Bericht

Tesla will Geld vom deutschen Staat

27.01.2020 von Hans-Christian Dirscherl
Tesla hat laut einem Medienbericht Subventionen für die Batteriezellfertigung und -forschung in Deutschland beantragt.

Tesla will Geld vom deutschen Staat. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf deutsche Regierungskreise. Demnach habe Tesla von der Bundesrepublik Deutschland Subventionen für die Batteriezellfertigung und -forschung in Deutschland beantragt.
Dafür ist das Bundeswirtschaftsministerium von Minister Peter Altmaier zuständig.

Das Ministerium bestätigte gegenüber dem Handelsblatt zwar nicht den Namen Tesla, räumte aber ein, dass sich auch außereuropäische Unternehmen für derartige Subventionen im Rahmen eines IPCEI-Projekts (Important Projects of Common European Interest, IPCEI) bewerben können. Tesla wiederum beantwortete eine entsprechende Anfrage des Handelsblattes nicht.

Laut Wirtschaftsministerium beteiligen sich derzeit 14 EU-Mitgliedstaaten an dem geplanten Großprojekt (Arbeitstitel: EuBatIn, European Battery Innovation) zur Batteriezellfertigung, das von der Bundesregierung koordiniert wird. Es handelt sich dabei bereits um das zweite IPCEI-Projekt zur Batteriezellenfertigung, wobei dieses zweite Projekt erst noch von der EU-Kommission genehmigt werden muss (bei dem ersten bereits genehmigten IPCEI-Batterieprojekt arbeiten unter anderem BMW, BASF, PSA mit Opel, Varta und Saft (Total) zusammen). Über 55 Unternehmen seien in dieses zweite Projekt eingebunden. Ziel sei es, in Europa wettbewerbsfähige Batteriezellen bauen zu können und damit von der Produktion derartiger Zellen in Asien unabhängig zu werden. Zudem sollen damit das entsprechende Know-How in Europa aufgebaut werden und neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Bundesrepublik will für beide IPCEI-Batterieprojekte Fördergelder in Höhe von voraussichtlich bis zu 1,5 Milliarden Euro bereitstellen.

Tesla-Chef Elon Musk beruhigt derweil Kritiker, die fürchten, dass die in Brandenburg geplante neue Gigafactory Unmengen von Wasser verbrauchen könnte. Die Kritiker fürchten um die Trinkwasserversorgung im Umfeld der geplanten Tesla-Fabrik. Musk erklärte, dass zwar in den Antragsunterlagen für die Fabrik davon die Rede sei, dass die Fabrik pro Stunde 372 Kubikmeter Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz benötigen könnte. Das sei aber ein Spitzenwert, der nur selten vorkommen werde. Tesla würde nicht jeden Tag so viel Wasser benötigen.

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