Die Speicherkarten, die vor allem für die Verwendung in professionellen DSLRs oder zur Aufnahme von 4K-Videos gedacht sind, entsprechen der UHS-II-Spezifikation (Ultra High Speed II). Diese sieht eine Bus-Geschwindigkeit von bis zu 312 MB/s vor. UHS-II-SD-Karten besitzen zusätzliche PINs und erreichen deshalb nur in entsprechend kompatiblen Geräten die beworbenen Geschwindigkeiten.
UHS-II-kompatible Geräte sind allerdings rar gesät. Nicht einmal Spitzenmodelle wie die Nikon D810 oder die Canon EOS 5DS unterstützen UHS II. Immerhin gibt es Kartenlesegeräte für den PC, die dank UHS II an einer USB-3-Schnittstelle die beworbenen Datenraten erzielen sollen.
Praxisrelevanter ist aber ohnehin, dass die Karten die UHS-Geschwindigkeitsklasse 3 (U3) unterstützen. U3-Karten garantieren beim Lesen und Schreiben Mindestgeschwindigkeiten von 30 MB/s, was ausreicht, um 4K-Videos ruckelfrei aufzunehmen.
Die schnellen Speicherkarten sind nicht gerade billig. Die Listenpreise liegen bei 70 Euro für die 16-GB-Karte, 114 Euro für die 32-GB-Karte, 230 Euro für die 64-GB-Variante und 460 Euro für 128-GB-Version. Obwohl die 64er- und die 128er-Varianten offiziell gelauncht sind, findet man sie derzeit noch nicht im Handel. Auch die IT-Fachhandels-Vergleichsplattform ITscope listet sie nicht. Dort sind nur die 16-GB- und die 32-GB-Karte vermerkt. Der HEK für die 16er-Variante liegt zwischen 47 Euro und 54 Euro, die 32-GB-Karte kommt auf 79 Euro bis 88 Euro. Beide sind aktuell bei dexxIT und Wortmann verfügbar.