Softline-Gruppe

TradeMail schließt Geschäftsjahr mit Verlust ab

21.01.2009
Softline AG, Mutter der Software-Distributors TradeMail, hat ihr Geschäftsjahr 2007/2008 (Ende: 30. Juni 2008) mit einem Umsatz von 26,4 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf minus 2,838 Millionen Euro.
Im laufenden Geschäftsjahr (Ende: 30. Juni 2009) möchte Softline-CEO Christoph Michel ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.
Foto:

Softline AG, Mutter der Software-Distributors TradeMail, hat ihr Geschäftsjahr 2007/2008 (Ende: 30. Juni 2008) mit einem Umsatz von 26,4 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf minus 2,783 Millionen Euro. In dem Geschäftsjahr davor musste die Softline-Gruppe einen EBIT-Verlust in Höhe von 1,573 Millionen Euro verbuchen. Dafür betrug auch der Konzernumsatz 2006/2007 nur 11,741 Millionen Euro.

Laut Softline ist der aktuelle Fehlbetrag (2,783 Millionen Euro) mit über 1,6 Millionen Euro auf Einmalaufwendungen zurückzuführen, insbesondere für die Akquisition der Maily GmbH, die Schließung der Monaco Services GmbH, sowie für die Rechts- und Beratungskosten aufgrund der Regressansprüche ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder.

Den Großteil, nämlich über 80 Prozent, zum Umsatz der Softline AG trug die TradeMail GmbH bei. Die aus der Fusion der beide Software-Distrubutoren Trade Up und Maily entstandene Einheit setzte im Geschäftsjahr 2007/2008 genau 21,153 Millionen Euro um und erwirtschaftete dabei ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen in Höhe von minus 2,689 Millionen Euro. In dem Jahr davor betrug der Umsatz der Software-Distribution 11,741 Millionen Euro, allerdings waren dabei die Erlöse von Maily noch nicht berücksichtigt. Doch auch Trade Up allein war im Geschäftsjahr 2009/2007 für einen EBIT-Verlust in Höhe von 1,573 Millionen verantwortlich.

Christoph Michel, seit Juni 2008 CEO der Softline AG, zeigt sich dennoch zuversichtlich: Durch die Schließung des Maily-Standorts in Sindelfingen hat er eigener Aussage zu Folge bereits hohe Einsparungen und Effizienzen im Logistikbereich und in der Verwaltung realisiert. Außerdem nimmt er für sich in Anspruch, den Retail-Bereich zum zweiten Standbein der Software-Distribution ausgebaut zu haben - zusätzlich zum bestehenden Fachhandelssegment.

"Nach intensiven Restrukturierungsarbeiten sehen wir uns bestens gerüstet, um im laufenden Geschäftsjahr zum ersten Mal seit über fünf Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis für die Softline Gruppe zu erzielen", gibt sich Michel optimistisch. (rw)