Spam im Web 2.0

So schützen Sie sich vor Twitter-Spam

03.09.2009
Auch vor der beliebten Plattform Twitter machen Spammer und Hacker nicht halt. So schützen Sie sich.

Der Sicherheitslieferant Bitdefender hat eine Checkliste herausgegeben, wie sich Twitter-Anwender vor den immer aufdringlicheren Methoden von Spammer und Hackern schützen können.

Bitdefender verweist vorweg auf eines der größten Probleme, das die Sicherheit von Twitter betrifft: Die zahlreichen Services zur Link-Verkürzung, die für das Posting der Tweets verwendet werden können, sind nicht immer seriös, warnt der Hersteller. Viele Hacker verwendeten diese Dienste, um schädliche Links einzuschleusen.

Die gängigsten Arten von Twitter-Spam beschreibt Bitdefender wie folgt:

1. Tweet Spam: Diese Art Spam wird über die sogenannten Follower verbreitet. Indem diese den Tweet eines Spam-Opfers lesen, verbreitet sich die Nachricht weiter.

2. Direkte Nachrichten: Eine solche Message geht von einem Spammer aus, den ein User gerade "verfolgt".

3. ReTweet-Spam: Diese Art Spam sucht nach legitimen, ungefährlichen Tweets innerhalb von Twitter und re-postet diese mit dem Zusatz einer gefährlichen URL.

Auch in Twitter nerven Spammer zunehmend.

4. Trend-Spam: Hier suchen Cyberkriminelle nach aktuellen Themen (Hot-Topics) - beispielsweise geschehen nach dem Tod von Michael Jackson - und schalten eigene Tweets zum Thema mit dem Verweis auf infizierte Websites.

5. Following Spam: Dieser wird verbreitet, wenn ein User in seinem Profil plötzlich viele Follower gewinnt, die er nicht kennt. Statistiken zeigen, dass 50 Prozent der User diese Follower zurückverfolgt. Oft sind die dann erscheinenden Profile jedoch Bots, die darauf programmiert sind, so viele Follower wie nur möglich für sich zu gewinnen.

Twitter-User können sich mit folgenden fünf Tipps effektiv schützen:

1. Installieren einer umfassenden Security-Lösung - vorzugsweise eine Lösung, die Antivirus, Firewall und Phishing-Filter beinhaltet.

2. Das Spam-Profil auf Twitter verfolgen: unter www.twitter.com/spam.

3. Nicht "blind" alle Links anklicken, die man erhält.

4. Deaktivieren der "Auto Followback"-Option.

5. Genau prüfen, wessen Tweets man gerade verfolgt. (aro)