Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, arbeiten Existenzgründer im ersten Jahr nach dem Schritt in die Selbstständigkeit überwiegend allein.
Zu dieser Gruppe zählten im März 2004 in Deutschland 79 Prozent der 342.000 Gründerpersonen. Weitere 16 Prozent arbeiteten im ersten Gründungsjahr mit bis zu vier Beschäftigten und 5 Prozent entlohnten fünf und mehr Arbeitskräfte. Im April 1996 lag der Anteil der selbstständigen Existenzgründerinnen und -gründer, die alleine arbeiteten, noch 9 Prozentpunkte niedriger, während 23 Prozent bis zu vier und 7 Prozent noch fünf und mehr Arbeitskräfte beschäftigten. Der gestiegene Anteil der allein arbeitenden Gründerinnen und Gründer dürfte unter anderem mit dem am 1. Januar 2003 eingeführten Existenzgründungszuschuss für Ich-AGs zusammenhängen, so die Experten.
Haben die Selbstständigen am Markt Fuß gefasst (mehr als 12 Monate selbstständig), treten sie deutlich häufiger als Arbeitgeber auf. So beschäftigten im März 2004 17 Prozent der rund 3,2 Millionen etablierten Selbstständigen fünf und mehr Arbeitskräfte. Nahezu ein Drittel hatte bis zu vier Beschäftigte angestellt. Im Gegensatz zu den Gründerpersonen stufte sich lediglich die Hälfte der seit mehr als einem Jahr selbstständig Erwerbstätigen als alleinschaffend ein.
Den aktuellen Existenzgründungsbericht 2004 finden Sie als kostenlosen Download auf der Internetseite: http://www.destatis.de/allg/d/veroe/proser4fmikro_d.htm (mf)