Ranking von Lünendonk

Top-25-Softwarehäuser in Deutschland

26.05.2010
Seit 2005 ist der deutsche Standard-Software-Markt stetig gewachsen - mit durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr. Doch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat diesen positiven Trend gebrochen, und 2009 mussten die Top-25-Softwarehäuser in Deutschland einen Umsatzrückgang von 5,2 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro hinnehmen. Nach Ermittlungen von Bitkom und EITO sank dabei das Marktvolumen von Systemsoftware um 6,8 Prozent, von Software-Werkzeugen um 2,5 Prozent und von Standard-Software um 5,7 Prozent.
Die Top-25-Softwarehäuser in Deutschland haben laut Lünendonk 2009 insgesamt über 7,4 Milliarden Euro erwirtschaftet (nur Inlandsumsätze).
Foto: Ronald Wiltscheck

Seit 2005 ist der deutsche Standard-Software-Markt stetig gewachsen - mit durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr. Doch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat diesen positiven Trend gebrochen, und 2009 mussten die Top-25-Softwarehäuser in Deutschland einen Umsatzrückgang von 5,2 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro hinnehmen. Nach Ermittlungen von Bitkom und EITO sank dabei das Marktvolumen von Systemsoftware um 6,8 Prozent, von Software-Werkzeugen um 2,5 Prozent und von Standard-Software um 5,7 Prozent.

Die Top-25-Softwarehäuser in Deutschland, die 2009 jeweils mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes im Standard-Software-Geschäft erzielten, haben laut Lünendonk insgesamt über 7,4 Milliarden Euro erwirtschaftet (nur Inlandsumsätze). Das entspricht einem inländischen Marktanteil von 52 Prozent, 2008 waren es noch 51 Prozent.

Das Nummer-1-Softwarehaus in Deutschland ist nach wie vor Microsoft, auch wenn die Redmonder nach Lünendok-Schätzungen 2009 hier zu Lande mit 2,3 Milliarden 200 Millionen Euro weniger umgesetzt haben als 2008. Die SAP AG, die Nummer 2 im deutschen Software-Häuser-Ranking von Lünendonk, kommuniziert ihre inländischen Erlöse: Diese betrugen 2009 genau 2,029 Milliarden Euro, also 164 Millionen Euro weniger als 2008. Oracle Deutschland, die Nummer 3 im hiesigen Softwaremarkt, konnte sich hingegen um 16 auf 685 Millionen Euro verbessern - allerdings nur augrund der 2009 mitgerechneten Umsätze von übernommenen Unternehmen wie Bea Systems.

Mit 672 Millionen Euro Jahresumsatz ist die Datev eG Oracle dicht auf den Fersen. Die Steuersoftware-Experten konnten damit auch im Vorjahr ihren stetigen Wachstumskurs fortsetzen und um über 22 Millionen Euro zulegen. Eine Einbuße von 35 auf 165 Millionen Euro musste hingegen die Nummer 5 im deutschen Softwaremarkt, Adobe, verkraften, so die Schätzung von Lünendonk.

Die neue Nummer 7 im deutschen Softwaremarkt ist BMC GmbH, die nach einer Steigerung um 26,4 auf 132 Millionen Euro dort Novell mit konstant gebliebenen 130 Millionen Euro verdrängen konnte. Infor fiel vom achten auf den zehnten Rang zurück, CA Technolgies blieb neunte. Aus der Top-25-Liste der größten deeutschen Softwarehäuser herausgefallen sind Mensch und Maschine, SoftM und Schleupen. Neu vertreten sind dort nun Buhl Data (Platz 16), SimCorp (Platz 20) und Esri (Platz 24). (rw)