Das LG Watch Phone GD910 wird ein teures Statussymbol. Wie die IT-Website Mobile Today erfahren hat, zahlt der Netzbetreiber Orange rund 1000 britische Pfund pro Gerät, das sind 1138 Euro. Das ist der Preis für den exklusiven Verkauf des Handys in Europa. Orange hat kurz nach dem Mobile World Congress angekündigt, die Handy-Uhr von LG Electronics im Laufe dieses Jahres anzubieten. Mit Vertragsabschluss kostet die Uhr zum Telefonieren den Kunden wahrscheinlich 500 Pfund plus einer monatlichen Grundgebühr von etwa 40 Pfund.
Das wird die ohnehin schon überschaubare Zahl der Käufer noch weiter einschränken, denn die fette Handy-Uhr (14 Millimeter) ist umständlicher zu bedienen als ein gewöhnliches Handy. Für Telefonate muss man ständig ein Bluetooth-Headset im Ohr haben und der Touchscreen des Handys für das Handgelenk ist nur 1,4 Zoll groß. Das macht es schwierig, Telefonnummern einzugeben und SMS zu lesen. Die umfangreiche Sprachsteuerung der GD910 erleichtert jedoch die Bedienung, zumindest ein wenig.
Die anderen Features sind HSDPA mit bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde, 2 Gigabyte interner Speicher und eine VGA-Frontkamera für Videotelefonate. Der Touchscreen ist mit einer Scheibe aus gehärtetem Glas gegen Kratzer gefeit und das Handy ist spritzwassergeschützt. Trotzdem stellt sich die Frage, warum jemand soviel Geld für ein derart schwach ausgestattetes Mobiltelefon bezahlen wird, nur weil er es am Handgelenk tragen kann. Für deutlich weniger Geld bekommt man auch ein hübsches Smartphone wie das iPhone.