Die Deutsche Telekom will von ihren Wettbewerbern 20 Prozent mehr für die minutenabhängige Zuführungsleistung O.12. Derzeit liegen die Preise, welche die Provider für die Internet-Vorleistung an die Telekom bezahlen zwischen 0,0051 und 0,0154 Euro pro Minute. Der VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) wettert: „40 Millionen potentielle Internet-Nutzer zahlen die Zeche." Nach einer derartigen Kostensteigerung seien die alternativen Anbieter gezwungen, die höheren Belastungen an die Endkunden weiterzugeben. Laut VATM wäre die T-Online als Telekomtochter von der Preiserhöhung nicht betroffen.Diese verbindungszeitabhängigen Tarife sind momentan vor allem von Bedeutung, da die Telekom erst vor kurzem die Flatrate-Tarifierung erfolgreich auf Eis legen lies. „Teurer und zurück zum Monopol ist ganz offensichtlich die Devise, wenn sich die DTAG hier durchsetzen sollte", stellt VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner fest. Ob die Telekom mit ihrem Ansinnen durchkommt, soll die Regulierungsbehörde entscheiden. (gn)
Telekom: 20 Prozent mehr für Internet-Vorleistung
11.11.2002
Die Deutsche Telekom will von ihren Wettbewerbern 20 Prozent mehr für die minutenabhängige Zuführungsleistung O.12. Derzeit liegen die Preise, welche die Provider für die Internet-Vorleistung an die Telekom bezahlen zwischen 0,0051 und 0,0154 Euro pro Minute. Der VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) wettert: „40 Millionen potentielle Internet-Nutzer zahlen die Zeche." Nach einer derartigen Kostensteigerung seien die alternativen Anbieter gezwungen, die höheren Belastungen an die Endkunden weiterzugeben. Laut VATM wäre die T-Online als Telekomtochter von der Preiserhöhung nicht betroffen.Diese verbindungszeitabhängigen Tarife sind momentan vor allem von Bedeutung, da die Telekom erst vor kurzem die Flatrate-Tarifierung erfolgreich auf Eis legen lies. „Teurer und zurück zum Monopol ist ganz offensichtlich die Devise, wenn sich die DTAG hier durchsetzen sollte", stellt VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner fest. Ob die Telekom mit ihrem Ansinnen durchkommt, soll die Regulierungsbehörde entscheiden. (gn)