FRAMINGHAM: Günstigere Software, Hardwarepreise von unter 500 Dollar und der Trend hin zu Application Service Providern sind die Faktoren, die dem noch dünnen Geschäft mit Thin Clients Flügel verleihen. Marktforscher IDC zufolge wurden im ersten Halbjahr 1999 über 305.000 dieser abgespeckten serverunterstützten Systeme an Unternehmen weltweit verkauft. Das sind 83 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum des Vorjahres und nur 63.450 weniger als 1998 insgesamt. Die Umsätze sind in der Zeit allerdings nur um 24 Prozent gestiegen. Bis 2003 rechnet IDC mit sechs Millionen Thin Clients (siehe ComputerPartner 25/99, Seite 26). Denn die Vorteile, Daten und Anwendungen zentral zu verwalten, stellen sich laut den Thin-Client-Verfechtern so dar: weniger Sicherheitsrisiken und Administrationskosten sowie schnellere und leichtere Software-Updates. Die wichtigsten Anbieter sind derzeit Wyse, IBM und Network Computing Devices (NCD/Tektronix). Alle drei zusammen hatten im ersten Halbjahr 1999 einen Marktanteil von 78 Prozent weltweit. Wyse allein kann auf einen Marktanteil von 39 Prozent verweisen. Aber auch Hewlett-Packard konnte in dem genannten Zeitraum mit 125 Prozent mehr Absatz deutlichen Zuwachs verzeichnen. Softwareseitig tun sich im Thin-Client-Markt vor allem Citrix, Microsoft und NCD hervor. (kh)
Thin-Client-Markt
23.09.1999