Headquarter und Fabrik

Sony Mobile baut 1.000 Stellen ab

23.08.2012
Der Smartphone-Hersteller Sony Mobile verlegt seinen Hauptsitz und andere Abteilungen nach Tokio und will bis März 2014 rund 1.000 Stellen abbauen. Der unter dem starken Konkurrenzdruck leidende Hersteller trifft damit die ersten Richtungsentscheidungen nach der Komplettübernahme des früheren Joint-Ventures mit Ericsson.

Sony Mobile hat heute einen gestrigen Zeitungsbericht über einen Stellenabbau bestätigt. Das Unternehmen werde bis März 2014 rund 15 Prozent der aktuellen Stellen streichen, heißt es in einer heutigen Mitteilung. Der Hersteller wolle so effizienter werden, Kosten reduzieren und Wachstum beim Gewinn antreiben. Nachdem Sony im Mai dieses Jahres das bislang schlechteste Geschäftsjahr seiner 66-jährigen Geschichte und einen Rekordverlust vermelden musste, hatte der neue Konzernchef Kazuo Hirai einen harten Sanierungskurs und den Abbau von weltweit rund 10.000 Stellen angekündigt.

Die Stellenstreichungen bei der mittlerweile ganz zu Sony gehörenden Handy-Sparte treffen vor allem das Headquarter und die Handy-Fabrik in Lund. Die Unternehmenszentrale wird nach Tokio umgesiedelt. "Sony sieht das Mobil-Geschäft als eines seiner zentralen Geschäftsfelder und das Xperia-Smartphone-Portfolio gewinnt an Fahrt", sagt Sony-Mobile-Chef Kunimasa Suzuki. Sony Mobile werde stärker in die Sony-Gruppe integriert, um Kostenersparnisse zu erzielen und für kürzere Entwicklungszeiten zu sorgen.

Sony Mobile macht vor allem die starke Konkurrenz durch Hersteller wie Apple und Samsung zu schaffen. Dennoch genießt die Marke unter Smartphone-Nutzern einen sehr guten Ruf. AreaMobile/bw