Tech-Data-Forum 2007: Ein guter Deal mit Petrus (Mit Bildergalerie)

20.04.2007
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen hielt der Broadliner gestern seine Hausmesse ab. Und auf eines kann man sich bei der Tech Data-Veranstaltung immer verlassen . . . .
Rund 2.000 Fachhändler hatten sich zum Tech Data Forum angemeldet.

Auf eines ist jedes Jahr Verlass, wenn Tech Data seine Kunden zur Hausmesse "Tech Data Forum" einlädt: Die Zusammensetzung des Managements ist von Jahr zu Jahr nie die gleiche. Am gestrigen Donnerstag waren der ehemalige Zentraleuropachef Thomas Huber und der Marketingdirektor William Geens, die 2006 noch durch die Messehallen streiften, nicht mehr mit von der Partie. Dafür machte sich Els Demeester mit den Kunden und Herstellern bekannt. Sie wird ab 1. Mai 2007 die neue Chefin von Tech Data Deutschland-Geschäftsführer Klaus Schlichtherle werden und einen Teil des Europageschäfts verantworten.

Das Europageschäft habe sich laut Aussage von Klaus Schlichtherle im Vergleich zu den USA verbessert: "In Bezug auf den Umsatz hat sich Europa im Vergleich zu den USA verbessert. Wir haben gute Zuwachsraten. Besonders Februar und März waren gute Monate für uns." Eine erfreuliche Entwicklung sieht der Manager im SMB-Bereich.

Nur an der Verteilung des Umsatzes will der Broadliner noch arbeiten. Robert Lederwascher, Sales Director bei Tech Data will den B2B-Anteil anheben: "65 Prozent unseres Umsatzes entfallen auf B2B und 35 Prozent auf B2C. Mit diesem Verhältnis sind wir nicht zufrieden." Sein Ziel ist, den B2B-Umsatzanteil auf 70 bis 75 Prozent anzuheben, was im SMB-Segment gelingen soll.

Um mit einer gezielten Kundengruppe mehr Umsatz zu generieren, muss der Broadliner die Bedürfnisse der einzelnen Kunden kennen. Hier will Schlichtherle ansetzen. "Bis Ende April dieses Jahres soll von jedem Kunden in der Datenbank ein genaues Profil über seine Tätigkeitsschwerpunkte hinterlegt werden. Ein 15-köfpiges Team betretreut 4.000 Tech Data Mittelstands-, Corporate- und Consumer-Kunden direkt. Weitere Informationen erhält der Broadliner über seine 160 Hersteller.

Azlan im Höhenfieber

Die VAD-Tochter Azlan holt nach einem hervorragenden Jahr 2006 mit zweistelligem prozentualem Wachstum erstmal Luft. "Wir haben erstmalig die halbe Milliarde Umsatz geknackt", sagt Azlan-Geschäftsführer Marc Müller. "Das VAD-Geschäft wächst exorbitant gut" setzt Tech Data-Chef Schlichtherle nach. Derzeit hat Azlan laut Geschäftsführer Marc Müller fast 3.000 Kunden. Sehr viel mehr will der Azlan-Chef auch nicht akquirieren. Neuakquisitionen laufen, was naheliegend ist, über die Datenbank der Broadline-Distribution. Die Kundenüberschneidung liegt bei 90 bis 95 Prozent. (bw)