Der britische IT-Sicherheitsanbieter Sophos hat mehrere neue Firewalls vorgestellt, die sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen richten, die auf der Suche nach einer All-in-one-Netzwerksicherheitslösung sind. In den kommenden Wochen will der Hersteller zudem weitere Firewall-Lösungen für Enterprise-Umgebungen auf den Markt bringen. Die bisherige XG-Series bleibt aber bis auf weiteres verfügbar.
Dan Schiappa, Chief Product Officer bei Sophos, bezeichnete die neuen XGS-Firewalls als "das umfangreichste Hardware-Upgrade", das man je entwickelt habe. "Mit dieser neuen Plattform erreichen unsere Firewalls eine enorme Leistungsfähigkeit und in Folge höchste Erkennungsraten sowie noch mehr Schutz", so Schiappa.
TLS-Inspektions-Turbo
Security-Teams könnten sich nicht mehr leisten, "aus Angst, laufende Prozesse zu stören oder die Performance zu beeinträchtigen, verschlüsselten Datenverkehr zu ignorieren", warnt Schiappa. Das Risiko sei heutzutage zu groß geworden. Die Hardware der Sophos-Firewalls sei daher komplett neu entwickelt worden, "um die Herausforderungen einer modernen und zukunftsorientierten Internetnutzung zu bewältigen". Bereits vor einem Jahr hatte das Unternehmen einen Durchbruch bei der Entschlüsselung von TLS-Verbindungen gemeldet.
Die massiv verbesserte TLS-Inspektion ermögliche eine "bis zu fünf Mal schnellere Prüfung als bei anderen auf dem Markt erhältlichen Modellen". Das liege vor allem an den jetzt eingesetzten modernen Xstream-Flow-Prozessoren, die für einen deutlichen Leistungsschutz gesorgt hätten. Dabei handelt es sich um programmierbare Netzwerkprozessoren.
Die neuen Firewalls sind unterteilt in die "Desktop"-Appliances 87/87w, 107/107w, 116/116w, 126/126w sowie 136/136w, die zum Beispiel für einen Einsatz in Filialen ausgerichtet sind, und die "1U Rackmount"-Modelle 2100, 2300, 3100, 3300, 4300 und 4500, die sich in einem Rack unterbringen lassen. Laut Sophos sind alle ab sofort über die üblichen Vertriebskanäle verfügbar.
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