Viele SMB-Kunden gehen in den Flächenmarkt, um Business-Produkte zu kaufen, diesen Trend hat man bei Hewlett-Packard ausgemacht. Um aber in de Markenvielfalt des Retails besser sichtbar zu sein, haben die Böblinger nun mit den HP Business Points ein Shop-in-Shop-Konzept gestartet. Bis zum Jahresende will das Unternehmen 25 bis 30 Business Points in Retail-Märkten wie MediaMarkt und Saturn, aber bei den großen Franchise-Ketten und Kooperationen installieren. Dass man mit dieser Strategie womöglich im B2B-Jagdgebiet des Fachhandels wildert, davon will HP-Retail-Chef Reiner Drees allerdings nicht wissen. "Das eine zu tun, heißt nicht, das andere zu lassen", erklärt er. Man wolle beides "aggressiv angehen". Was Business-Kunden zum Retailer treibt, ist auch Drees ein Rätsel: "Ich kann nicht sagen, warum sie das tun, ich weiß nur, dass sie es tun".
Neben den eher druckerlastigen Business Points arbeitet HP derzeit auch an einem PC-Store-in-Store-Konzept. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Produktauswahl, sondern auch im Design durch einen "separaten Boden", wie Drees beschreibt.
Die Business Points werden durch speziell geschulten, von HP gestellten Promotoren, unterstützt. Zudem stellt der Hersteller das Mobiliar. "Dafür zahlen wir keine Flächenmiete", stellt Drees klar.
Im MediaMarkt Neu-Ulm ist HP seit rund drei Monaten mit einem Business Point präsent. Seither konnte der zuständige Bereichsleiter Marco Helm eine Steigerung des Umsatzes und einen "Trend zu höherpreisigen Produkten" verzeichnen. (awe)
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