Übersicht

Thunderbolt-3-Docks für das Macbook Pro

19.04.2018 von Stephan Wiesend
Vor kurzem ist eine ganze Serie an Thunderbolt-3-Docks erschienen, sowohl Aufbau als auch Preis sind sehr ähnlich.
Die neuen Thunderbolt-3-Docks richten sich vor allem an Besitzer eines neuen Macbook Pro.

Mit der radikalen Entscheidung, Macbook Pros nur noch mit Thunderbolt-3-Schnittstellen auszustatten, hat Apple auch einige Peripheriehersteller erfreut. Eine ganze Serie von Thunderbolt-3-Docks oder Docking Stationen wird in den nächsten Wochen erscheinen, wir zeigen eine Übersicht über die bereits angekündigten Modelle. Offensichtlich basieren alle auf einem Referenz-Chip von Intel (Intel DSL6540), auch beim Preis gibt es Übereinstimmung: Fast alle kosten 300 US-Dollar bzw. 299 Euro, nur das Modell von Belkin ist mit 350 Euro etwas teurer. Bei der Schnittstellenauswahl gibt es aber große Unterschiede, Nutzer eins 15-Zoll-Macbook sollten außerdem auf die Ladeleistung achten – die zwei günstigen Modelle bieten keine echte Ladefunktion. Zu Stabilität und Performance gibt es noch keine Erfahrungen, dies können wir erst nach einem ausführlichen Test der Geräte nachliefern.

Elgato

Ab 2017 ist das Thunderbolt-3-Dock von Elgato zu haben. Das bei Amazon vorbestellbare Dock kommt mit einem 50-cm Thunderbolt-3-Kabel. Vorne gibt es Kopfhörer und Mikrofon-Eingänge, sowie einen USB-3.0-Steckplatz. Auf der Rückseite befinden sich 2 x USB-3.0/2 Thunderbolt 3, Displayport und Gigabit Ethernet. Ein zusätzlichen Softwareprogramm kann von der Webseite geladen werden, das USB-High Power am Mac ermöglicht. Ein Menüleistentool ermöglicht außerdem das einfache Deaktivieren der Dock-Verbindung und Auswerfen von Massenspeichern.

Monitore: Es bietet zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen und eine Displayport-Schnittstelle. Man kann also per USB-C (mittels Adapter) und Display-Port zwei 4K-Displays mit seinem Mac verbinden – oder einen Thunderbolt-Monitor mit 5K Auflösung. (Zwei 5K-Monitore kann man nur direkt an einem Macbook Pro betreiben).

Aufladen: Steckt man ein USB-C-Gerät in eine der beiden Thunderbolt-3-Schnittstellen, stehen 15 W zur Verfügung, per Thunderbolt kann ein Macbook mit dem Verbindungskabel mit 85 W aufgeladen werden.

Das Dock ähnelt früheren Modellen von Elgato

OWC

Ebenfalls 2017 erschien das OWC Thunderbolt Dock, das etwa bei Alternatevorbestellbar ist. Hier stehen ganze 13 Schnittstellen zur Verfügung. Dazu gehören 5 USB-3.0, Firewire 800, Gigabit-Ethernet, ein Display-Port- und zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen. Ungewöhnlich ist ein SD-Kartenleser, ein analoger In/Out für Mikro der Kopfhörer sowie ein optischer digitaler Ausgang S/PDIF. USB-C fehlt jedoch.

Monitore: Es stehen zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen und eine Displayport-Schnittstelle zur Verfügung. Man kann also per USB-C und Display-Port zwei 4K-Displays mit seinem Mac verbinden - oder einen Thunderbolt-Monitor mit 5K.

Aufladen: Man kann ein Macbook Pro aufladen, allerdings nur mit 65W.

Warum das Gerät nur 65 W bietet, ist uns nicht ganz klar.

Caldigit

Gleich zwei Docks hat Caldigit im Angebot, das TS3 soll 270 Euro kosten, das bereits erhältlich TS3Lite gibt es bei Amazon für 215 Euro.

Optisch gleicht das neue Dock TS 3 von Caldigit einer Desktop-Festplatte, wie fast alle Hersteller bietet es eine USB 3.0-Schnittstelle auf der Vorderseite und Anschlüsse für Kopfhörer und Mikro. Standard sind ebenso zwei Thunderbolt 3-Schnittstellen, Display-Port und Gigabit Ethernet. Zwei weitere USB-3.0-Schnittstellen werden außerdem geboten, außerdem zwei eSata-Schnittstellen. Das ist ungewöhnlich, diese Schnittstelle ist aber offensichtlich in Windows-Kreisen noch immer recht beliebt. Bei der Lite-Version muss man auf diese Schnittstellen verzichten.

Die günstigere Version kann ein Macbook nur sehr langsam laden.

Laut Hersteller wird ausdrücklich Daisy-Chaininig von bis zu sechs Thunderbolt-3 Geräten unterstützt, ein Kabel liegt bei.

Monitore: Es stehen zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen und eine Displayport-Schnittstelle zur Verfügung. Man kann also per USB-C und Display-Port zwei 4K-Displays mit seinem Mac verbinden - oder einen Thunderbolt-Monitor mit 5K.

Aufladen: Per USB-C stehen 15 W zur Verfügung, per Thunderbolt kann ein Macbook mit dem Verbindungskabel mit 85 W aufgeladen werden. Kein schnelles Aufladen unterstützt die deutlich günstigere Version TS3 Lite, das Aufladen eines Macbooks muss dann über das Macbook-Netzteil erfolgen, da 15 W in der Praxis anscheinend nicht für ein Aufladen ausreicht.

Die Top-Version von Caldigit bietet ungewöhnlicherweis auch eSata-Schnittstellen.

Plugable

Wie das Gerät von Caldigit hat auch Plugable zwei Versionen im Angebot: Das Topmodell Plugable TBT3-UDV mit Ladefunktion und Plugable TBT3-UD1-83 ohne Ladefunktion. Bei Amazon kostet die günstigere Version 267 Euro, in den USA ist es für 200 Dollar zu haben. Es richtet sich an Mac- und Windows-Nutzer. Hier findet man auf der Vorderseite zwei USB-3.0-Ports - der Typen USB-A und USB-C. Auf der Rückseite befinden sich Gigabit Ethernet, USB 3.0 (A), Analog-Audio In/Out, zwei Thunderbolt 3-Schnittstelle und Displayport.

Nur die teure Version unterstützt 85 W.

Monitore: Es stehen zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen und eine Displayport-Schnittstelle zur Verfügung. Man kann also per USB-C und Display-Port zwei 4K-Displays mit seinem Mac verbinden - oder einen Thunderbolt-Monitor mit 5K.

Aufladen: Per Thunderbolt kann ein Macbook mit dem Verbindungskabel mit 85 W aufgeladen werden. Nur das Modell Plugable TBT3-UDV bietet allerdings eine Ladefunktion.

Die günstigere Version von Plugable kann ein Macbook Pro nur mit 15 W laden.

Belkin

Für 350 Euro bekommt man die Belkin Thunderbolt 3 Docking Station mit dem Modellnamen F4U095VF. Hier findet man auf der Vorderseite eine USB 3.0-Schnittstelle (A) sowie einen Kopfhörereingang. Einen zweiten Audioausgang findet man auf der Rückseite, ebenso Ethernet, zwei USB 3.0 (A), zwei Thunderbolt 3-Verbindungen und Display-Port. Ein ein Meter langes Thunderbolt-Kabel liegt bei.

Monitore: Es stehen zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen und eine Displayport-Schnittstelle zur Verfügung. Man kann also per USB-C und Display-Port zwei 4K-Displays mit seinem Mac verbinden - oder einen Thunderbolt-Monitor mit 5K.

Aufladen: Per Thunderbolt kann ein Macbook mit dem Verbindungskabel mit 85 W aufgeladen werden, die USB-Schnittstellen bieten je 1,5 A.

Die Lösung von Belkin ist die teuerste.

(Macwelt)