgesicherten Servern in Trend Micro-eigenen Rechenzentren. Allerdings eröffnet der Security-Hersteller erst im September 2011 ein derartiges Rechenzentrum in Deutschland, genauer in München. Erst dann dürften die Vorbehalte einiger Kunden hinsichtlich der Datenvorhaltung komplett ausgeräumt sein.
Eine Testversion von Trend Micro Secure Cloud 1.2 ist hier erhältlich. Wer sich tiefer gehender die Cloud-Angebote des Security-Spezialisten informieren möchte, dem sei dieses Video ans Herz gelegt. .Und wer als Reseller ins Cloud-Geschäft mit Trend Micro einsteigen möchte, der kann sich hier zu einem kostenlosen Webcast mit dem Security-Hersteller registrieren lassen. (rw)