Bei einem Auftritt zu Ehren des schwer kranken Apple-Gründer Steve Jobs hat Stevie Wonder im Echoplex Nachtclub in Los Angeles diesen dafür gelobt, dass er Touchscreen-Geräte Blinden und Körperbehinderten zugänglich gemacht hat.
Der selbst blinde Sänger setzt sich sehr für Innovation ein, welche die Bedürfnisse von Sehbehinderten berücksichtigt und erschien 2009 persönlich auf der CES in Las Vegas, um die Hersteller aufzufordern, blindengerechte Produkte zu entwickeln. Laut PCMag.com hat er damals erklärt, dass er gerne Apples iPods und BlackBerries nutze.
Auf der Veranstaltung in dem Nachtclub hat er die Menge aufgefordert, jemandem zu applaudieren (give a hand, was auch unterstützen bedeuten kann), von dem alle wissen, dass es um seine Gesundheit derzeit sehr schlecht bestellt sei. Sein Unternehmen habe aber die Herausforderung angenommen, Technologie jedem zugänglich zu machen.
Dank Steve Jobs‘ "Geist der Fürsorge und die Welt voranzutreiben gebe es nichts auf dem iPhone oder iPad, das er nicht genauso tun könne wie die Sehenden im Publikum. Wer sich das ganze Loblieb ansehen möchte, kann das unter diesem Youtube-Beitrag tun.
Jobs wurde zuvor indirekt kritisiert, dass Apple erst unter seinem Nachfolger Tim Cook als CEO zum Charity- oder Wohltätigkeitsgedanken gefunden habe.
Accessibility (Zugänglichmachen) gilt als eines der Key-Features von iOS 4. Dazu gehört VoiceOver, dem ersten gestengesteuerten Bildschirm-Leser, der Sehbehinderten eine gesprochene Beschreibung für Objekte liefert, die er oder sie mit den Fingern auf dem Touchscreen ertastet.
Google indes wurde unlängst in den USA von der National Federation for the Blind kritisiert, dass die meisten Google Apps in diskriminierender Weise an Sehbehinderten und Blinden vorbeigehe. (kh)