Nach Ansicht der Sysback AG aus Hamburg wird sich die Konsolidierung im IT-Channel und rund um die IT-Systemhäuser auch 2020 mit steigender Geschwindigkeit fortsetzen. Deshalb sollten laut Olaf Windhäuser, CTO bei Sysback, kleinere und mittelgroße Anbieter massiv in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um auch zukünftig am Markt bestehen zu können.
Mittelständische Unternehmen, die sich keine eigene IT-Abteilung leisten können oder wollen, setzen zunehmend auf externe Dienstleister und „as-a-Service“-Modelle, so das Unternehmen weiter. Systemhäuser haben jedoch zunehmend Probleme, die notwendigen Experten zu finden, so dass nach Meinung von Sysback die Lösung nur in fortlaufender Qualifizierung und einer Ausbildungsoffensive liegen kann.
Lesetipp: Systemhaussorgen - IT-Experten, wo seid Ihr?
Lohnende Kundenbeziehungen trotz Konsolidierung
Zunehmend machen auch Plattformanbieter mit oft niedrigen Preisen und breiteren Leistungspaletten den Systemhäusern das Leben schwer. Sysback will daher mit Cloud-Orchestrierung statt eigener Cloud punkten. So sehen die Hamburger etwa in der Open Telekom Cloud, Office 365 oder Microsoft Azure bei einer gleichzeitigen Orchestrierung und weiterer Services durch Sysback eine erfolgversprechende Symbiose.
„Die großen Plattformen sind stark, wenn es sich um hochgradig standardisierte Leistungen dreht“, so Olaf Windhäuser. „Bei individuellen Anforderungen, die von der Norm abweichen, wird es für sie schwierig. Hier müssen die Systemhäuser ansetzen und mit Hilfe von Partnern Lösungen entwickeln, die eine große Nähe zum Kunden schaffen beziehungsweise erfordern. Dadurch können auch in Zukunft für Systemhäuser lohnende und stabile Kundenbeziehungen entstehen.“
Lesen Sie auch: 200 IT-Experten wechselten den Arbeitgeber - Systemhaus-Streit um Fachkräfte eskaliert