Business Points

So will HP Business-Kunden im MediaMarkt erreichen

18.06.2009
Für Hewlett-Packard spielt der Retail bei der Ansprache von SMB-Kunden eine wichtige Rolle. Wie das Shop-in-Shop-Konzept aussieht, zeigen wir Ihnen hier.
HP-Business Point im MediaMarkt Neu-Ulm.

Viele SMB-Kunden gehen in den Flächenmarkt, um Business-Produkte zu kaufen, diesen Trend hat man bei Hewlett-Packard ausgemacht. Um aber in de Markenvielfalt des Retails besser sichtbar zu sein, haben die Böblinger nun mit den HP Business Points ein Shop-in-Shop-Konzept gestartet. Bis zum Jahresende will das Unternehmen 25 bis 30 Business Points in Retail-Märkten wie MediaMarkt und Saturn, aber bei den großen Franchise-Ketten und Kooperationen installieren. Dass man mit dieser Strategie womöglich im B2B-Jagdgebiet des Fachhandels wildert, davon will HP-Retail-Chef Reiner Drees allerdings nicht wissen. "Das eine zu tun, heißt nicht, das andere zu lassen", erklärt er. Man wolle beides "aggressiv angehen". Was Business-Kunden zum Retailer treibt, ist auch Drees ein Rätsel: "Ich kann nicht sagen, warum sie das tun, ich weiß nur, dass sie es tun".

Neben den eher druckerlastigen Business Points arbeitet HP derzeit auch an einem PC-Store-in-Store-Konzept. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Produktauswahl, sondern auch im Design durch einen "separaten Boden", wie Drees beschreibt.

Die Business Points werden durch speziell geschulten, von HP gestellten Promotoren, unterstützt. Zudem stellt der Hersteller das Mobiliar. "Dafür zahlen wir keine Flächenmiete", stellt Drees klar.

Im MediaMarkt Neu-Ulm ist HP seit rund drei Monaten mit einem Business Point präsent. Seither konnte der zuständige Bereichsleiter Marco Helm eine Steigerung des Umsatzes und einen "Trend zu höherpreisigen Produkten" verzeichnen. (awe)

HP Business Point im MediaMarkt in Neu-Ulm.
Gleicher Teppich = Business Point, unterschiedlicher Teppich = Store-in-Store
Besonders flache Laserdrucker in der Nachbarschaft des Business Points? Nein, hinter den vermeintlichen "Laserdruckern" verbergen sich Scanner.
Für HP kein Widerspruch: Oben wird das Einsparpotenzial bei Tintenstrahlgeräte beworben, darunter steht ein HP-Laser.
Bei den Notebooks finden sich am Business Point nur Consumer-Modelle. Das liege am Mediamarkt-Portfolio, meint HP-Retail-Chef Reiner Drees.
Ebenso bei Monitoren: Dieses spiegelnde Glare-Display ist für Business-Anwendungen ungeeignet.
Trotzdem, der Business Point ist ein Anziehungspunkt für Kunden.
Die dann vom HP-Promotor am Gerät die Features demonstriert bekommen.
Für nette Kunden geht der HP-Promoter auch mal in die Knie.
Thomas Brenner (links) vom HP-Dienstleister Jet Services und Herbert Henger, Verkaufsleiter beim MediaMarkt Neu-Ulm, bei der Besichtigung des Business Points.
HP-Retail-Chef Reiner Drees (links) und MediaMarkt-Bereichsleiter Marco Helm freuen sich über die Umsatzsteigerung durch den Verkauf von "höherpreisigen Produkten".