Weitere Konsolidierungsrunde

T-Systems an Atos Origin interessiert

24.08.2005
Experten erwarten schon seit längerem eine neue Konsolidierungswelle bei europäischen IT-Dienstleistern. Dem "Handelsblatt" zufolge soll es jetzt losgehen. T-Systems prüfe derzeit die Möglichkeit einer Übernahme des französisch-niederländischen Wettbewerbers Atos Origin, schreibt das Blatt. Das Thema sei bereits im obersten Managementkreis von T-Systems erörtert worden, heißt es.

.Experten erwarten schon seit längerem eine neue Konsolidierungswelle bei europäischen IT-Dienstleistern. Dem "Handelsblatt" zufolge soll es jetzt losgehen: T-Systems prüfe derzeit die Möglichkeit einer Übernahme des französisch-niederländischen Wettbewerbers Atos Origin, schreibt das Blatt. Das Thema sei bereits im obersten Managementkreis von T-Systems erörtert worden, heißt es.

Würde es tatsächlich zu einem Zusammenschluss kommen, hätte T-Systems mit einem Schlag eine führende Position in den europäischen Schlüsselmärkten Deutschland und Frankreich sowie in Belgien und den Niederlanden erreicht. Atos gehört mit fünf Milliarden Euro Umsatz und 46.000 Mitarbeitern zu den Größten im europäischen IT-Service-Geschäft. T-Systems führt mit mehr als drei Milliarden Euro IT-Umsatz den deutschen Markt an.

Allerdings melden sich bereits Analysten zu Wort, die eine solche Konstellation für unwahrscheinlich halten. Es würde eher Sinn machen, dass Atos als internationaler Anbieter T-Systems übernimmt, so eine Einschätzung. Andere sehen keinen Grund, warum die Deutsche Telekom so stark in die Tochter T-Systems investieren sollte. Wahrscheinlicher sei, dass die Deutsche Telekom das Geld in den Kauf von 02 stecken würde. (mf)