Vier Fünftel aller Deutschen nutzten 2016 ein Smartphone. Die Mini-Computer waren darüber hinaus das meistgenutzte Gerät, um online zu gehen. Das sind die Ergebnisse der letzten Online-Studie von ARD und ZDF. Als Smartphone-Benutzer sind wir es gewohnt, dass eine Verbindung ins Internet so gut wie überall verfügbar ist. WLAN-Hotspots in Cafés, Hotels, Flughäfen, Zügen, Bussen, Sportstadien und an anderen öffentlichen Plätzen vorzufinden ist normal und wir entscheiden uns bewusst für Orte mit Internetanbindung, wenn es darum geht, wo wir unsere Freizeit verbringen - und wo wir unser Geld ausgeben möchten.
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WLAN ergänzt im stationären Handel das analoge Einkaufserlebnis
Eine repräsentative Umfrage, die vom Bitkom im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass sich die Verbraucher, egal ob Jung oder Alt, die Möglichkeit wünschen, beim Shopping online zu gehen. Der Bundesverband konstatiert "WLAN macht Kunden glücklich" und "WLAN ist für die Kundschaft eine wichtige Ergänzung zum analogen Einkaufserlebnis". Verbraucher nutzen ihre Mobilgeräte, um Kaufoptionen zu prüfen und Bewertungen zu konsultieren, die Verfügbarkeit der Produkte bei Einzelhändlern abzurufen, auf interaktive Karten von Geschäften zuzugreifen oder um verfügbare Rabatte sowie Treueangebote anzuzeigen.
Das macht die Bereitstellung von kostenlosem und schnellen WLAN zu einer großen Chance für den stationären Handel. "Lokale Geschäfte sind für die Kunden nicht mehr nur ein Ort der Bedarfsdeckung, sondern müssen zu vernetzten Showrooms entwickelt werden", konstatiert der BITKOM in seiner Studie.
Ladengeschäfte wandeln sich zu "digitalen Showrooms"
Vor allem für junge Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren ist diese Showroom-These längst Realität. Sie nutzen soziale Medien, um sich Bestätigung für ihre Kaufentscheidungen zu holen. Für diese Digital Natives ist kostenloses WLAN ein Muss, denn es ist für sie selbstverständlich, überall, wo sie sich gerade aufhalten, soziale Medien zu nutzen und ihre Erfahrungen zu teilen. Sie markieren ihren Standort, posten Bilder von Käufen oder teilen ihre Meinung über ein Produkt oder eine Dienstleistung mit.
Das ist der Punkt, an dem Einzelhändler von eng eingebundenen, als Markenbotschafter fungierenden digitalen Verbrauchern profitieren können: Kaufempfehlungen im Social Web, Ortsmeldungen oder Bewertungen - das alles wollen junge Käufer möglichst ad-hoc mit ihren Freunden teilen. Kostenloses WLAN ist der Schlüssel dazu. Denn gerade im stationären Handel ist schnelles, mobiles Internet aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht immer verfügbar.
WLAN schnell, einfach, kostengünstig und sicher bereitstellen - aber wie?
Mit modernen 4G-LTE-Routern können Einzelhändler die superschnelle und zuverlässige Konnektivität bereitstellen, die sich Verbraucher wünschen. Denn kein WLAN ist das eine. Es ist essenziell, dass das offerierte WLAN auch performant ist und Dienste zügig bereitzustellen vermag. 4G-Router lassen sich über Cloud-basierte Software einfach in vorhandene Netzwerkinfrastrukturen und Unternehmensanwendungen integrieren. Routing-Funktionen liefern zentrale Fernverwaltungsfunktionen, die eine einfache Überwachung des Netzwerks ermöglichen.
Dank der Flexibilität und Agilität von Drahtlos-Routern ist es einfach, komplexe Legacy-Netzwerke zu optimieren, zu ergänzen, zu erweitern oder sogar zu ersetzen. Mit diesen Lösungen lassen sich nicht kritische Anwendungen leicht von Anwendungen trennen, die sensible Informationen wie POS-Daten übertragen. Die Möglichkeit zur Verarbeitung von Kreditkartentransaktionen in parallelen oder physisch getrennten (Air Gap) Netzwerken gewährleistet zudem das hohe Maß an Sicherheit, das erforderlich ist, um Kunden- sowie Finanztransaktionsdaten zu schützen, und unterstützt darüber hinaus die PCI-Compliance.
Möglichkeiten über das WLAN für Kunden hinaus
Weil sich die modernen 4G-LTE-Router so einfach und schnell implementieren lassen, kann ein so genanntes Pop-up-WLAN beispielsweise auch zu saisonalen Spitzenzeiten eingesetzt werden, etwa im Weihnachtsgeschäft. Oder aber Einzelhändler unterstützen Konzessionspartner mit eigener Verkaufsfläche (Shop-in-Shop). Alternativ dazu können die Händler 4G-LTE-Netze ohne Infrastrukturkosten nutzen, um ein Back-up-Netzwerk einzurichten, das Risiken verringert und zusätzliche Agilität liefert.
Die Kunden(ein)bindung der Zukunft
Das Rennen um die Weiterentwicklung des stationären Handels hat längst begonnen. Für Betreiber von Ladengeschäften geht es nicht mehr nur darum, sich vom Online-Handel zu differenzieren. Der statio-näre Handel muss auch Möglichkeiten finden, von der Always-on-Kultur moderner Verbraucher zu profitieren, so wie das Online-Händler bereits tun. Digitalisierte Kunden wollen online Warenverfügbarkeiten prüfen, Bewertungen einholen, Preise vergleichen und Rabatte, personalisiert und unpersonalisiert, nutzen. Sie wollen selbst kaufbezogene Inhalte veröffentlichen.
Ladenbesitzer, die diesen Kundenwünschen entsprechen, vermögen es, Kunden in ihren Laden zu ziehen. Und dort zu halten. Wer länger bleibt, kauft auch mehr. Und er kommt wahrscheinlicher wieder. Ein modernes Kauferlebnis funktioniert nur mit einem flächendeckenden, performanten WLAN. Die Bereitstellung von WLAN im stationären Handel wird zum Muss. (rw)