Vor diesem Szenario ist man trotz Umsicht bei der Werkzeugauswahl nicht gefeit: Man lädt ein vom Hersteller mit knackigen Attributen beworbenes System-Tool herunter und installiert es. Doch rasch stellt man fest, dass das Utility nicht hält, was der Anbieter verspricht. Oder die Software leistet schlicht nicht mehr als der Helfer, den man bislang für die betreffende Aufgabe nutzt. Bei den hier vorgestellten Utilities passiert das garantiert nicht. Unsere Auswahl beschränkt sich auf wenige, dafür aber leistungsfähige Werkzeuge zur Systempflege. Bei der Zusammenstellung haben wir jenen Programmen den Vorzug gegeben, mit denen sich Aufgaben möglichst rasch durchführen lassen - damit genügend Zeit für andere Tätigkeiten bleibt.
In der Regel sind für die Programme Administratorrechte erforderlich. Bei Bedarf macht Sie die Benutzerkontensteuerung in Windows 7, Windows 8 oder Windows 10 auf diesen Umstand aufmerksam. Dann müssen Sie einen Benutzernamen und das korrespondierende Passwort für ein Konto mit Admin-Rechten eingeben und die Aktion bestätigen.
Modular aufgebautes Administratorpaket
Das Windows System Control Center (WSCC) ist ein leistungsfähiges Programmpaket für Administratoren und versierte Windows-Nutzer. Es umfasst eine Vielzahl teils sehr spezieller Hilfsprogramme. Nur rund 4 MByte groß ist das für Privatnutzer kostenlose Windows System Control Center nach dem Herunterladen von der Herstellerseite und dem Auspacken. Systemnahe Utilities von Nirsoft und Microsoft Sysinternals stehen bei dieser Softwarezusammenstellung im Vordergrund.
Über das Windows System Control Center lassen sich die einzelnen Programme leicht auffinden und öffnen. Das Auswahlmenü ist englischsprachig. Der Clou: Die Programme selbst werden zu Beginn nicht mitgeliefert, sondern auf Knopfdruck in der jeweils neuesten Version aus dem Internet auf Ihren PC geladen.
Toolkit einrichten: Laden Sie das Windows System Control Center von der Herstellerseite. Entpacken Sie das Archiv in einen leeren Ordner. Ein Doppelklick auf die Datei wscc.exe startet die Software.
Software laden: Klicken Sie rechts oben auf Updates und warten Sie, bis das Programm die Softwareliste überprüft hat. Anschießend klicken Sie auf Install. Der Update-Manager lädt die Programme von der Nirsoft- und Sysinternals-Internetseite herunter und entpackt sie automatisch. Warten Sie, bis die einzelnen Programme auf Ihrem PC geladen und eingerichtet wurden. Im Fenster sehen Sie den Fortschritt der Aktion.
Updates einspielen: Ein Klick auf Updates bringt die Programmsammlung auch später auf den neuesten Stand. Der Update-Manager aktualisiert dann bereits heruntergeladene Software und richtet zusätzlich neue Programme ein.
Das Administratorpaket einsetzen
Im Hauptfenster von Windows System Control Center erscheint die in Kategorien gegliederte Softwareliste mit kurzen Beschreibungstexten zu den einzelnen Modulen. Ein Klick auf die Schaltfläche hinter der Beschreibung startet das jeweilige Programm. Ein Doppelklick auf ein Programm öffnet ein Info-Fenster mit Hinweisen zur jeweiligen Versionsnummer und zum Hersteller.
Als praktisch erweist sich die Suchfunktion rechts oben im Fenster, die auf Stichworteingabe hin die passenden Programme liefert.
Die ins WSCC eingebundenen Tools von Sysinternals sind eine Sammlung von über 100 Werkzeugen, die Microsoft als Online-Service zur Windows-Diagnose und für das Troubleshooting zur Verfügung stellt. Die einzelnen Programme lassen sich kostenlos laden und auch direkt vom Browser aus aufrufen, ohne dass der Anwender sie eigens auf dem Zielsystem installieren muss. Zu den wichtigsten Werkzeugen der Bibliothek zählen der Task-Manager Process Explorer, der Processor Monitor sowie der Rootkit Revealer, der die Windows-Registry auf Rootkit-Installationen hin überprüft.
Task-Kontrolle auf der Kommandozeile
Die über das Windows System Control Center erreichbaren PsTools sind eine Sammlung von Kommandozeilenbefehlen, mit denen Sie unter anderem aktive Prozesse oder geöffnete Dateien auf einem Remote-Rechner anschauen, Tasks beenden, das Ereignisprotokoll einsehen oder Systeminformationen anzeigen lassen können.
Das Sysinternals-Programm ZoomIt stellt vielfältige Möglichkeiten bereit, in Bildschirmpräsentationen zu arbeiten. Das Modul AutoRuns liefert umfassende Infos zu allen Autostartpfaden und zeigt, welche Programme beim Starten des Systems oder bei der Benutzeranmeldung geladen werden.
Tools für Diagnose und Fehlerbeseitigung
Viele der kleinen Gratishelfer im Windows System Control Center hat der Hersteller Nirsoft beigesteuert. Ein Beispiel ist CurrPorts, das überprüft, welche Ports auf den Clients geöffnet und in Benutzung sind. Weil die Auflistung auch versteckte Prozesse anzeigt, sind Rückschlüsse auf verborgene Malware möglich.
Jedes jemals installierte USB-Gerät hinterlässt im Windows-System bleibende Spuren. Mit dem kostenlosen Helfer USBDeview kann man bei Problemen die verwendeten Geräte anzeigen lassen oder deinstallieren. Für jedes dieser USB-Geräte lassen sich Infos anzeigen. Dazu gehören Laufwerksname, Art des Gerätes, Seriennummer und das Datum, an dem das Gerät entfernt wurde.
Sie möchten einen PC neu aufsetzen oder Office-Anwendungen umziehen? Produkey von Nirsoft hilft bei den Lizenzschlüsseln. Es findet nicht nur die Infos für Windows, sondern erkennt auch Microsoft Office (nicht alle Versionen).
Nur weil man das WLAN-Passwort nicht mehr kennt, muss man nicht den ganzen Router zurücksetzen. Die Freeware WirelessKeyView von Nirsoft kann schnell und einfach helfen - allerdings nur, wenn sich der PC mit dem verschwundenen Schlüssel legitim im WLAN anmelden kann. Ein weiteres Tool für Drahtlosnetzwerke von Nirsoft ist WirelessNetView. Primäre Aufgabe des Werkzeugs ist es, alle Drahtlosnetze darzustellen.
Windows-Administration automatisieren
Aufgaben wie das Einrichten von Treibern, Änderungen an Systemoptionen oder gar eine Windows-Neuinstallation kosten jede Menge Zeit und bringen umständliche Anpassungen der Grundeinstellungen mit sich. Um Software vollautomatisch auf die Festplatte zu bekommen oder Routinejobs zu erledigen, bietet AutoIt einen interessanten Ansatz: Der Administrator schreibt ein kleines Script, das beispielsweise die Installer der gewünschten Programme startet und die Tastatureingaben und Mausklicks des Anwenders selbst einstreut, ohne dass der Benutzer dies tun muss.
Dazu benötigen Sie eine spezielle Software, die es in Form von AutoIt bereits gibt. Mit ihr lässt sich ein richtiges Programm in EXE-Format erzeugen, das die Bedienung komplett steuert. Als Input braucht AutoIt eine TXT-Datei mit dem Script.
Sich wiederholende Tastatureingaben und Mausklicks lassen sich auch mit automatisch erledigen. Das mächtige Makro-Tool auf Open-Source-Basis besitzt einen umfangreichen Befehlssatz. Fast jeder Handgriff in Windows lässt sich über Makrokommandos und Parameter durchführen. Die Befehle sind speziell auf die Interaktion zwischen Windows, Programmen und dem Anwender zugeschnitten. Auf Kommando lassen sich Dokumente öffnen, Programmfenster minimieren, während des Tippens Platzhalter erweitern, Ausklapplisten für Formulare erstellen oder Tasten auf die Maus legen.
Weiteres Einsatzszenario: Mit der Gratis-Software lässt sich die Belegung der Tasten auf der Tastatur ändern. So kann man oft verwendete Zeichen wie Klammeraffen oder Backslash so auf eine Taste legen, dass sie ohne Verrenkung zu erreichen sind.
FAQ-Datenbank für Windows-Systeme
Ein stattliches Tipps & Tricks-Archiv für Windows-Clients bis zur Version Windows 10 bietet die kostenlose WinFAQ. Im klassischen Frage- und Antwort-Stil werden Kurzanleitungen zu häufigen Problemstellungen geboten. So erspart man sich als Administrator die Suche im Web nach entsprechenden Informationen. Die einzelnen Tipps sind zur besseren Orientierung in Themenkategorien unterteilt.
Die Kombination von WinFAQ mit RSW .NET bildet ein Tuning-Paket zur täglichen Systemoptimierung und für spezielle Fälle. Es ist in einer 32- und einer 64-Bit-Version für Windows bis hin zu Windows 8.1 zu haben. Systemanpassungen ohne die Gefahr einer versehentlichen Beschädigung der Registrierungsdatei verspricht Registry System Wizard .NET (RSW). Bei RSW handelt es sich um einen Assistenten, der Änderungen an den Windows-Einstellungen durch einfaches Auswählen ermöglicht.
Sie brauchen also keine manuellen Anpassungen mehr im Registrierungseditor vorzunehmen. Darüber hinaus erlaubt das Tool, die integrierten Tipps nach Stichwörtern zu durchsuchen. Mit seiner Verlaufsliste bietet der Wizard die Möglichkeit, durchgeführte Änderungen wieder rückgängig zu machen.
Dateimanagement in parallelen Fenstern
Als interessanter Dateimanager mit zwei Fenstern, durchdachter Ausstattung und guten Anpassungsmöglichkeiten präsentiert sich MUCommander. Die in Java realisierte Software orientiert sich an den Erfordernissen eines Profis und verzichtet auf optische Gimmicks.
Natürlich sind sämtliche Standardfunktionen wie etwa Kopieren, Verschieben oder Löschen von einzelnen Dateien und Verzeichnissen vorgesehen. Ferner gibt es bei MUCommander Besonderheiten, zum Beispiel die Unterstützung virtueller Dateisysteme (FTP, SFTP, SMB, NFS, HTTP, Amazon S3, HDFS und Bonjour). Komprimierte Dateien und Images (ZIP, RAR, 7z, TAR, GZip, BZip2, ISO/NRG, AR/Deb und LS) behandelt der MUCommander wie herkömmliche Ordner.
MUCommander ist für 27 Sprachen angepasst und in Versionen für Windows, Mac OS, Linux und als Webstarter erhältlich.
Ohne Java-Basis kommt der noch nicht einmal 1,5 MB große aus, der sich durch starke Anpassungsmöglichkeiten auszeichnet. In der Vorkonfiguration unterscheidet sich der Dateimanager kaum vom Windows-Vorbild. Im Einstelldialog finden sich jedoch viele Optionen, die Datei- und Ordneroperationen optimieren, etwa Tabs zur Parallelansicht mehrerer Quellen oder Favoriten zum Anspringen wichtiger Ordner. Es gibt mehrere Laufwerksansichten, eine Filterleiste und Add-ons. Die auf der Hersteller-Website erhältliche Sprachdatei stellt die Bedienerführung auf Deutsch um.
Dateien automatisch abgleichen
Der Synchronisations- und Backup-Spezialist Toucan überzeugt in zwei Punkten: Erstens arbeitet die kostenlose Software beim Kopieren, Abgleichen und Überspielen von Dateien und Verzeichnissen schnell und zuverlässig.
Zweitens ist sie für die Nutzung auf USB-Sticks optimiert und macht in vielen Fällen andere Datenabgleichsprogramme überflüssig. Die nötigen Einstellungen sind schnell getroffen: Die gewünschte Abgleichsvariante mittels Buttonleiste wählen, zwei Verzeichnisse oder Laufwerke angeben, die als Quelle und Ziel genutzt beziehungsweise synchronisiert werden sollen - und das Tool seine Arbeit machen lassen. Dateien lassen sich Zwecks Platzeinsparung Zippen und mitteks AES-256 verschlüsseln.
Auch PureSync von Jumping Bytes Software gleicht Dateien und Ordner ab, erstellt Backups und lädt Daten von Wechselmedien auf den Rechner. Um den Inhalt zweier Ordner zu synchronisieren spiegelt das für Privatnutzer kostenlose Tool, dessen Professional-Version rund 20 Euro kostet, entweder den kompletten Inhalt oder aktualisiert nur die neuesten Dateien.
Vor dem Abgleich zeigt eine Vorschau, welche Dateien berücksichtigt vorsieht. Eine automatische Synchronisation kann zeitgesteuert erfolgen, außerdem wird das FTP-Protokoll unterstützt. Ferner hat man die Möglichkeit, geöffneten Dateien zu synchronisieren und kann Jobs über verschiedene Nutzerprofile ausführen.
Systemmeldungen und Einstellungen dokumentieren
Von Windows sowie Anwendungen ausgegebene Meldungen dokumentieren, vorhandene Einstellungen zwecks Anpassung festhalten oder Informationen zusammentragen - in diesen und vielen weiteren Situationen leistet HotShots gute Dienste. Das Screenshot-Tool nimmt Teile des Bildschirms oder den gesamten Desktop als Bilddatei auf. Beim Erstellen eines Schnappschusses kann der Nutzer festlegen, was aufgenommen werden soll, beispielsweise ein bestimmtes Fenster, einer von mehreren Monitoren oder ein rechteckiger Desktop-Bereich. Im zweiten Schritt lassen sich die Aufnahmen bearbeiten und etwa um Anmerkungspfeile oder Kommentierungen ergänzen. Als praktisch erweist sich auch der Malstift, mit dem sich einzelne Bereiche des Screenshots hervorheben lassen.
Auch das neuere Greenshot umgeht beim Betätigen der Drucktaste den Umweg über ein Bildbearbeitungsprogramm, um Screenshots weiterzuverarbeiten. Die Open-Source-Software nimmt ebenfalls den gesamten Desktop, einzelne Fenster oder einen wählbaren Ausschnitte auf und erlaubt es, Grafiken und Text einzufügen.
Praktisch ist die Möglichkeit, ausgewählte Bereiche im Editor unkenntlich zu machen oder hervorzuheben. Zwecks Verlinkung in Mails oder Blogs lassen Screenshots aus der Software heraus zu Online-Fotodiensten übertragen.
Systemeinstellungen automatisch setzen
Viele Windows-Funktionen sind nur umständlich zugänglich. Über die englischsprachige Software nircmd können Admins den Benutzern einen Schnellzugriff auf eine Reihe solcher Funktionen einrichten.
Mit Nircmd lassen sich etwa automatisch DVDs auswerfen, Windows-Programme steuern oder den Papierkorb leeren. Um eine Funktion aufzurufen, stellen Sie immer nircmd voran und geben dann das gewünschte Ergebnis an. Zum Beispiel löscht der Befehl nircmd emptybin den Inhalt des Papierkorbs. Weitere einfache und nützliche Kommandos sind nircmd shellrefresh und nircmd sysrefresh.
Der erste Befehl zwingt den Windows-Explorer, die Systemsymbole neu einzulesen. Dies erspart nach Oberflächenanpassungen oft einen Neustart. Sysrefresh veranlasst Windows, die Systemrichtlinien und Regionseinstellungen zu aktualisieren. Auch das macht so manchen PC-Neustart überflüssig. Etwas komplexere Funktionen benötigen nach dem Aufruf nircmd [Funktion] mindestens eine weitere Angabe, beispielsweise nircmd setsysvolume 0x4000. Damit setzen Sie die Einstellung des Windows-Lautstärkereglers auf genau 25 Prozent (die Angabe FFFF würde der Maximallautstärke entsprechen). Der Befehl nircmd.exe clipboard clear leert die Zwischenablage.
Alle Befehle können Sie im Prinzip nach gleichzeitigem Drücken der Tastenkombination Windows- und R-Taste in das Ausführen-Fenster eingeben. Praktikabel ist das allerdings nicht. Öfter benötigte Kommandos tragen Sie in Verknüpfungen ein. Sie können auch mehrere Befehle in eine neue Textdatei eintragen und diese mit der Endung cmd speichern. Ein Doppelklick darauf startet sie.
Schnelle Speicherbelegungsanalyse
Das Prüfen der verfügbaren Speicherkapazität auf Laufwerken ist eine jener höchst unliebsamen administrativen Aufgaben, denen geeignete Tools den Schrecken nehmen. Der Speicherplatz-Manager TreeSize unterstützt den Nutzer anhand einer anschaulichen Ordnerbelegungsübersicht beim Nachvollziehen der Datenträgerstruktur und beim Aufspüren von Platzfressern. Die Software identifiziert besonders große Dateien und Ordner. Nach dem Start wählen Sie über Scannen ein Laufwerk aus. Nun zeigt die Software an, ie viel Platz die einzelnen Ordner beanspruchen. Die Darstellung erfolgt in einer schlichten Baumansicht wahlweise sortiert nach Anzahl an Dateien, Größe in MByte oder GByte oder als prozentuale Speicherplatzverteilung. Über zuschaltbare Filter kommen Sie bestimmten Dateigruppen auf die Spur und auch die NTFS-Kompressionsraten wird dargestellt. Für den produktiven Einsatz lohnt sich die kostenpflichtigePro-Version des Tools, die Dateien auch archivieren, kopieren und verschieben kann.
Speziell auf das Aufspüren doppelt vorhandener Dateien auf Speichermedien ist AllDup getrimmt. Der Nutzer muss zunächst den Ausgangsbereich in Form von Laufwerken, Partitionen oder Freigaben festlegen, in denen die Software suchen soll. Dabei lassen sich Datei- und Ordnerfilter nebst weiterer Optionen setzen, um detaillierte Suchkriterien zu definieren. Zu Analysezwecken gibt es einen Viewer für Word-, Excel- und PDF-Dokumente sowie für Grafiken. Duplikate lassen sich nach Bedarf löschen, in den Papierkorb legen oder in einen Sicherungsordner verschieben.
Schneller Überblick relevanter Systemangaben
Das einfach gestrickte Speccy guckt Windows-PCs unter die Haube. Es trägt dazu Details zu den wichtigsten Bauteilen des Rechners in einer Kompaktansicht zusammen. So erhält man eine Hardware- und Statusübersicht von Windows-Systemen, ohne die entsprechenden Daten selbst zu sammeln. Beim Programmstart scannt Speccy die Windows-Geräteangaben und versucht, weitere Systeminformationen zu ermitteln. Auf seiner Startseite präsentiert die Freeware eine Zusammenfassung der Werte.
Aufgeführt sind etwa Windows-Version, Prozessortyp, CPU-Temperatur, Mainboardtyp, Arbeitsspeicherbestückung, Grafikkarte und Datenträger. Ausführlichere Angaben stellt das Utility nach Kategorien wie Betriebssystem, RAM, Festplatten oder optische Laufwerke strukturiert bereit. Die Rubrikenliste links im Programmfenster dient als Navigationsmenü, rechts erscheinen dann die zugehörigen Informationen. Ausgegeben werden etwa Hersteller, Model, Geräterevision, Treiberversion und Leistungsmerkmale. Für Festplatten und SSDs liefert das Tool auch SMART-Daten.
Die ermittelten Angaben lassen sich zu Dokumentationszwecken als Datei im Textformat speichern oder ausdrucken. Man kann den PC-Statusreport auch auf dem Server des Tool-Herstellers veröffentlichen, wovon wir abraten.
FTP-, WebDAV- und Cloud-Server integrieren
Externe Server lassen sich mit NetDrive wie lokale Laufwerke in Windows einbinden. Auf diese Weise kann man über einen eigenen Laufwerksbuchstaben und aus allen Programmen heraus bequem und vor allem zeitsparend auf oft genutzte Remote-Speicherplätze zugreifen. Gute Dienste leistet NetDrive, wenn man regelmäßig mit denselben Online-Speichern arbeitet und sich das Hoch- und Runterladen von Dateien über eine Weboberfläche oder die zugehörigen Client-Tools ersparen wollen. Neben unverschlüsselten FTP- und WebDAV-Verbindungen beherrscht NetDrive auch sichere Zugriffe mittels SFTP, FTP over SSL und HTTPS-Webdav, sofern der jeweilige Server eine Verschlüsselung unterstützt.
Wenn Sie eine Datei auf einem Remote-Laufwerk öffnen oder speichern, tauscht das Tool die Daten im Hintergrund automatisch mit dem gewählten Server aus. Durch den Up- und Download der Daten ist die Zugriffsgeschwindigkeit auf ein mit NetDrive eingebundenes Laufwerk entsprechend träge.
Nach dem Programmstart erscheint der Verbindungsmanager, in dem man neue Server-Verbindungen anlegt. Dazu werden die erforderlichen Verbindungsdaten hinterlegt und ein Laufwerksbuchstabe zum Mappen des Servers ausgewählt. Schließlich gibt man noch an, ob das Tool die Verbindung automatisch beim Windows-Start oder erst beim Aufruf der Software herstellen soll. Ansonsten muss man die Verbindung bei Bedarf manuell anstoßen. (hal)