Der überwiegend auf Drucker spezialisierte Distributor Systeam konnte seine Umsätze trotz eines rückläufigen Markts erhöhen. Weitere Produktsegmente werden sukzessive aufgebaut.
Der Druckermarkt nimmt weiter ab. Experten schätzen den Rückgang 2018 auf zwei bis drei Prozent. Das könnte für einen Spezialdistributor aus dem Druckersegment beängstigend sein, denn mit einem großen Marktzuwachs rechnet keiner mehr.
Die neu formierte Systeam-Führungsriege mit Staffan Söderberg (Despec Schweden und Finnland), Fulvio Giglio (Systeam Schweiz), den Systeam-Chefs Michael und Volker Mitlacher, Michael Voll (Despec Dänemark, Norwegen und Island) sowie Eduard Pacher (Systeam Österreich).
Volker und Michael Mitlacher, Geschäftsführer des Distributors Systeam, strahlen aber fränkische Gelassenheit aus. "Das Druckvolumen wird über Jahre nachlassen, aber es wird weiterhin Drucker geben", prognostiziert Volker Mitlacher anlässlich der Systeam-Hausmesse "Inform" 2018. Zwar gibt es in Ebensfeld nicht mehr die großen zweistelligen Zuwachsraten der vergangenen Jahre, doch die Mitlacher-Brüder rechnen mit einem Umsatzplus von rund zehn Prozent auf rund 300 Millionen Euro bei konstanten Gewinnen für das Geschäftsjahr 2018. Dazu kommen dann noch etwa 150 Millionen Euro der kürzlich übernommenen Despec Nordic.
Business mit Supplies wächst
Während das Kernbusiness mit Drucker-Hardware leicht rückläufig war, konnte der Grossist bei Supplies zulegen. Gut entwickelten sich auch die Geschäfte mit Dokumentenscannern und der Netzwerkbereich, in dem Systeam den Umsatz sogar verdoppeln konnte. Allerdings macht dieses Segment noch einen sehr kleinen Anteil des Gesamterlöses aus. "Das Netzwerkgeschäft ist bei uns auf niedrigem Niveau explodiert", meint Michael Mitlacher augenzwinkernd.
Das kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich Systeam für die Zukunft mit weniger Druckergeschäft fit machen muss, zumal sich bereits angestoßene Aktivitäten wie 3D-Druck oder Digital Signage eher schleppend entwickeln. Volker Mitlacher will den Geschäftsfeldern aber Zeit geben: "Man darf nichts erzwingen wollen", lautet sein Motto. Zudem gibt es auch Ausbaumöglichkeiten mit Großformatdruckern oder-Scannern sowie Zubehör und Supplies. Ein weiterer Schritt im Kernsegment wäre eine engere Zusammenarbeit mit Druckerprimus HP. Bisher ist der Distributionsvertrag auf die von HP übernommene Samsung-Druckersparte beschränkt. Auf die Frage nach dem Stand der Verhandlungen mit HP halten sich die Systeam-Chefs bedeckt. "Eine Partnerschaft mit HP würde langfristig schon Sinn ergeben", sagt aber Volker Mitlacher.
Partnerschaft mit HP erwünscht
Ein weiterer Punkt der Zukunftssicherung ist bei Systeam der Ausbau des europäischen Geschäfts. Die Despec-Nordic-Übernahme war ein Schritt. Hier stehen jetzt die Integration und die Schaffung von einheitlichen Strukturen an. Neben dem Österreich-Geschäft unterhält der Distributor auch eine Niederlassung in der Schweiz, die mittlerweile aus allen Nähten platzt. Hier soll bis Ende 2019 ein neues Gebäude mit Büro und Logistik auf über 7.000 Quadratmetern geschaffen werden. Weitere Übernahmen schließt Volker Mitlacher nicht aus: "Wir werden die Augen offen halten, aber nichts überstürzen", kündigt der Systeam-Chef an.
Systeam Hausmesse Inform 2018
Tradition verpflichtet: Ohne das berühmte Bamberger Bier wäre eine Systeam-Party nur halb so schön.
Wo sonst die Bamberger Basketballer Körbe werfen, hat dieses Mal Systeam auf dem Parkett eingedeckt.
Oliver Reiter (Systeam) und Thomas Kalusa (Kyocera) bei der Verkostung des 2018er-Jahrgangs der Mahrs-Brauerei.
Gerold Schnaidt (Syfit), Heinz Bauer (CNW) und Ortwin Klinkenberg (Ricoh) gefällt die Party-Location.
Systeam-Chef Volker Mitlacher schließt seine Begrüßungsrede mit dem traditionellen "das Buffet ist eröffnet!"
Reinhold Hirschauer (Fujitsu/PFU) und Achim Weyler (Silex) in Siegerpose nach erfolgreicher Hausmesse.
Holger Schiffer (Panasonic) mit Jürgen Volk (Vomatec).
Bernd Ryschka (Systeam) hat mit seinen Tischnachbarinnen Carina Miess, Jasmin Bröse (beide Page One) und Tina Forkel (Systeam) das große Los gezogen.
Volker Mitlacher (Systeam) mit Christian Seidl (Tie Kinetix).
Melanie Senger (Systeam), Katharina Hangl und Johanna Bühler (Help Me Group) bringen Glanz in die Brose-Arena.
Immer ein Highlight: Die Verlosung durch Systeam-Chef Michael Mitlacher mit den beiden charmanten Losfeen Stefanie und Miriam Mitlacher.
Swen Schuur (SSU) lässt sich keine Systeam-Hausmesse entgehen, das freut auch Markus Schmidt (Systeam).
Was auf den Oki-Maschinen ausgedruckt wird, kann mit den Kodak-Alaris-Scannern wieder digitalisiert werden. Auf diesen Workflow haben sich Michael Goltz (Oki) und Jürgen Krüger (Kodak Alaris) geeinigt.
Für gute Musik und Stimmung sorgt die im Freistaat bekannte Bayern 3 Band.
Thomas Jank (ChannelPartner) und Jörg Kartschewski (HP).
Das Xerox-Team mit Hasan Afyon, Matthias Hilbert und Andreas Dahms hat Stefanie Mitlacher (Systeam) in die Mitte genommen.
Simon Lauber (Alternate) und Norman Uhlenhuth (Systeam).
Die beiden ChannelPartner-Hausmessen-Spezialisten Armin Weiler und Thomas Jank mit Julia Pearce (Tie Kinetix) bei ihrer Systeam-Premiere.
Klaus Schumann mit Ina Zimbelmann (Kyocera) und Matthias Faber (HP).
In Realität sind Oliver Herbrich (Ricoh) und Michael Braun (Componente) wesentlich schärfer. Das Defizit liegt beim Fotografen.
Martin Rademacher mit Simon Eichelberg (beide Systeam).
Tobias Witt (Systeam) und Oliver Fischer (Computation) genießen den Abend.
Ricoh rulez: Ortwin Klinkenberg und Ulla Riesch-Sauer (beide Ricoh).
Thomas Kalusa (Kyocera) und Patrick Welzel (Komsa) mit dem gut behüteten Roland Kastner (Fujitsu/PFU).
Vor der Abendveranstaltung stand aber noch ein voller Messetag.
Roland Kastner (Fujitsu/PFU) im vollem Einsatz bei der Scanner-Präsentation.
Auch bei Leitz wird digitalisiert.
Burhan Gündüz zeigt auf der Hausmesse Inform die Elatec-Lösung für sicheres Drucken.
Lexmark hat sogar einen echten Flipper mitgebracht.
Bei HP mit den noch unter Samsung-Brand vermarkteten Druckern können sich müde Messegäste fitmassieren lassen.
Am Folgetag bietet Systeam den Besuchern immer ein abwechslungsreiches Programm.
Hier kontrolliert Eduard Pacher (Systeam), ob die angemeldeten Gäste schon zur Stadtrundfahrt eingetroffen sind.
Im ehemaligen US-Schulbus geht es dann zu einer Tour durch das historische Bamberg.