Markenbewusstsein

Soziale Medien steuern Kaufgewohnheiten

18.03.2010 von Armin Weiler
Soziale Online-Netzwerke haben Werbetreibenden und Einzelhändlern nicht nur Wege eröffnet, ihre Zielgruppen beinahe ohne Streuverlust zu erreichen. Darüber hinaus beeinflussen sie direkt die Kaufgewohnheiten der Konsumenten, wie die Marktforscher von IDC Retail Insights aufzeigen. Vorlieben und Verhalten der Verbraucher würden in Social Networks umgeformt. Im Onlinehandel komme den Web-2.0-Technologien daher eine immer wichtigere Rolle zu, wenngleich sie sich bei Unternehmen erst langsam etablieren.

Soziale Online-Netzwerke haben Werbetreibenden und Einzelhändlern nicht nur Wege eröffnet, ihre Zielgruppen beinahe ohne Streuverlust zu erreichen. Darüber hinaus beeinflussen sie direkt die Kaufgewohnheiten der Konsumenten, wie die Marktforscher von IDC Retail Insights aufzeigen. Vorlieben und Verhalten der Verbraucher würden in Social Networks umgeformt. Im Onlinehandel komme den Web-2.0-Technologien daher eine immer wichtigere Rolle zu, wenngleich sie sich bei Unternehmen erst langsam etablieren.

"Das Stichwort heißt Beziehungsmanagement: Mit dem Kunden in Kontakt treten und ins Gespräch kommen", betont Marketing-Expertin Natascha Hoffner. IDC zufolge dürfen Händler eine Präsenz im Social Web nicht nur aufbauen, um Konsumenten in die eigenen Online-Shops zu locken. Vielmehr könnten sie wertvolle Informationen sammeln, ohne gegenüber bestehenden und neuen Kunden aufdringlich zu werden. "Einzelhändler müssen lernen, in Social Communitys aktiven Konsumenten zuzuhören", so IDC.

Enormes Potenzial

Markenbewusstsein und Image werden den Experten zufolge immer mehr in sozialen Medien gebildet. Netzwerke, Blogs, Preisvergleichsseiten und dergleichen könnten alle von Einzelhändlern jeglichen Segments, jeder Art und Größe genutzt werden, "um Kunden zu gewinnen und zu beeinflussen", das Nachfrageverhalten zu beobachten, die Markenreputation zu verbessern und Kundensupport anzubieten.

Bei Facebook und Twitter können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit beispielsweise deutlich erhöhen, Fans oder Follower ihrer Marken als Kunden zu gewinnen, wie die Marktforscher Chadwick Martin Bailey und iModerate Research Technologies zeigen. Im Unterschied zu anderen Konsumenten empfehlen oder kaufen mehr als die Hälfte der Anhänger eine Marke, nachdem sie zu Fans oder Followern wurden. Social Networks seien wichtige Kundenberührungspunkte, die einen direkten Einfluss auf Verkäufe und positive Mundpropaganda hätten. Angesichts von mittlerweile über 1,3 Mrd. Nutzern bei den zehn größten Netzwerken sei ihr Potenzial enorm. (pte/rw)