Datenverlust ist der Alptraum eines jeden Computer-Benutzers. Er kann jeden ereilen. Im schlimmsten Fall handelt es sich um eine defekte Festplatte. Hier helfen nur noch professionelle Dienste, die oft sehr teuer sind. Liegt kein physikalischer Fehler bei der Hardware des Massenspeichers vor, kann man unter Umständen sogar die Daten von einer aus Versehen formatierten Festplatte wiederherstellen.
Einige Linux-Distributionen haben sich auf Datenrettung spezialisiert. Damit können Sie nicht nur auf Linux-Partitionen, sondern auch auf Medien mit Mac-OS-X- und Windows-Dateisystemen zugreifen. In diesem Artikel stellt TecChannel die bekanntesten Distributionen für Datenrettung vor.
Anmerkung: Die nachfolgenden Linux-Datenretter überschneiden sich durchaus in Sachen Software. Dennoch gibt es feine - für manchen vielleicht entscheidende - Unterschiede.
Parted Magic
Das Projekt Parted Magic wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um eine Live-CD zum Partitionieren in der Tasche zu haben.
Über die Jahre hat sich das auf Linux basierende Betriebssystem zu einem vollwertigen Datenretter gemausert. Immer wieder kamen wichtige System-Tools hinzu. Die Entwickler wählen dabei aus, was für IT-Techniker oder Administratoren wichtig und wertvoll sein könnte. Parted Magic startet standardmäßig in einen grafischen Modus.
Parted Magic ist in der Zwischenzeit aber nicht mehr kostenlos zu haben. Die jeweils aktuelle Version kostet 9,00 US-Dollar. System-Administratoren oder Firmen haben aber auch die Möglichkeit, ein Jahres-Abonnement abzuschließen. Das würde mit 49,00 US-Dollar zu Buche schlagen. Dafür bekommen Sie für ein Jahr lang die aktuelle Ausgabe. Eine neue Version von Parted Magic erscheint in der Regel einmal pro Monat.
Programme für die Partitionierung
Parted Magic beinhaltet verschiedene Programme, die sich für Partitionierungs-Aufgaben eignen. Am bekanntesten ist hier die grafische Software GParted, das die Bibliothek libparted benutzt. In der aktuellen Version von Parted Magic ist normalerweise die neueste Variante von GParted enthalten. Somit ist auch Unterstützung für LVM und GPT mit an Bord. Bestimmte Dateisysteme können Sie mit GParted auch dann modifizieren, wenn diese online sind. Ext3 und ext4 dürfen Sie zum Beispiel im laufenden Betrieb vergrößern. Eine vollständige Übersicht dazu finden Sie in einem Diagramm auf der Projektseite.
Wer mit Linux ein wenig vertraut ist, kennt dieses Werkzeug. Es ist so etwas wie der Quasistandard unter den grafischen Partitionierern. Doch auch die Konsolen-Werkzeuge cfdisk, fdisk, gpart, parted, sfdisk und gdisk sind an Bord. Letzteres ist ein Tool, das mit dem GPT-Format umgehen kann. Um von GPT-Festplatten zu starten, brauchen Sie bekanntlich ein Mainboard mit einem EFI- Bios.
Dateisysteme
Wie die meisten Linux-Distributionen bringt auch Parted Magic die entsprechenden Tools für die Linux-Dateisysteme mit. Dazu gehören e2fsprogs, btrfs, reiser4progs, reiserfsprogs und xfsprogs. Um auf Windows-, Mac- und alte DOS-Dateisysteme zugreifen zu können, sind ntfs-3g, ntfsprogs, hfsplus, diskdev_cmds und dosfstools dabei. Mittels fsarchiver können Sie die Inhalte eines Dateisystems in eine komprimierte Archiv-Datei sichern.
Ebenso bietet Parted Magic einige Benchmark-Tools zum Testen der Laufwerksgeschwindigkeit mit. Hier finden sich die üblichen Verdächtigen wie Bonnie++, dbench und IOzone wieder. Diese haben eigentlich weniger mit Datenrettung zu tun. Es schadet aber nichts, wenn man sie zur Hand hat. Das Paket runden curlftpfs, EncFS, FUSE, sshfs und vmfs-tools ab.
Parted Magic Werkzeuge
Manchmal kommt es vor, dass Administratoren oder Servicetechniker defekte Boot Loader wiederherstellen müssen. Für diesen Fall ist Parted Magic ebenso gerüstet. Das Betriebssystem stellt hierfür Tools zur Verfügung, die mit den meisten Situationen umgehen können. Im Einzelnen sind das grub, HDT, install-mbr, lilo, Memtest86+, ms-sys und syslinux.
Grafische Tools
Da Parted Magic per Standard in eine grafische Oberfläche startet, bringt es natürlich auch diverse grafische Werkzeuge mit sich. Sollte sich auf dem Patienten ein mit TrueCrypt verschlüsseltes Volumen befinden, ist dieses Tool natürlich von Vorteil. Obwohl es offiziell eingestellt wurde, lieferte Parted Magic bis Version 2015_01_13 weiterhin TrueCrypt 7.1a mit aus. Aktuell gibt es TrueCrypt in der Version 7.2.
Des Weiteren können Sie mit Xfburn Daten direkt auf CD oder DVD brennen. GSmartControl ist eine grafische Oberfläche für smartctl. Damit können Sie interne Festplatten auf ihren Gesundheitszustand prüfen. Als Internet-Browser ist in der neuesten Version Mozillas Firefox vorhanden. Disk Eraser erlaubt das sichere Löschen von Festplatten mittels dd, shred oder nwipe. Das bekannte Tool zum Editieren von CD- und DVD-Abbildern ISO Master ist ebenfalls mit von der Partie. Dem Dateimanager SpaceFM wurden zwei Plugins spendiert. Somit lassen sich Samba-Freigaben direkt einbinden und Sie können ClamAV direkt aus dem Dateimanager nutzen.
Wichtige Konsolenprogramme
Parted Magic bringt auch viele Konsolenprogramme mit sich. Linux-Kennern dürften viele davon gut bekannt sein. Mit extundelete und ext3grep können Sie gelöschte Dateien von ext3- und ext4-Dateisystemen wiederherstellen.
Mittels safecopy können Sie unter Umständen Dateien von defekten Datenträgern retten. Ebenso für das Retten von Daten sind PhotoRec und TestDisk zuständig. Mit Clonezilla befindet sich ein Tool an Bord, mit denen Sie recht komfortabel Partitionen oder ganze Festplatten duplizieren dürfen.
Der freie Virenscanner ClamAV ist ebenfalls vorhanden. Natürlich haben die Entwickler auch an rsync, Midnight Commander, mdadm und OpenSSH gedacht. Mit rTorrent ist sogar ein konsolenbasierter BitTorrent-Client an Bord.
Nützliche Links
Eine Liste mit Programmen, die sich in Parted Magic befinden, gibt es auf dieser Seite. die allerdings nicht ganz aktuell ist. Es fehlt zum Beispiel Ghost4Linux. Die aktuelle Version können Sie aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen.
Wie bereits erwähnt ist Parted Magic nicht mehr kostenlos zu haben. Neben den digitalen Download-Versionen, können Sie auch USB-Sticks bestellen, auf denen Parted Magic vorinstalliert ist. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich zwischen Datenträgern mit vier oder acht GByte zu entscheiden. Wer selbst keine CD brennen möchte, kann sich die Spezial-Linux-Distribution auch auf CD bestellen.
Trinity Rescue Kit
Zunächst einmal muss man sich die Frage stellen, ob das Projekt überhaupt noch am Leben ist. Laut Aussage des Entwicklers ist das der Fall, auch wenn die Aussage schon über sechs Monate her ist. Zu viel Stress im Job und andere familiäre Gründe verlangsamen die Entwicklung von Trinity Rescue Kit.
Bereits im Bootscreen haben Datenretter diverse Möglichkeiten, die sehr nützlich sein können. Zum Beispiel können Sie einen nicht interaktiven Virenscan auf allen Datenträgern mittels ClamAV durchführen lassen. Dafür sollten Sie aber eine Internetverbindung zur Verfügung haben, da Trinity Rescue Kit (TRK) ClamAV zunächst auf einen aktuellen Stand bringt.
Sie können auch mittels mclone beliebig viele Rechner klonen. Die Möglichkeit, den Client zu starten, ist ebenfalls eine Start-Option. Den zu klonenden Rechner müssen Sie mit TRK zunächst starten und dann mclone -s aufrufen.
Des Weiteren können Sie während des Starts bestimmen, dass alle Laufwerke via Samba als Gast freigegeben werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da alle im gleichen Netzwerk Zugriff auf diese Shares haben. Sie können TRK auch anweisen, während des Bootens einen SSH-Server zu starten. Somit können Sie Daten eines Clients sicher übertragen, weil Sie das Passwort während des Startvorgangs ändern müssen.
Trinity Rescue Kit - Menü
Trinity Rescue Kit hat keine grafische Oberfläche. Es startet per Standard allerdings in ein Eigenbaumenü, das schnellen Zugriff auf wichtige Datenrettungswerkzeuge gibt.
Aus diesem Menü können Sie ebenfalls einen Samba- oder SSH-Server starten. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, die IP-Adresse der ersten Netzwerkkarte selbst festzulegen. Ebenso können Sie den Midnight-Commander aus dem Menü aufrufen. Sollten Sie sich auf einer Kommandozeile befinden und das Menü wieder aufrufen wollen, brauchen Sie das System nicht neu zu starten. Der Befehl trkmenu erledigt dies.
Virenjagd mit TRK
Eine herausragende Eigenschaft von Trinity Rescue Kit ist die Implementierung der Virenscanner. Dass die freie Software ClamAV enthalten ist, wurde bereits erwähnt.
Sie können aber auch mit F-Prot, BitDefender, Vexira und Avast die Speichermedien auf Cyber-Ungeziefer untersuchen lassen. Dazu ist jedoch eine funktionierende Internetverbindung notwendig. TRK lädt Testversionen der entsprechenden Scanner herunter und prüft dann auf Viren. Für Avast brauchen Sie allerdings zunächst einen gültigen Lizenzschlüssel.
Windows-Rechner aufräumen und Passwort wiederherstellen
Im Menü von Trinity Rescue Kit gibt es eine Option, das Windows-Passwort zurückzusetzen. Dabei können Sie wählen, ob Sie das Kennwort für den eingebauten Administrator ändern möchten oder einen bestimmten Benutzernamen angeben. Das dafür verwendete Tool ist winpass.
Des Weiteren können Sie TRK anweisen, nicht mehr benutzte Dateien von der Windows-Installation zu entfernen. Dazu gehören auch hängende Druckaufträge, alle Papierkörbe, leere DLL-Cache-Ordner, Java-Cache für Sun Java und temporäre Dateien. Ob das Ganze mit Windows 8 funktioniert, haben wir nicht getestet. Ob das Ganze mit Windows 8 oder Windows 8.1 funktioniert, haben wir nicht getestet.
Konsolen-Tools und weiterführende Links
Auf den ersten Blick sieht Trinity Rescue Kit etwas mager ausgestattet aus. Das liegt aber daran, dass das Menü bei Weitem nicht alle enthaltenen Werkzeuge auflistet. Sieht man sich die von den Entwicklern bereitgestellte Kommandozeilen-Liste an, enthält man einen Eindruck davon, wie mächtig TRK ist. Selbstverständich sind Werkzeuge wie TestDisk, PhotoRec, rkhunter, chrootkit und rsync mit von der Partie.
Eine umfangreiche Dokumentation stellen die Entwickler hinter diesem Link zur Verfügung. Das Ganze gibt es auch druckerfreundlich aufbereitet. Herunterladen können Sie Trinity Rescue Kit aus dem Download-Bereich des Projekts.
SystemRescueCd
Die dritte bekannte Datenrettungsdistribution im Bunde ist SystemRescueCd. Das Betriebssystem startet per Standard in einen nicht grafischen Modus.
Wer lieber mit einer GUI arbeitet, kann dieses via startx starten. Sollte dieser Vorgang fehlschlagen, gibt es die Möglichkeit, mittels wizard den X-Server zunächst zu konfigurieren.
Die SystemRescueCd stellt auf einem Medium den Linux-Kernel für x86- und x86_64-Bit-Systeme zur Verfügung. Auch ist ein alternativer Kernel für beide Architekturen enthalten, falls der Standard-Kernel Probleme bereitet.
Enthaltene Programme
Die SystemRescueCd bringt ebenfalls diverse nützliche Programme zur Datenrettung mit sich.
Fsarchiver dient zum Beispiel für eine Datensicherung kompletter Dateisysteme. Partimage speichert Massenspeicher Block für Block.
Ebenso enthalten sind prominente Open-Source-Programme wie TestDisk, PhotoRec, Midnight Commander, ClamAV, chrootkit, rsync, shred und wipe. Auch ISO Master und Xfburn finden sich in der Programmliste wieder. Sollten Sie Hilfe im Internet suchen, können Sie das mittels des leichtgewichtigen Browsers Midori.
Für die SystemRescueCd gilt ebenso, dass das Betriebssystem mächtiger ist, als es auf den ersten Blick scheint. Die Liste der enthaltenen Pakete verrät, dass die SystemRescueCd ein vollständiger Datenretter ist.
SystemRescueCd Tipps und weiterführende Informationen
Sehr angenehm ist, dass die Dokumentation für die SystemRescueCd auf Deutsch verfügbar ist. Dort finden Sie auch praktische Tipps und Kommandozeilenbeispiele. Somit dürften auch Linux-Anfänger schnell erste Erfolge aufweisen können. Wenn Sie die SystemRescueCd zum ersten Mal benutzen, könnte die Schnellstart-Seite wertvoll sein.
Die Entwickler stellen auch eine ausführliche Anleitung bereit, wie Sie die SystemRescueCd auf einen USB-Stick installieren können. Diese gibt es allerdings nur in Englisch. Die Distribution lässt sich des Weiteren an eigene Bedürfnisse anpassen. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.
Eine Kopie der SystemRescueCd können Sie aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen.
Die aktuelle Version der SystemRescueCd, 4.3.1, bringt Linux-Kernel 3.10.54 mit sich. Alternativ können Sie 3.14.17 starten.
Tipp: Eine eigene Datenrettungs-Distribution basteln
Datenrettung bedeutet in der Regel, dass Sie einen nicht mehr ordnungsgemäß funktionierenden Computer haben. Deswegen sollte sich die Datenrettungs-Distribution immer von einem externen Medium starten lassen. Dabei ist es irrelevant, ob das ein USB-Stick, eine CD oder DVD ist. Das Gute an der Sache ist, dass es in der Linux-Welt keinen Mangel an so genannten Live-Distributionen gibt.
Ein USB-Stick ist deswegen praktisch, weil Sie mit diversen Distributionen einen persistenten Datenträger erschaffen können. Das bedeutet, dass Sie die Live-Distribution mit Programmen erweitern können und auch Ihre persönlichen Einstellungen erhalten bleiben.
Nun haben wir schon die Basis für eine eigene Datenrettungs-Distribution. Das ist eine Live-Distribution, die ich nach Herzenslust ändern kann.
In diesem Beitrag hat der Autor mehrmals auf die Listen der enthaltenen Datenrettungs-Tools der jeweiligen Distributionen hingewiesen. Ebenso haben wir erwähnt, dass sich diese Hilfs-Programme in den Repositories der meisten anderen Distributionen ebenfalls befinden. Nun können Sie sich sicher bereits denken, auf was wir hinauswollen.
Starten Sie Ihre Live-Distribution und installieren einfach die gewünschten Tools nach, sofern diese nicht schon vorhanden sind. Dafür verwenden Sie einfach den entsprechenden Paket-Manager der jeweiligen Linux-Variante.
Da ein Live-Linux-System hauptsächlich vom Arbeitsspeicher lebt, empfehlen wir den Einsatz einer Distribution mit einer leichtgewichtigen Desktop-Oberfläche. Mögliche Beispiele wären Lubuntu mit LXDE oder Linux Mint MATE. Wer das RPM-Lager lieber mag, kann sich zum Beispiel bei den Spins von Fedora umsehen.
Das Online-Upgrade einer Distribution auf einem USB-Stick schlägt oft fehl, gerade wenn es große Versions-Sprünge gibt. Sollte es Probleme mit zu neuer Hardware geben und Sie brauchen einen aktuelleren Kernel einer neueren Distribution, ist oftmals die Radikal-Kur am besten. Erstellen Sie einfach einen neuen USB-Stick. Haben Sie viele Programme manuell nachinstalliert, wäre die ganze Arbeit wieder zu erledigen. Sie können sich allerdings die Paketliste exportieren.
Linux Mint stellt dafür sogar ein eigenes, grafisches Tool zur Verfügung. Es nennt sich Datensicherungswerkzeug. Damit lassen sich nicht nur Ihre persönlichen Daten bequem sichern, sondern auch die Softwareauswahl. Installieren Sie nun eine neuere Version von Linux Mint, dürfen Sie diese Liste wieder importieren. Das System ermöglicht es dann, die Pakete automatisch zu installieren und der manuelle Aufwand ist minimal.
Fazit
Alle drei vorgestellten Systeme haben eindeutige Vorzüge. Nachteile gibt es nicht wirklich bei einer der Distributionen. Die Tools sind teilweise nur anders zusammengestellt, respektive haben die Entwickler andere Schwerpunkte gesetzt. Alle drei Systeme sind sehr gut gemacht und stellen ihre Werke auch noch kostenfrei zur Verfügung. Natürlich nehmen die Entwickler gerne Spenden an.
Schwer zu lernen ist keiner der drei Linux-Retter. Vor allen Dingen nicht, wenn man schon mit Linux-Systemen vertraut ist. Ein bisschen Einlesen und Herumprobieren kann vor einem Noteinsatz allerdings nicht schaden. Ratsam ist, sich nicht nur auf eine der Distributionen zu verlassen, sondern alle drei im Gepäck zu haben. Dann ist man als Systemtechniker oder Administrator optimal ausgerüstet.
Weiterhin lassen sich die Distributionen als Inspiration verwenden. Sie erhalten damit einen Einblick in die bunte Welt der Datenrettungs-Tools. Sollten Sie sowieso eine Linux-Distribution auf einem USB-Stick herumtragen, können Sie darauf den einen oder anderen Datenretter installieren. Die Tools befinden sich in den meisten Repositories der Distributionen, man muss nur wissen, wie sie heißen. (mje/hal)