Vor fast genau drei Jahren hat Ingram Micro den Flensburger Reparatur- und Servicebetrieb Datrepair übernommen. Nun seht die mittlerweile in Ingram Micro Services umbenannte Ingram-Tochter vor einem Strategiewechsel.
Mit einer "neuen Strategie" wolle man den Standort Flensburg sichern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Man stelle sämtliche Dienstleistungen für Fachhandel wie Endverbraucher auf "taylormade", auf maßgeschneidert, um und entspreche damit dem globalen Trend nach Individualisierung im Umgang mit High Tech-Produkten aller Art.
Damit verbunden ist aber auch ein erheblicher Umbau der Belegschaft: Rund 80 Mitarbeiter werden "zwischenzeitlich" in eine Transfergesellschaft überführt. "So eine Maßnahme ist menschlich immer besonders schwierig. Umso mehr sind wir stolz darauf, dass wir in direkter Abstimmung mit unserem Betriebsrat eine sozial sehr verträglich Lösung für alle Betroffenen gefunden haben", meint Ingram-Services-Geschäftsführer Eric Rositzki. Man zeige mit einem Paket bestehend aus mindestens viermonatiger Laufzeit, Schulungen und Abfindungsangeboten über die gesetzliche Pflicht hinaus soziale Verantwortung. "Wir setzen auf Flensburg, und hoffen, dass wir etliche derer, wie wir heute kündigen mussten, bald wieder einstellen können", erklärt Rositzki.
Hochvolatiler Markt
Ingram will seine Servicesparte von einem Reparaturbetrieb zu einem Dienstleister entwickeln, der in einem sechsstufigen Service-Modell den Kunden vom Leasing über die fachgerechte Sicherung und Entsorgung von Daten bis zur Regeneration mobiler Geräte bieten kann.
Nun gelte es, in einem hochvolatilen Markt rechtzeitig die Weichen zu stellen. Man sei zuversichtlich, den richtigen Zeitpunkt für neue Chancen in Norddeutschland, aber auch im gesamten Bundesgebiet, in Dänemark und in Schweden zu nutzen.