Der NAS-Hersteller Synology hat mit der DS423 einen neuen Netzwerkspeicher mit Platz für bis zu vier Laufwerke vorgestellt. In der Spitze bietet der Nachfolger des Modells DS418 eine Bruttokapazität von maximal 72 TByte. Wie viel es tatsächlich sind, hängt von der Art der gewählten Laufwerke und der RAID-Konfiguration ab. Einbauen lassen sich sowohl 3,5 als auch 2,5 Zoll große Speichermedien. Bereits im März hatte Synology die DS423+ mit ebenfalls Platz für vier Laufwerke präsentiert.
Mehr Power und neues Gehäuse
Als CPU für die DS423 verwendet der Hersteller den Realtek RTD1619B mit vier Cortex-A55-Kernen und 1,7 GHz Takt, bei der DS418 war es noch der schwächere RTD1296. Ausgestattet ist der neue Netzwerkspeicher zudem mit 2 GByte DDR4-RAM, zwei Gigabit-Anschlüssen sowie zwei USB-3.2-Gen1-Ports.
Auffallend ist das neue Gehäuse, bei dem die Laufwerke nicht mehr von vorne direkt zugänglich sind. Stattdessen muss das Gehäuse erst geöffnet werden, um an der Zusammenstellung der Speichermedien etwas zu ändern. An der Vorderseite befinden sich eine Statusanzeige, LAN-Anzeigen, die Ein-/Aus-Taste sowie Laufwerk-Statusanzeigen.
Auf der Rückseite befindet sich neben den Anschlüssen noch ein Kensington-Port sowie eine Reset-Taste. Das Gehäuse misst 184 x 168 x 230 mm (H x B XT) und wiegt laut Hersteller ohne Laufwerke 2,21 kg.
Software-seitig ist die DS423 mit dem DiskStation-Manager (DSM) ausgestattet. Er bietet Funktionen wie Synology Drive, um Dateien zwischen mehreren Rechnern abzugleichen, Hybrid Share, Cloud Sync und Photos. Wie auch viele andere NAS-Speicher von Synology kann das System als Zentrale für bis zu 30 IP-Kameras genutzt werden.
Als Bezugsquelle für die Synology DS423 listet die Handelsvergleichsplattform ITscope unter anderem api, pilot, COS Computer, ALSO, Wortmann, Kosatec, Effzett, Cyperport und TD Synnex auf. Bei Mindfactory und Ingram Micro ist sie derzeit noch im Zulauf. Der niedrigste HEK beginnt aktuell bei 323,50 Euro, der UVP bei 429,90 Euro.