Systemhausriese ACP kauft in Deutschland zu

06.11.2006
Der österreichische Systemhausverbund ACP hat sich einen Mehrheitsanteil am bayrischen IT-Dienstleister IDV gesichert.

Der österreichische Systemhausverbund ACP hat sich einen Mehrheitsanteil am IT-Dienstleister IDV gesichert. Insgesamt hat die Holding-Gesellschaft von ACP 60 Prozent der Anteile des bayrischen Unternehmens erworben.

Die IDV Hard- und Software GmbH mit Sitz im Oberpfälzischen Velburg beschäftigt acht Mitarbeiter, die 2005 einen Umsatz von 7 Millionen Euro erwirtschafteten; für das laufende Jahr erwartet der auf Banken spezialisierte Dienstleister, der ab sofort ACP Velburg heißt, einen Umsatz von rund 9 Millionen Euro.

Wie beide Unternehmen einvernehmlich verlauten lassen, soll IDV-Geschäftsführer Alfons Schmaußer im Amt bleiben, auch Entlassungen seien nicht geplant. Im Gegenteil: Der IT-Dienstleister, bislang vorwiegend auf Hardware spezialisiert, wird nach eigenen Angaben das Geschäftsfeld auf die Bereiche Software, Dienstleistungen und IT-Finanzierung ausweiten.

IDV ist der sechste deutsche Standort, den sich die ACP Gruppe mit Stammsitz in Wien (630 Mitarbeiter; knapp 300 Millionen Euro Umsatz in 2005), durch Zukäufe gesichert hat. In seinem Heimatmarkt Österreich verfügt der Konzern, der 2008 an die Börse gehen will, über 22 Niederlassungen. (aro)