Intercept X

Sophos erweitert Server-Schutz um Deep Learning

20.07.2018 von Andreas Th. Fischer
Traditionelle Methoden reichen laut Sophos nicht mehr aus, um die für Unternehmen essentiellen Server ausreichend vor neuer Malware zu schützen.

Sophos hat mit Intercept X eine neue Version seiner Security-Lösung für Server vorgestellt. Zum Einsatz kommen dabei auch Techniken aus dem Bereich Deep Learning, mit denen sich kontinuierlich weiterentwickelnde Bedrohungen und Attacken durch Cyber-Kriminelle bekämpfen lassen sollen. Entsprechende Pläne hatte der Security-Spezialist bereits Anfang 2018 verkündet.

"Server sind eine kritische Infrastruktur, werden aber in der Endpoint-Security vieler Unternehmen übersehen." Michael Veit, IT-Sicherheitsexperte bei Sophos
Foto: Sophos

Die dafür verwendeten neuronalen Netze schult Sophos nach eigenen Angaben mit mehreren Hundert Millionen Samples, um so auch neuartige Malware-Angriffe verhindern zu können. Das ist auch dringend nötig: Nach Untersuchungen der Sophos Labs sind rund 75 Prozent der in Unternehmen gefundenen Malware bisher unbekannt. Dagegen helfen traditionelle Methoden wie Signatur-basierte Erkennung nur unzureichend bis gar nicht.

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Gefahr für Unternehmen

"Ein ganzes Unternehmen könnte eliminiert werden, wenn Server mit Ransomware oder bösartigem Code infiziert oder Schwachstellen ausgenutzt würden", kommentiert Michael Veit, IT-Sicherheitsexperte bei Sophos. Sie seien das Hauptziel für Cyber-Kriminelle, "weil sie hier wertvollere Informationen mit einem breiteren, systemweiten Organisationszweck finden als auf einzelnen Endpoints". Traditioneller Endpoint-Schutz reiche dagegen nicht mehr aus. "Server sind eine kritische Infrastruktur, werden aber in der Endpoint-Security vieler Unternehmen übersehen."

Mit Deep Learning gegen unbekannte Malware: Intercept X für Server von Sophos
Foto: Sophos

Als Bezugsquelle für Lizenzen listet die Handelsvergleichsplattform ITscope unter anderem Future-X, Api, Pilot, COS Computer, Infinigate, und Tarox auf. (rw)