Arbeitgeber

Start ins Ausbildungsjahr unbefriedigend

06.09.2022
Die Arbeitgeber in Deutschland sind mit dem Start ins neue Ausbildungsjahr nicht zufrieden.
Bei der Wortmann AG sind 34 Azubis am 1. September 2022 ins Berufsleben gestartet.
Foto: Wortmann

"Die Bilanz zum Start des Ausbildungsjahres fällt trotz hoher Anstrengungen der Unternehmen unbefriedigend aus", sagte Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der "Welt am Sonntag".

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im August mehr als 182.000 Ausbildungsplätze unbesetzt - 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. "Wir brauchen jetzt eine Gemeinschaftsinitiative von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die duale Ausbildung ist ein Wohlstandsanker unseres Landes", sagte Dulger.

Ähnlich äußerte sich auch Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, ebenfalls in der "Welt am Sonntag": "Wir rechnen mit einer rückläufigen Zahl der Auszubildenden und einer steigenden Zahl der unbesetzten Stellen." Die duale Ausbildung sei in der Krise, so Schneider weiter. "Der Abitur- und Akademisierungswahn muss gestoppt werden und die Gleichwertigkeit von Studium und Ausbildung klarer herausgestellt werden und den Jugendlichen und Eltern klar kommuniziert werden." (dpa/rw)