Bereits im Mai dieses Jahres meldete der Niederländische PND-Spezialist TomTom, dass er ein Asien-Pazifik-Headquarter in Taiwan eröffnen werde. Mit dem Launch des Modells "ToTom ONE" setzte das Unternehmen das erste Zeichen für den Einstieg in den asiatischen Raum. Berichten des taiwanesischen Newsservices "Digitimes" zufolge sollen Ende 2007 weitere PND-Modelle folgen.
"TomTom hat sich nicht nur wegen der derzeit noch geringen Marktdurchdringen und den großen Wachstumschancen für Auto-Navigation dazu entschieden, sein Asian-Pazifik-Headquarter in Taiwan zu eröffnen. Ein weiterer Grund ist das gewaltige Potenzial für den PND-Markt in Asien" erläuterte TomTom COO Alexander Ribbink in Taipei gegenüber der Presse. Derzeit gibt es in China etwa 16 Millionen Privatfahrzeuge. Die Zahl der privaten Autonutzer soll sich bis Ende 2007 auf 20 Millionen erhöhen. Gleichzeitig geht Ribbink bis Ende des Jahres von einem Stückzahlenabsatz von TomTom-PNDs in Höhe von 8 Millionen aus, was einem Wachstum von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.
"Der Taiwanesische PND-Markt ist mit einem Wachstum von fünf Prozent gegenüber zehn bis 15 Prozent in Europa erst noch im Wachstum", erklärte Charles Huang, Vice President bei TomTom. Diese Erkenntnis hatten vor TomTom bereits die beiden PND-Hersteller Garmin und die ebenfalls in Taiwan ansässige Mio Technology. Beide sind bereits auf dem chinesischen Markt vertreten, verfügen jedoch noch nicht über eine große Markenbekanntheit. Im Aufbau eines Brands ist TomTom wie bereits aus Europa bekannt, sehr stark. (bw)