Dass TD Synnex das B2B-Segment voll im Visier hat, ist jetzt nicht ganz neu. Mit der Übernahme von VAD Avnet Technology Solutions 2017 und der Fusion von Tech Data und Synnex zu TD Synnex 2021 hat den B2B-Fokus zusätzlich geschärft.
Foto: Armin Weiler
Seit Mitte 2022 steht Barbara Koch als Nachfolgerin von Michael Dressen an der DACH-Spitze des neu formierten Distributionskonzern. Als ehemalige DACH-Chefin des Advanced-Solutions-Bereichs des Unternehmens hat sie das VAD-Geschäft im Blut.
Bei einem Pressegespräch im Rahmen des TD-Synnex-Technologietages am Vortag des traditionellen Golfturniers des Distributors äußert sich Barbara Koch zur weiteren Ausrichtung des Konzerns: "Wir sind schon lange kein reiner Box-Moover mehr und entwickeln uns weiter zum Lösungsdistributor", erklärt sie.
Dabei ist es Koch wichtig, "bei neuen Themen vorne dabei zu sein". Natürlich fällt in diesem Zusammenhang auch das Stichwort "Künstliche Intelligenz". Ihr Nachfolger im Amt des Advanced-Solutions-Chef, Michael Görner, sieht TD Synnex "extrem gut aufgestellt". So habe man schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit IBM bei Watson AI kooperiert. Seit drei Jahre führe man KI-Produkte von Nvidia im Portfolio.
Mit KI-Geschäft erfolgreich sein
Eine Herausforderung für die gesamte Branche sind konkrete Anwendungsszenarien, vermarktbare Lösungen und Menschen, die in der Lage sind, dies umzusetzen. Business Unit Manager Maximilian Wieser will daher Partner langsam mitnehmen und an das Thema heranführen. "Wir wollen den Partnern helfen, neue Geschäftsmodelle aufzubauen und damit erfolgreich zu sein", bekräftigt er.
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Das neu aufgelegte Programm "Destination AI" soll dabei den Rahmen schaffen. So unterstützt TD Synnex IBM-Partner auf ihrem Weg zum spezialisierten KI-Partner mit einer breiten Aus-/Weiterbildungs- und Zertifizierungsinitiative für IBM Watson.
Ein weiterer Baustein im KI-Enablement für Partner ist der Practice Builder. Hier geht es darum, zusammen mit einem Partner und Herstellern im Rahmen eines "Betreuten Entwickelns" konkrete Lösungen auf den weg zu bringen. Die Partner sollen über Monate begleitet und nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch finanziell unterstützt werden. Der finanzielle Aufwand soll dabei je nach Projekt eine fünfstellige Summe im unteren Bereich ausmachen.
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