Big Data 2013 - die besten Projekte

Splunk holt die Informationen aus den Maschinendaten

26.07.2013 von Martin Bayer
Um Betrieb und Geschäft möglichst effizient zu betreiben, müssen Unternehmen aus ihren Maschinendaten alle wichtigen Informationen herausholen. Splunk bietet mit "Splunk Enterprise" eine Lösung, die sich flexibel konfigurieren und anpassen lässt, um Daten zu erfassen, auszuwerten und darzustellen.
Splunk verspricht, aus nahezu jeder Art von Daten Muster zu erkennen und wesentliche Informationen zu ermitteln.
Foto: fotolia.com/Slavomir Valigursky

von Martin Bayer
Maschinengenerierte Big Data, die ununterbrochen von Webseiten, Applikationen, Servern, Netzwerken und mobilen Endgeräten generiert werden, lassen sich mit der Splunk-Software für Unternehmen nutzbar machen, indem sie gesammelt und indiziert werden. Die Technik ermöglicht es Unternehmen, sowohl Echtzeit- als auch historische Maschinendaten zu überwachen, zu durchsuchen, zu analysieren und zu visualisieren, verspricht der Hersteller.

Dabei muss Splunk Enterprise keine Logfiles transformieren, damit diese in Datenbanken abgelegt werden können. Parsing und Indexierung erfolgen direkt. Dadurch kann dieser Ansatz flexibel auf veränderte Logformate reagieren - ohne zusätzlichen administrativen Aufwand und ohne dass Loginformationen verloren gehen. Unabhängig vom Datenformat werden die Daten indiziert. Anwender brauchen daher keinerlei Adapter. Die so indizierten Daten werden auf einem Server zentral gehalten und sind dort für Suchanfragen über die gesamte IT hinweg verfügbar.

Die Hälfte der befragten Systemhäuser und Reseller (55%) hierzulande kennt das Thema Big Data. 45% der Befragten ist das Thema unbekannt.
In Österreich und Schweiz zeigt sich, dass das Thema fast unbekannt ist. Von den hundert befragten Partnern kennen lediglich 10% das Thema. 90% der Befragten ist das Thema gänzlich unbekannt.
Die Mehrheit der Befragten (54%) verbindet mit dem Thema Big Data die Schlagwörter große (unstrukturierte) Datenmengen mit dem Thema.
Auf die Frage, welche Hersteller den befragten Systemhäusern und Resellern im Rahmen von Big Data spontan einfallen, nennen die meisten Partner IBM (30%). 2
Lediglich 22% der Befragten bieten aktiv Lösungen im Bereich Big Data für Kunden an.
Von den Partnern, die Big Data Lösungen in Ihrem Portfolio haben, bieten die meisten Dienstleistungen in diesem Bereich an (47%).

So können Unternehmen ihren kompletten Datenpool durchsuchen und Muster erkennen, da sich Ereignisse verschiedener Datenquellen korrelieren lassen. Durch das Kombinieren von Maschinendaten und Geschäftsdaten erhalten Unternehmen darüber hinaus zusätzliche Geschäftseinblicke und kommen dem Ziel einer effizienten Operational Intelligence näher - beispielsweise lassen sich Geschäfts- und Kundenverständnis vertiefen, Service und Betriebszeit verbessern, Kosten reduzieren und Sicherheitsrisiken minimieren.

Neugierig geworden? Sie interessieren sich für die Lösung und das Big-Data-Werkzeug? Splunk präsentiert seine Lösung "Splunk Enterprise" auf dem COMPUTERWOCHE-Kongress "Best in Big Data" am 24. und 25. September 2013 in Frankfurt am Main.

Die besten Big Data Projekte

Der COMPUTERWOCHE-Kongress und -Award "Best in Big Data" geht 2013 in die zweite Runde. Neben zahlreichen Fachvorträgen werden live auf der Bühne wegweisende Referenzprojekte und innovative Technologien aus dem Bereich Big Data gezeigt. Anbieter bekommen die Möglichkeit, ihre Lösungen sowie konkrete Big-Data-Best-Practices einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Erfahrungen beim Einsatz von Big-Data-Techniken
Es ist nicht so, dass noch niemand Big-Data-Projekte angegangen wäre. Es gibt sogar einige Beispiele von Unternehmen, die solche Projekte mit Erfolg absolviert haben.
Deutsche Welle
„Essenziell auch für Big-Data-Projekte sind eine klare Aufgabenstellung, Fokus auf die Lösung und die Nutzer dieser Lösung (weniger auf neueste Informationstechnik) und nicht zuletzt auch ein Gespür für Usability und Funktionsumfang eines Reporting-/Analyse-Dashboards. Weniger ist hier meistens mehr.“
DeutschlandCard GmbH
„Nur ein minutiöser Migrationsplan mit mindestens einer kompletten Generalprobe inklusive Fallback-Test sichert die Betriebssicherheit einer solch komplexen Applikation mit ihren zahlreichen Schnittstellen zu externen Partnern.“
Schukat Electronic
„Big Data Analytics ist nicht nur eine Herausforderung für Großunternehmen. Auch der Mittelstand muss sich immer mehr mit diesem Thema beschäftigen, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Das Anwendungsbeispiel verdeutlicht den Nutzen im Vertrieb. Aber beispielsweise auch in der Produktion mit Sensordaten etc. gibt es vielfältige Szenarien in den Fachabteilungen.“
Otto Versand
„Wir haben erkannt, dass für unsere Anforderungen ein selbstlernendes System notwendig ist, das sich stetig ändernde Einflussfaktoren wie Ansprache und Artikel- Ranking oder im Printbereich Seitenanteil und Katalogausstoßmenge berücksichtigt. Damit steigt unsere Prognosequalität kontinuierlich, und die prognostizierten Absatzmengen werden immer präziser. Außerdem können wir uns frühzeitig auf künftige Entwicklungen einstellen.“
Macy‘s
„Der Business-Nutzen zeigt sich erst, wenn Prozesse, die aufgrund fehlender Möglichkeiten bewusst eingeschränkt waren, verbessert werden. In diesem Fall ist es die früher gar nicht mögliche, sehr viel häufigere Preisoptimierung im Gesamtsortiment. Auch können nun sehr viel aktuellere Abverkaufszahlen mit in die Analyse einbezogen werden.“
Telecom Italia
„Bestehende Segmentierungsmodelle können um rollenbasierte Modelle erweitert werden, indem der Einfluss auf das soziale Umfeld durch Leader, Follower etc. verdeutlicht wird. Leader gelten als Kommunikations-Hubs und haben einen starken Entscheidungseinfluss auf ihr Umfeld. Marketing- Strategien und Ansätze zur Kundenakquise können durch SNA optimiert werden. Eigenschaften der Communities, Wechsel zwischen den Communities und die Identifikation von Teilnehmern in Schnittstellenbereichen ermöglichen Rückschlüsse auf neue Kundensegmente und Zielgruppen.“
Netapp
„Das auf Apache Hadoop basierende System arbeitet sicher, zuverlässig und höchst performant. Die Java-basierende Plattform verwendet offene Technologien und ist somit flexibel erweiterbar. Kunden vermeiden so bei niedrigen Betriebskosten (TCO) ein Vendor-Lock-in.“
Semikron GmbH
„Big-Data-Projekte sind komplex. Oft sind Unternehmen nicht in der Lage, ihre tatsächlichen Datenbestände für die geplanten Projektvorhaben hinsichtlich ihrer Volumenentwicklung abzuschätzen. Bei Semikron hat sich beispielsweise gezeigt, dass sie von einem viel größeren Datenvolumen ausgegangen sind, als es tatsächlich der Fall war. Bei dem durchgeführten Proof of Concept stellte sich heraus, dass zwar die Vielzahl an Daten, die in den typischen Produktionsprozessen anfallen, sehr hoch ist, nicht aber das Datenvolumen.“
Vaillant Group
„Allein die Umstellung der Systemlandschaft auf innovative Big-Data-Architekturen aus technischer IT-Perspektive ergibt belastbare Business Cases zur Reduzierung des TCO. Noch deutlich übertroffen werden für Fachabteilungen die Resultate aus dem Mehrwert der neuen Lösungen und Möglichkeiten in Verbindung mit der drastischen Reduzierung der Bearbeitungszeiten durch die Anwender.“
TomTom
„Um die kompletten Anforderungen des Kunden in Big- Data-Projekten erfüllen zu können, ist übergreifendes Know-how erforderlich, das die Konfiguration von Hard- und Software, das Tuning und technisches Consulting umfasst.“
United Overseas Bank (Singapur)
„Entscheidend ist das Denken in Geschäftsprozessen. Wird nur ein Teil beschleunigt, der Gesamtprozess bleibt aber unangetastet, so lässt sich der Vorteil nicht realisieren. Sowohl das Daten-Management im Vorfeld als auch die Echtzeit-Nutzung der Echtzeit-Ergebnisse sind bestimmende Faktoren für den erfolgreichen Einsatz dieser neuen Lösung.“
Xing
„In kürzester Zeit stellten sich positive Effekte bei Xing ein, vor allem eine deutliche Verbesserung bei den Analysen. Prozesse können durch die neue Lösung schneller entwickelt und Ad-hoc Anfragen zügiger beantwortet werden. Es sind keine langen Workarounds mehr notwendig, alle BI-Mitarbeiter nutzen das neue System effektiv. Die Komplexität und die Wartung des Systems wurden merklich verringert. Bei der Arbeit mit der neuen Lösung konnte eine steile Lernkurve seitens der Anwender verzeichnet werden, auch wird spürbar produktiver gearbeitet.“
In eigener Sache:
Mit diesen Anwenderzitaten wollen wir Ihnen Lust machen auf das nächste Heft in unserer vierteiligen Quadriga-Reihe. Titelthema ist Big Data. Anwenderbeispiele, visionäre Konzepte und Meinungen runden das Thema ab. Auch auf die Megatrends Mobility, Cloud Computing und Social Media werden wir wieder eingehen. Erscheinungstermin: 10. Juni 2013.

IT-Verantwortliche und Entscheider erhalten auf Best in Big Data wertvolle Informationen, wie sie innovative Impulse im Bereich Data Management und Business Analytics setzen und damit Mehrwert für das Business erzeugen können. Der Fokus liegt dabei auf bahnbrechenden neuen Technologien sowie wegweisenden Best-Practice-Beispielen. Hochrangige Experten zeigen und erklären die Trends. Anhand der vorgestellten Projekte wird praxisnah demonstriert, wie sich die aktuellen Herausforderungen rund um Big Data lösen lassen.

Best-in-Big-Data-Award

Eine renommierte Fachjury begutachtet im Vorfeld die eingereichten "Big Data Practices". Der große Auftritt der Finalisten folgt am 24. September in Frankfurt. Dort präsentieren die Bewerber ihr Projekt in einem zehnminütigen Vortrag und stellen sich den Fragen der Jury. Die Experten bewerten die Präsentationen und ermitteln die Gewinner der diesjährigen "Best in Big Data Awards". Darüber hinaus können auch die Besucher durch ihr eigenes Voting einen Publikumspreis vergeben. Alle Gewinner werden im Rahmen eines festlichen Gala-Abends gekürt und gefeiert. Sämtliche Finalisten erhalten zudem ein Zertifikat der COMPUTERWOCHE.
(rb)