Das Unternehmen in unterschiedlichster Art und Weise inzwischen Software as a Service aus der Cloud beziehen, ist längst Alltag. Bieten sich für Firmen durch solche Angebote doch häufig auch neue, oder flexiblere Möglichkeiten Software zu nutzen. Oftmals auch in hybriden Ansätzen in Kombinationen aus lokalen Anwendungen und Installation sowie Cloud-Lösungen.
Wir haben Experten von führenden Software-Unternehmen gefragt, wie sich der Bereich SaaS entwickeln wird:
Markus Dränert, Geschäftsführer Haufe-Lexware
Günther Igl, Cloud Lead bei Microsoft Deutschland
Hakan Yüksel, Applications Leader Oracle Deutschland
Peter Dewald, Geschäftsführer der Sage Software GmbH
Sven Denecken, Vice President Cloud-Strategie SAP
Die Kurzform der Antworten finden Sie in der folgenden Bildergalerie, die ausführlichen Antworten stehen auf der nächsten Seite.
Bildergalerie:
Wie wird sich der Bereich SaaS in 2015 weiterentwickeln?
</b>Markus Dränert – Lexware:</b> "Wir gehen davon aus, dass es ein deutlich gesteigertes Wachstum im Bereich SaaS geben wird. Es kommt nicht allein auf die neuere Technologie an, ein Unternehmen wechselt vor allem dann zu einer Cloud-Lösung, wenn diese einen klaren Mehrwert bietet."
Wie wird sich der Bereich SaaS in 2015 weiterentwickeln?
</b>Hakan Yüksel – Oracle:</b> "Ein Grund für den Erfolg von SaaS ist, dass damit eine flexible und agile Grundlage für Basistechnologien wie Mobile Computing und Industrie 4.0 geschaffen werden kann."
Wie wird sich der Bereich SaaS in 2015 weiterentwickeln?
</b>Peter Dewald – Sage:</b> "Der Markt an SaaS-Lösungen wird 2015 weiter wachsen. Die Nachfrage nimmt zu und treibt so auch die Angebote."
Wie wird sich der Bereich SaaS in 2015 weiterentwickeln?
</b>Sven Denecken – SAP:</b> "Die Kunden gehen weg von Nischenanbietern hin zu einem orchestrierten Ansatz. Das ist weit mehr als ein Integrationsszenario. Die Nachfrage nach kompletten Suiten in der Cloud wird zunehmen -- Stichwort "ERP goes SaaS"."
Wie wird sich der Bereich SaaS in 2015 weiterentwickeln?
</b>Günther Igl – Microsoft:</b> "In der Zukunft wird es immer selbstverständlicher sein, Anwendungen aus der Cloud zu beziehen, weil sie sich beliebig skalieren lassen, mobil zur Verfügung stehen und immer auf dem aktuellsten Entwicklungsstand sind."
Wie wird sich der Bereich SaaS 2015 weiterentwickeln?
Markus Dränert - Lexware: "Wir gehen davon aus, dass es ein deutlich gesteigertes Wachstum im Bereich SaaS geben wird. Wichtig ist jedoch, dass die Cloud-Services einen Mehrwert bieten müssen gegenüber den Desktop-Softwareprodukten. Es kommt nicht allein auf die neuere Technologie an, ein Unternehmen wechselt vor allem dann zu einer Cloud-Lösung, wenn diese einen klaren Mehrwert bietet. Bei Lexware wächst der SaaS-Bereich weiterhin stark an. Wir gehen davon aus, dass sich die Absätze im Vergleich zum Vorjahr mindestens verdoppeln werden.
Dennoch erwarten wir für das Jahr 2015 keine massive Nachfrageveränderung bei den Desktop-Softwareprodukten. Speziell in Deutschland sind die Unternehmer nach wie vor sehr vorsichtig, hier bedarf es weiterhin einiger Aufklärungsarbeit, insbesondere im Bereich Sicherheit."
Hakan Yüksel - Oracle: "SaaS wird sich 2015 schnell und kontinuierlich weiterentwickeln. Immer mehr Firmen werden die Vorteile von SaaS-Lösungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Kosten erkennen und schrittweise von klassischen On-Premise-Anwendungen auf agile SaaS-Lösungen umrüsten. Ein Grund für den Erfolg von SaaS ist, dass damit eine flexible und agile Grundlage für Basistechnologien wie Mobile Computing und Industrie 4.0 geschaffen werden kann. Die Unternehmen erkennen zunehmend das transformierende Potential dieser Technologien. Dieser Trend wird sich nicht mehr umkehren.
Dabei wird eine Vielzahl von hybriden Lösungen entstehen, deren Integration ein entscheidender Erfolgsfaktor sein wird. Für die Firmen wird es vorteilhaft sein, wenn der Software-Partner sowohl die SaaS-Anwendungen als auch die Integrationstechnologien aus einer Hand in der Cloud anbieten kann. Aus diesem Grunde hat Oracle eine Integration Cloud im Portfolio, die es ermöglicht, sowohl Oracle Saas-Anwendungen als auch Drittanwendungen miteinander in der Cloud schnell und kostengünstig zu integrieren."
Zehn Software-Mythen auf dem Prüfstand
Thesen, Meinungen und Mythen auf dem Prüfstand
Der Softwaremarkt verändert sich massiv: Apps, mobile Devices, Cloud Computing und Software-as-a-Service (SaaS) stellen die alten Paradigmen zunehmend in Frage. Gleichzeitig wächst damit auch die Unsicherheit auf Anwenderseite, welche Trends schon reif für den Praxiseinsatz sind und wovon man momentan besser noch die Finger lassen sollte. <br><br> Die Analysten Stefan Ried, Pascal Matzke und Holger Kisker von Forrester haben die zehn am weitesten verbreiteten Software-Mythen gesammelt und einer Prüfung unterzogen. Den Mythen gegenübergestellt wurden die Ergebnisse einr Umfrage unter fast 2.500 IT-Entscheidern aus den großen Industrienationen.
Mythos 1: Enterprise Resource Planning (ERP) ist in Sachen Business-Software weiterhin die Top-Priorität bei den meisten Unternehmen
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Seit 2011 steht das Thema Business Intelligence (BI) ganz oben auf der Prioritätenliste der Enterprise-Software-Projekte, hat Forrester festgestellt. Das gelte für Erweiterungen bestehender Installationen wie auch für Neu-Implementierungen. Vier von zehn befragten IT-Entscheidern planen im laufenden Jahr ein BI-Projekt. Gefragt sind derzeit auch Vorhaben rund um Customer Relationship Management (37 Prozent) sowie Collaboration Software (35 Prozent). ERP-Themen folgen erst auf den weiteren Plätzen: jeder dritte befragte IT-Entscheider hat ein Projekt in Sachen Finance und Accounting Software in Planung, 28 Prozent arbeiten an einem ERP-Vorhaben. Nimmt man die beiden zuletzt genannten Segmente jedoch zusammen, stünde der Bereich Finance/Accounting/ERP an der Spitze der Prioritäten-Liste. <br><br> Die IT-Entscheider dürften grundsätzlich bei ihren Entscheidungen über Applikations-Anschaffungen und -Projekte den Blickwinkel der Fachbereiche nicht außer Acht lassen, rät Forrester. Für die Fachanwender versprechen zusätzliche Analytics-Funktionen eher einen konkreten Mehrwert in ihrem Geschäftsalltag als ein Aus- oder Umbau des Kern-ERP-Systems.
Mythos 2: Öffentliche soziale Netzwerke haben sich bereits fest im Geschäftsalltag der Unternehmen sowie im Umfeld der Enterprise-Applikationen eingenistet
Nach der Prüfung: Nicht ganz richtig. <br><br> In Reihen der IT-Verantwortlichen gibt es offenbar noch viele Vorbehalte gegenüber Facebook, Twitter und Co. Fast die Hälfte der Befragten haben noch Bedenken, öffentliche soziale Netze in die interne Collaboration-Infrastruktur zu integrieren. Sie achteten vielmehr darauf, Facebook- und Twitter-Streams strikt von den Unternehmensanwendungen zu trennen, ergab die Forrester-Studie. Lediglich 14 Prozent der IT-Entscheider erklärten, soziale Netze enger mit den eigenen Business-Anwendungen verknüpfen zu wollen. Immerhin jeder vierte befragte IT-Verantwortliche äußerte den Wunsch, dass die Anbieter von Business-Software ihre Applikationen stärker mit Social-Media-Elementen ausstatten sollten. <br><br> Die Forrester-Analysten empfehlen Anwendern, sich mit aktuellen Versionen von Business-Applikationen an die Social-Media-Welt heranzutasten. Etliche Softwareanbieter würden ihre Produkte mittlerweile bereits von Haus aus mit Social-Collaboration-Funktionen anreichern, beispielsweise im CRM-Bereich. Diese Produkte könnten Unternehmen einen guten Startpunkt für den Einsatz sozialer Netzwerke bieten.
Mythos 3: Individual-Entwicklung ist tot – lang leben Standard-Softwarepakete
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Anwenderunternehmen geben für individuelle Eigenentwicklungen genauso viel Geld aus wie für Standardsoftware, hat die Forrester-Umfrage gezeigt. Demnach liegt der Anteil von Paketen wie SAPs Business Suite am gesamten Softwarebudget der Unternehmen im Durchschnitt bei 25,8 Prozent. Eigenentwicklungen kommen mit 25,6 Prozent auf fast den gleichen Anteil. Es sind vor allem funktionale Gründe, warum Individualsoftware nach wie vor stark gefragt ist. Oftmals würden die Standardpakete nicht die von den Anwendern geforderten Funktionen biete. Außerdem versprechen sich Unternehmen der Forrester-Studie zufolge von Eigenentwicklungen geringere Kosten und weniger Komplexität. <br><br> Die Analysten empfehlen den IT-Verantwortlichen denn auch, sich keine große Software-Suite anzuschaffen, wenn im Grunde nur ein kleiner Ausschnitt der darin gebotenen Funktionen gebraucht würde. Individual-Software könne durchaus eine Alternative sein. Allerdings sollte der Änderungsbedarf bei Eigenentwicklungen möglichst gering sein. Gerade Finanzsoftware unterliege beispielsweise finanztechnischen beziehungsweise steuerrelevanten Regularien, die sich häufig änderten. Während Anwender die erforderlichen Modifikationen bei Eigenentwicklungen selbst einpflegen müssten, kümmerten sich die Anbieter von Standardsoftware im Rahmen der Wartung darum.
Mythos 4: Unternehmen nutzen Cloud-Angebote nur für flankierende Randanwendungen und nicht für Kernapplikationen
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Die Forrester-Analysten rechnen damit, dass sich der Softwaremarkt bis Mitte 2014 in etwa zu gleichen Teilen zwischen klassischem Lizenzgeschäft und Cloud-basierten Mietmodellen ausbalancieren wird. Vor allem Software-as-a-Service- (SaaS) und Infrastructure-as-a-Service- (IaaS) Angebote würden Anwender in Zukunft immer stärker nachfragen. <br><br> Angesichts dieser Verschiebungen empfiehlt Forrester den Anwendern, ihre gesamte Sourcing-Strategie auf den Prüfstand zu stellen – zumal die Grenzen zwischen den verschiedenen Modellen verwischen. Viele Softwareanbieter würden mittlerweile auch interessante Mietmodelle für On-Premise-Software offerieren. Außerdem gebe es verschiedene Optionen gekaufte Lizenzen in Cloud-Modelle umzuwandeln.
Mythos 5: Software-as-a-Service wird On-Premise-Software ersetzen
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Lediglich in der ersten Phase der SaaS-Adaption hätten Anwendungen aus der Cloud klassische On-Premise-Software ersetzt, haben die Forrester-Analysten festgestellt. Das habe sich so beispielsweise in den Bereichen Learning-Software, Human Capital Management (HCM), Collaboration und Customer Relationship Management (CRM) abgespielt. Dieser Trend verlangsame sich jedoch. Gerade rund um Collaboration-Software werde es künftig vermehrt hybride Konstellationen geben, in denen SaaS-Tools bestehende On-Premise-Installationen ergänzten. <br><br> Aus Sicht der Forrester-Analysten sollten die IT-Verantwortlichen deshalb verstärkt darauf achten, die von ihren Business-Anwendern gewünschten Funktionen mit Hilfe von dedizierten SaaS-Tools anzubieten, anstatt ganze Systeme auszutauschen. Das empfehle sich beispielsweise für Human-Resources- (HR) Anwendungen, die sich mit einzelnen speziellen SaaS-Modulen ausbauen ließen, zum Beispiel mit Funktionen für das Ziel- und Talent-Management.
Mythos 6: SaaS funktioniert nur bei standardisierten Commodity-Anwendungen
Nach der Prüfung: Noch richtig. <br><br> In der Anfangsphase habe der Erfolg von SaaS darauf basiert, dass viele User auf eine einheitliche gemeinsame Code-Basis der jeweiligen Anwendung zugriffen. Aufgrund der daraus resultierenden Skaleneffekte konnten die SaaS-Anbieter ihre Lösungen sehr effizient betreiben und ihren Kunden günstige Preise anbieten. Dieses Modell wird Forrester zufolge in Zukunft verstärkt durch Anwendungen für spezielle industriespezifische Prozesse im SaaS-Modell ergänzt werden. <br><br> Die IT-Entscheider sollten sich angesichts dieser Entwicklung auch im Rahmen ihrer industrie- oder branchenspezifischen Prozesse SaaS-Optionen in Betracht ziehen. Gerade rund um Platform-as-a-Service-Angebote (PaaS) könnten solche Speziallösungen entstehen.
Mythos 8: Die Hybrid Cloud ist lediglich ein neuer Hype.
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Mehr als die Hälfte aller IT-Entscheider bevorzugt der Forrester-Umfrage zufolge zwar eine klare Trennung, eine Applikation entweder in der Cloud oder on-premise laufen zu lassen. Allerdings denkt schon jeder vierte CIO darüber nach, Anwendungen für bestimmte Business-Prozesse teils inhouse, teils als Software-Service zu betreiben – also in einer Hybrid-Umgebung. Immerhin zehn Prozent überlegen sogar, verschiedene Cloud-Offerten für einen bestimmten Prozess zu nutzen und zu orchestrieren. <br><br> IT-Entscheider sollten die Option hybrider Umgebungen im Auge behalten. Angebote von SaaS-Providern sollten auch danach bewertet werden, wie gut sich deren Lösungen mit klassischer On-Premise-Software beziehungsweise anderen Cloud-Angeboten kombinieren ließen.
Mythos 9: PaaS konkurriert mit klassischer Middleware- und Plattform-Software.
Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Angesichts des Trends in Richtung hybride Infrastrukturen kommen sich PaaS-Angebote und klassische Middleware und Plattform-Software nicht in die Quere - sie ergänzten sich aus Sicht der Forrester-Experten vielmehr. Funktional würden indes herkömmliche Middleware-Angebote inklusive Business Process Management (BPM), Service-orientierte Architekturen (SOA), .NET- und Java-Umgebungen das Gleiche bieten wie PaaS-basierte Integrationslösungen. <br><br< IT-Leiter sollten bei der Auswahl ihrer Middleware und Plattform-Lösungen – sei es in der Cloud oder On-Premise – nicht allein auf den gebotenen Funktionsumfang, sondern vor allem auch auf Interoperabilität achten. Von der Fähigkeit, wie gut und einfach sich eine entsprechende Lösung in die eigene Infrastruktur einklinken lässt, hänge ab, wie aufwendig und teuer der Aufbau und Betrieb des Gesamtsystems ausfalle.
Mythos 10: App-Stores funktionieren nur in der Public Cloud und mit mobilen Devices.
Nach der Prüfung: Noch richtig. <br><br> Die meisten Unternehmen legen derzeit noch großen Wert darauf, die Kontrolle über ihre Anwendungslandschaften zu behalten. Öffentliche App Stores, in die Anbieter beliebig Anwendungen einstellen und aus denen sich die Anwender frei bedienen können, passen da nicht ins Konzept. Allerdings veränderten sich die Wünsche der User, die im privaten Umfeld Angebote wie den Apple AppStore beziehungsweise Google Play zu schätzen gelernt haben. <br><br> Forrester rät den IT-Entscheidern daher, interne App-Stores beziehungsweise einen passenden, reglementierten Ausschnitt aus öffentlichen App-Stores künftig als Governance-Instrument für den Software-Einsatz zuzulassen. Wenn Anwender stärker selbst Verantwortung übernähmen, wachse auch das Bewusstsein, was den eigenen Software- und Lizenzverbrauch angehe. Für die Unternehmen gelte es, eine App-Store-Strategie zu entwickeln und diese in das künftige IT-Sourcing-Konzept einzubinden.
Peter Dewald - Sage: "Der Markt an SaaS-Lösungen wird 2015 weiter wachsen. Die Nachfrage nimmt zu und treibt so auch die Angebote. Wir haben das allein an unseren letzten Geschäftsjahreszahlen gemerkt: Der Anteil der wiederkehren Umsätze - sprich die Einnahmen mit Wartungs-, aber vor allem auch Subskriptions- und Cloud-Angeboten - macht bei uns mittlerweile 73 Prozent des gesamten Gruppenumsatzes aus.
Besonders Sage One, unser Cloud-Produkt für kleine Unternehmen und Existenzgründer, ist stark gewachsen - um 150 Prozent auf nun 86.000 Anwender weltweit. Diese Dynamik wird auch 2015 Jahr prägen."
Sven Denecken - SAP: "SAP erwartet weiterhin zweistelliges Wachstum. Speziell die Geschäftsbereiche, in denen die Digitale Transformation ansteht, sind primär an Cloud-Lösungen interessiert. Viele Kunden werden mit Cloud-Lösungen starten, möchten aber am Ende die Integration in bestehende Systeme wie ERP.
Die Kunden gehen weg von Nischenanbietern hin zu einem orchestrierten Ansatz. Das ist weit mehr als ein Integrationsszenario. Die Nachfrage nach kompletten Suiten in der Cloud wird zunehmen -- Stichwort "ERP goes SaaS".
Günther Igl - Microsoft: "In der Zukunft wird es immer selbstverständlicher sein, Anwendungen aus der Cloud zu beziehen, weil sie sich beliebig skalieren lassen, mobil zur Verfügung stehen und immer auf dem aktuellsten Entwicklungsstand sind. Die Marktforscher von Gartner prognostizieren wachsende Umsätze mit SaaS-Anwendungen: Betrug der weltweite Umsatz im Jahr 2014 rund 23,7 Milliarden US-Dollar wird er 2015 auf 27,9 und 2016 auf schätzungsweise 32,8 Milliarden US-Dollar steigen. Microsoft als "Mobile first, Cloud first"-Company bietet schon jetzt die wichtigsten Produktiv- und Kommunikationslösungen als Software in der Cloud an: Office 365, Dynamics CRM Online, Microsoft Exchange, SharePoint und Skype for Business sowie unsere universelle Geräteverwaltung Microsoft Intune. Die Enterprise Mobility Suite ist die umfassende Cloud-Lösung für die Organisation der zunehmenden Mobilität der Mitarbeiter, der wachsenden Anzahl unterschiedlicher mobiler Endgeräte sowie der Vielzahl von SaaS-Anwendungen. Bei all diesen Anwendungen wird es natürlich auch im Jahr 2015 Neuheiten geben. Zu der Roadmap rund um Office finden sie hier detaillierte Einblicke.
Unter den für Administratoren relevanten Neuerungen finden sich zum Beispiel die Integration des Mobile Device Managements (MDM) in Office 365 sowie in OneDrive for Business. Sie unterstützen das Unternehmen beim Schutz ihrer Office 365-Daten über Phones und Tablets und bilden zusammen eine komplette MDM-Lösung über OneDrive und Office auch für iOS und Android. Compliance-Richtlinien verwalten Administratoren zukünftig über das Office Compliance Center. Und mit der Verknüpfung zu vorhandenen SharePoint und Exchange Compliance-Funktionen werden ihnen diese auch in Office 365 zur Verfügung stehen. Data Loss Prevention (DLP) und die Partner Admin App, die Funktionen aus dem Partner Admin Center Portal als mobile Anwendung bereitstellt, sind weitere in Zukunft zu erwartende Neuerungen. Genauso wie die Entwicklung einer eigenständigen Desktop-Synchronisierungs-Client-Anwendung für Mac OS X, mit der sich OneDrive for Business Ordner in Office 365 mit dem Anwendercomputer synchronisieren lassen. Das Thema Interoperabilität und Cross-Platform-Kompatibilität wird also auch 2015 weit oben auf unserer Agenda stehen.
Auch die Anwender profitieren weiter von den neuen SaaS-Lösungen. So lassen sich mit dem für das erste Halbjahr 2015 vorgesehenen Rollout von Video für Office 365 interne Videoportale Out-of-the-Box erstellen und über alle Plattformen des Unternehmens hinweg abspielen. Mit der geplanten Unterstützung von Office Online in Yammer wird es zudem zukünftig möglich sein, Dokumente innerhalb einer Yammer-Konversation über Office Online zu betrachten und gleichzeitig zu bearbeiten. Damit erleichtert Microsoft nicht nur die effiziente Zusammenarbeit in den Unternehmen, sondern schafft mit der vorgesehenen Einbindung von externen Mitarbeitern auch die Voraussetzung, Lieferanten, Partner und Kunden enger mit dem eigenen Netzwerk zu verzahnen und so Abstimmungsprozesse zu beschleunigen.
Das größte Update seit dem Launch von Power BI für Office 365 im Februar 2014 wird ebenfalls im Laufe des Jahres veröffentlicht. Noch als Preview verfügbar, beinhaltet das Update neue Vorschaufunktionen, Dashboards, eine mobile App für iPads, Out-of-the-Box-Verknüpfungen zu SaaS-Diensten, neue Visualisierungen sowie Live-Konnektivität zu SQL Server Analysis Services." (mje)